Mal eine bescheide Frage am Rande: geht es hier eigentlich um die eingangs gestellten Frage und damit verbundenen Thesen oder habe ich die Tür eines Raumes geöffnet, in den ich gar nicht eintreten wollte?
Gruebel
Um tatsächlich auf die Fragen zu kommen, möchte ich anmerken, dass prinzipiell keine Verbindung zwischen den beiden Eigenschaften "Klugheit" und "Dummheit" besteht. Klug ist derjenige, dessen Verstand als scharf bezeichnet wird. Auch Intelligenz wird mit Klugheit synonym verwendet, wobei, wie hier bereits verlautet, Intelligenz eine sehr komplexe Angelegenheit ist und je nach wissenschaftlicher Meinung unterschiedlich definiert wird. Ganz anders ist "Dummheit" nicht als das Gegenteil von Klugheit anzusehen, auch wenn dies umgangssprachlich so Verwendung findet. Als Dumm wird bezeichnet, wer einen Mangel an Begabung hinsichtlich intellektueller Fähigkeiten aufweist. Auch Unwissenheit wird umgangssprachlich als Dummheit gedeutet. Auch mangelndes Wissen als nicht im Zusammenhang mit Intelligenz wurde in diesem Thread bereits genannt.
Davon ausgehend, dass Intelligenz eine quantitative Größe ist, kann behauptet werden, dass es Menschen mit mehr Intelligenz gibt und Menschen mit weniger Intelligenz. Mir ist allerdings bislang nicht bekannt, dass Dummheit in irgendeiner Größe gemessen wird. Von daher steht schon beides in keinem Zusammenhang.
Um meine Schlussfolgerungen auf die Spitze zu treiben, nehme ich die aufgestellte These zum Anlass, um zu beweisen, dass keinerlei Zusammenhang zwischen beiden Prämissen zu vermuten sind.
Ausgehend von der Behauptung, dass wenn sich jemand von allem vermeintlich Klugen sexuell angezogen fühlt, sich dies als eine Positivkomponente darstellt, kann umgekehrt behauptet werden, dass, wenn sich jemand von allem vermeintlich Klugen sexuell nicht angezogen fühlt, dies dann nicht als eine Positivkomponente darstellt.
Die zweite Behauptung zielt darauf ab, dass wenn sich jemand von allem vermeintlich Dummen sexuell abgestoßen fühlt, dies dann eine Negativkomponente darstellt. Das negierte Äquivalent würde lauten, dass wenn sich jemand von allem vermeintlich Dummen nicht sexuell nicht angezogen fühlt, dies dann nicht eine Negativkomponente darstellt.
Damit dürfte bewiesen sein, dass die Konklusion des einen nicht die Konklusion des anderen bedeutet.
Um auch noch die zweite These zu beleuchten, nämlich dass, wenn jemand auf einem vermeintlich Dummen hinabschaut, sich dann sein sexuelles Selbstbewusstsein steigern würde, indem seine Eigenwahrnehmung der eigenen sexuellen Attraktivität erhöht, möchte ich die Behauptung wagen, dass dieser Jemand nicht von hoher Intelligenz profitieren würde, sondern man eher von wenig vorherrschender Empathie ausgehen müsste.