Vieles schon erwähnt, auch, daß es nicht unbedingt die Gleiche oder besonders hohe Intelligenz sein muß. Es gibt da aber immer eine Konversation mit einem gleichen Verständnis oder einer teilweise geübten (trainierten, ritualisierten,... wenn man so will) Bedeutung von Ausdrucksweisen, die erregend wirken und am besten gleich eine ganze Geschichte / Szenerie auslösen.
Wenn man es so ganz global sieht, könnte man auch dirty talk als eine der vielleicht am einfachsten und gebräuchlichsten, vielleicht auch trivial genannten Konversationen bezeichnen. Diese bleibt aber, weil sie eben simpel ist, auf niedrigem Komplexitätsgrad und kann Ausgefallenes einfach nicht bedienen.
Vielleicht ist hier die Grenze, auch wenn es bis zum meistens verstandenen brain fuck noch ein großer Schritt ist.
Ich finde es genial, wenn sich in einer Beziehung so ganz spezielle Bedeutungen eingeschlichen haben, oft nur eine Geste mit den Fingern, oder verklausuliert mit dem Beschreiben oder Negierung von Nebensächlichkeiten, die das eigentliche Geschehen, welches sich im Kopf auftut, andeuten.
"Wir wollen doch nicht, daß du dich verletzen könntest,.. (wenn du wild um dich schlägst) " wobei das in Klammer stehende schon beim zweiten Mal des Triggers garnicht mehr nötig ist zu flüstern. Es ist sofort klar, daß sie aktiver Aktionen beraubt wird und größte Lust in Konzentration auf sich selbst in Aussicht steht. Ein tiefes Atmen verrät, daß die Message angekommen und angenommen wird. ...
Und beim Lesen schon hat der eine eben eine Augenbinde und einen Schal für die Handgelenke im Sinn, wogenen der/die andere von der totalen Fesselung, vielleicht sogar auf einem Bock mit exponierten Geschlechtsteilen denkt.
Genau dieses Wissen um die Gedanken des Gegenübers ist es dann, das den brain fuck im tieferen Sinn ausmacht. Für beide unendlich erregend ein Vorspiel, genau mit Worten, Gesten die Vorstellung zu lenken.