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Definition von Sprache und wörter.

*********lebee Mann
1.602 Beiträge
Baby, you can trust me, I‘m . . .
. . . a lawyer.

Was würde Dir spontan dazu einfallen ?

Genau, viele lachen bei diesem Spruch und denken sofort: Einem Anwalt ? Trauen ? Genau das Gegenteil ist doch oft der Fall.

Einfach ausgedrückt: NLP - NichtLängerProblematisieren.

Oft verdeckt der Sender einer Nachricht mit der Aussage genau das Gegenteil.

Wenn also einer sagt (schon sagen muss): Ich bin tolerant. Ist er meist genau das Gegenteil.

Wenn einer, so wie in Deinem Beispiel, über Dich sagt: Du bist arrogant . . . so schaut derjenige häufig in einen Spiegel. Und Du reflektierst lediglich einen Aspekt seiner Persönlichkeit und wie er im Grunde sich selbst sieht und es nicht besser benennen kann.

Also . . . wenn jemand zu mir sagt . . . Du kannst mir vertrauen . . . oder . . . ich bin immer ehrlich . . . dann . . . stelle ich häufig die Ohren auf und gehe einen Schritt auf Abstand.

Noch ein Schmunzler: Ich sage immer die Wahrheit . . . nur manchmal . . . da lüge ich ein bisschen.

Zur Definition und häufig negativer Konnotation einiger ‚eigentlich‘ in ihrer Ursprungsbedeutung neutraler/positiver Wörter, die mir spontan einfallen . . .

Manipulation - mit den manes pulieren - mit den Händen polieren - der livrierte Diener, der im Vorbeigehen das Messinggeländer mit seinen weissen Handschuhen zum Glänzen bringt. Das Beste zum Vorschein bringen. Die 4 ‚C‘s‘ beim Diamanten, der erstmal wie ein unscheinbarer Kiesel aussieht.

Ficken - Hin- und Herbewegen. Ganz unschuldig.

Hure - Aus dem Arabischen Houri/Huri entlehnt. Die wollüstige Frau. Eine der Jungfrauen im Paradies, für die sich die Selbstmordattentäter in die Luft sprengen. Macht Sex aus Lust und nicht für Geld.

Schlampe - Siehe Ethical Slut - Schlampen mit Moral. Für mich super positiv besetzt und wenn eine Frau sich mir so vorstellt, dann jagt mir das einen prickelnden Schauer über den Rücken.

Frage in die Gemeinde . . . für wie positiv ist bei Euch Fotze/Votze besetzt und was ist der Unterschied zwischen beiden Schreibweisen ? Ursprungsbedeutung ?

Letztes Beispiel: Norafikah . . . sagte neulich eine Malayin zu mir, sei ihr Name. ‚But call me Nora, because . . . ‚

In German spoken territories ‚fikah‘ can have a naughty meaning, I‘ve heard. And in Sweden everybody thinks, it’s time/I‘d like them to treat for a coffee break.
******age Mann
3.164 Beiträge
Gerade hier im Joyclub ist es manchmal schwierig, die gleiche Sprache zu sprechen, da jerder unter bestimmten Begriffen etwas anderes versteht, bisweilen aus Unwissen, oft aus der eigenen Erfahrungswelt heraus.

Für mich kommt es auf die Präsenz an, daher stelle ich mir selten die Frage der begrifflichen Einordnung meiner selbst, bin mir allerdings bewusst, dass andere Menschen mich anhand gewählter Begriffe missverstehen und falsch einordnen können. Schade finde ich, dass da heute gleich ein Stempel draufkommt, statt nachzufragen, wie denn derjenige etwas meint.

Da Du nach Beispielen fragst: Tantra ist eine Lebenseinstellung, nicht nur Massage, Bondage kann Wohlfühlfesseln sein und mit Analsex kann auch der Wunsch nach Pegging (Strapon-Sex) gemeint sein und Überwältigung kann einvernehmlich im Sinne einer vereinbarten Vergewohltätigung sein etc.
*********ve69 Mann
8.185 Beiträge
Mein Lieblingswort in dem Zusammenhang ist das hier ebenfalls inflationär verwendete "Tabu".

"Ich habe keine Tabus" Nein, kannst DU auch nicht haben, da ein Tabu nichts persönliches ist, sondern ein gesellschaftliches Reglement. ICH kann oder brauche also auch kein Tabu haben, das erledigt die Gesellschaft für mich. Persönlich kann ich lediglich Grenzen haben, die ich überschreiten möchte oder auch nicht...
*********lebee Mann
1.602 Beiträge
@ Kann es nicht auch, freundlich, warm sein?
Genau wie Du sagst, @*********yKate . . .

Es kommt auf den (gefühlt richtigen) Zeitpunkt an und daran misst sich auch, wie gut zwei miteinander harmonieren. Sowohl in ihrer Contenance, wie auch in der Versautheit.

Wenn es also nicht gerade zum Einstieg ist, sondern man sich schon maximal intim kennt und die ganze Klaviatur bereit ist, völlig schamlos zu spielen . . .

Kann eine ‚geile Sau‘ z.B. das Kopfkino der glänzenden Spalte eines weiblichen Schweines wecken, das vom mächtigen Glied des Ebers penetriert und mit viel Sperma vollgespritzt wird. Und übertragen das Bild einer mich freundlich anlächelnden glattrasierten Pussy weckt, die vielleicht schon vor lauter Erregung abgespritzt hat und entsprechend nass und prall glänzt.

Warum nicht ? Gleiches gilt für mich für Luder und andere Begriffe, die Du genannt hast. Noch besser, wenn das Ganze im leicht holländischen oder luxemburger Akzent daher kommt. Viel besser geht‘s nicht.

Bei ‚Mumu(h)‘ hingegen stellen sich bei mir die Haare auf . . .

Ja . . . tabulos . . . schamlos . . . schön. Tantra=Mindset und nicht limitiert auf Massage mit HappyEnd.

Schöner Thread. Danke.
Robert Pfaller, österreichischer Philosoph, wen‘s interessiert . . . 🐬🙃🦋
... ist es das eigene Ego eines jeden, dass einen Menschen im Umgang mit Toleranz ... mit sich selbst, mit seiner Umwelt einschränkt?
... einschränken => Schranke => Bahnübergang => anhalten => ... und dann?
Warum auf dem eigenen Weg ... bei Kreuzungen/Querungen jedweder Art, vor sich selbst eine Schranke hinunter lassen?

Die eigene Brille ... zu Beginn des Lebens von klarer Sicht ... im Laufe des Lebens anfängt, zu vermilchglasen ... bis zur völligen Blindheit des Geistes, des eigenen ... und dann noch die vermilchglasten Brillen der anderen bewerten zu wollen ... den anderen die Brille vom Gesicht zu entreißen.
Warum tun wir dies?
Steckt alles in jedem von uns?
Ist es die Leichtgläubigkeit eines jeden, so ich es denke, die es der Umwelt zu leicht ... vielleicht zu leicht macht?

Zum Tantra, erlaub' ich mir, nein möcht' ich drei Anmerkungen machen.
1. "Tantra gleich Mindset.", kann ... und will ich "nur" zustimmen. Was wollen zwei Menschen mehr, wenn sie miteinander spielen ... leben wollen?
2. Hab' hier und da zum Tantra gelesen, fand Mathematisches ... und find's einfach schön umschrieben. => "1 + 1 = 3", wenn's um Beziehung geht.
So frag' ich: "Ist es in einer Freundschaft, Gesellschaft etc. nicht ähnlich ... gar genau dasselbe?
3. "Mumu, F.../V..." und Yoni, glaub ich, heißt's beim Tantra. Aber der Begriff is' nich' von mir. Dieser stand "nur" im Buch.
Was haltet ihr von Mundharmonika, die, wenn von Frau gewünscht, es zu spielen gilt?
Zitat von *********lebee:
. . . ich bin immer ehrlich . . .

Da muss ich mich hier als "so ein Mensch" outen. Natürlich gibt es in unserer Gesellschaft die als Schmiermittel benutzten "sozialen Lügen", aber "echte Lügen", davon mache ich keinen Gebrauch. Der Grund ist ganz einfach, ich bin zu faul!

Jede Lüge muss man sich mit allen Details merken, man muss sich merken, wem man die Wahrheit erzählt hat, wem die Lüge. Dann muss man berücksichtigen, ob sie Menschen sich untereinander kennen, etc...

Darauf habe ich einfach keine Lust! Wer mit der Wahrheit nicht leben kann, hat in meinem Leben nichts zu suchen!
*****8me Mann
883 Beiträge
Die liebe Toleranz! Aus dem Lateinischen entlehnt bedeutet es "Ertragen", also etwas hinnehmen, obwohl man es ablehnt. Das bedeutet aber auch, dass man Sachen, die einem völlig egal sind, nicht toleriert; Toleranz verlangt Ablehnung.

Die oft so hoch gehaltene Toleranz hat aber ein jähes Ende, sobald es darum geht, ein bisschen mehr zu tun als Lippenbekenntnisse. Ihr alle kennt die Diskussionen um geschlechtergerechte Sprache und toxische Wörter.

Toleranz hat auf beiden Seiten Grenzen: es gibt einiges, was wir auf keinen Fall tolerieren dürfen. Gerade im BDSM-Bereich sollten wir aufmerksam sein und z.B. toxisches Verhalten oder nichtkonsensuelles Agieren nicht dulden. Die andere Grenze ist die Akzeptanz. Es gibt Bereiche, für die Toleranz nicht mehr ausreicht. Homosexualität beispielsweise haben wir zu akzeptieren.

Es gibt auch Wörter in der Szene, die ich nicht benutzen mag, aber es gibt sehr viele Ersatzmöglichkeiten. Bei den genannten meist beleidigenden Wörtern kann ich sagen, dass sie mir im Alltag meistens deplatziert vorkommen. Aber im Spiel lasse ich mich gerne so bezeichnen, auch wenn ich das falsche Geschlecht bin.
****wen Frau
4.866 Beiträge
Gruppen-Mod 
Na ja, wir gehen doch alle in unseren eigenen Schuhen und nicht in denen des Anderen...

Toleranz und/oder Akzeptanz zu fordern und zu proklamieren ist einfach, dass dann auch zu leben/umzusetzen ist noch einmal ein ganz anderes Paar Schuhe... *g*

Ich kann für mich nur sagen, ich gebe mir einfach Mühe, im Umgang mit Menschen... und auch ich falle manchmal auf so Dinge rein wie "ganz ehrlich..." - dann mache ich mir das bewusst und frage mich selbst, warum ich da so betont habe... *nixweiss* Manchmal gibt's eine Erklärung, manchmal nicht...

Das ist die Sache mit dem Glashaus, finde ich... *zwinker*

Und die verbalen "Entgleisungen"... im richtigen Moment kann ich die gut ab... in manchen Momenten sind sie einfach daneben... aber auch das ist ja dann MEIN Empfinden, demnach MEIN Thema... *g*
Nicht unbedingt das des Gegenübers... und damit wäre ich dann wieder beim ersten Satz... *liebguck*

Schöne Osterfeiertage wünsche ich Euch... *wink*
ich
*********herin Frau
4 Beiträge
„Toleranz wirkt für mich, heute zu tage als "ich darf da niks machen, gesetzlich, deshalb tolerier ich es und es hört sich an als ob ich toll bin"

Klingt für mich nach Wokeness und Cancel Culture.
Stellt sich mir die Frage, warum so viele Menschen heutzutage dieses starke (stärker als früher) Verlangen danach haben, Teil einer Gruppe zu sein. Da muss etwas etwas beim Individuum passiert sein, dass die Angst, nicht dazuzugehören triggert.
Es gibt ja zurzeit Meinungen, die davor warnen, dass der Werteverlust der ursprünglichen Familie das Individuum schwächen, seine Resilienz herabsetzen. Meint ihr, wir sind schon so weit?
Warum (ver-)trauen sich Menschen nicht mehr selbst in ihrem Urteil, sondern springen so schnell auf den vorbeifahrenden Zug auf? Liegt es vll an den konsumierten Medien, zu viele Meinungen oder zu wenige?
„Oft verdeckt der Sender einer Nachricht mit der Aussage genau das Gegenteil.
Wenn also einer sagt (schon sagen muss): Ich bin tolerant. Ist er meist genau das Gegenteil.“
Die Spiris nennen das das Gesetz der Resonanz.
Man könnte es genauso psychologisch begründen oder auch neurologisch: wir nehmen nur das wahr, was uns triggert. Was keine Bedeutung für uns hat, verbleibt im Unbewussten. In Jäger und Sammler gedacht: das war gestern schon da und stellt heute weder eine Bedrohung noch eine Chance dar. Dafür braucht man das viel kleinere Bewusstsein nicht.

Aber woher kommt dieses stärkere „darf MAN das?“ Gesetzlich, sozial oder kulturell.
Ist das so´n deutsches Ding? Warum kommen auf eine Transe 10 Gender-Beauftragte?
Warum müssen sich zurzeit Gerichte mit den falschen Pronomen beschäftigen? Früher hätte es ein „pffff“ getan und Jaqueline wäre davonSTOLZiert. Und da wäre m.E.n. wirklich mehr Stolz drin gewesen.
Woher kommt diese Rette-mich-lieber-Staat-Komponente und diese Opferrolle?
Wie außen, so innen würden die Spiris jetzt sagen. Wo ist unser Stolz geblieben?
Nochmal: Ist das so´n deutsches Ding? ...

Arroganz
Wird mir auch bisweilen unterstellt. Ich habe festgestellt, dass das passiert, wenn Menschen mich ernster nehmen als ich mich selbst. Halte ich auch nicht wirklich für eine Eigenschaft, sondern nur für einen Spiegel, wie Bumblebee schon sagte.

Und mir ist auch neulich aufgefallen, dass kein Wort so dringend neu kreiert werden muss wie etwas neues für Vagina. Was sagt das eigtl über unsere Gesellschaft?
****Dr Mann
1.531 Beiträge
Nun ja, die Verwendung von Begriffen verändert sich, über die Zeit, zwischen Kulturen und Sprachräumen, aber natürlich auch im Hinblick auf die Sprechersituation.
Für den Einzelnen spielen Erziehung, soziokulturelles Umfeld, Sprachsensibilität, aber ebenso das Selbstbild eine wesentliche Rolle. Viel Varianz also, und viele Determinanten. Wenn der EP darauf zielt, so etwas wie ein ungefähres Lagebild zu bekommen, a la "Die meisten Leute mögen Blau lieber als Rot, aber bei Sportwagen bevorzugen sie doch Rot", dann ist auch das zum Scheitern verurteilt, da selbst für jeden Einzelnen die Einflussfaktoren zu mannigfaltig sind: Wer ist mein Gegenüber, wie will ich mich geben, wie ist das Umfeld etc.?
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