In der Kurzfassung deiner Fragen, @*******uber, gäbe ich dir folgende Rückmeldungen, wobei ich das zumindest in diesem Teilbereich der Kenntlichkeit halber durchweg GROSS geschrieben habe:
„Der richtige umgang mit der deutschen sprache ist ein zeichen von respekt ?“ … MEINER MEINUNG NACH: JA
… „und das in einer zunehmend globalisierten welt ?“ … AUCH DANN
„kluge menschen achten auf ihre rechtschreibung und das weil sie klug sind ?“ … NEHME ICH AN, WOBEI DIESE DANN NICHT MEHR DARAUF ACHTEN MÜSSEN; WEIL SIE ES „VON SICH AUS“ EINFACH MACHEN.
Am besten finde ich ja die Profiltexte, die bewusst darauf hinweisen, dass auf eine gute Rechtschreibung wertgelegt wird, aber in einer Rechtschreibung, dass ich es zweimal lesen muss.
Ein gewisses Grundverständnis der deutschen Rechtschreibung kann nie schaden, auch wenn man veröffentlicht, denn das, was von Lektoraten mitunter zurückgegeben wird, muss oftmals noch redigiert werden.
Sicherlich muss man da unterscheiden: Schreibe ich es schnell oder langsam, schreibe ich auf einer Tastatur oder „klimpere“ ich das nur in’s Handy. Auch wenn ich schon um korrekte Schreibweise bemüht bin, kommt es gerade beim Schreiben auf dem Handy immer mal zu „Vertippern“, von der Autokorrektur mal ganz zu schweigen.
Aber man muss (oder könnte auch) auch unterscheiden, ob das ein Beitrag für einen Germanisten- oder Philologenkongress wird oder ob ich einen Einkaufszettel schreibe (da könne man es ggf. auch zeichnen...). Jedenfalls macht man es sich schon ein wenig einfach, wenn man sich freiwillig dem hingibt, es ja nicht zu können.
Von Perfektion sind viele Texte weit entfernt – auch meine, keine Frage- , aber viele lassen es zumindest auch am Willen fehlen, es dem Gegenüber lesbar zu machen.
Der richtige Umgang der Sprache setzt natürlich auch ein gewisses Maß an Kenntnis von Sinn und Bedeutung dieser voraus (sind es nur Denkmale oder Denkmäler…). Insofern kann ich in diesem Fall auch gut @**********llies verstehen, da bestimmte Wortwahl schon mit Bedacht gesetzt wurde und aus dem Zusammenhang gerissen natürlich ihren Inhalt verfehlt. Wenn man gezwungener Maßen auch mit Texten zu tun hat, bei denen es auch die Zeichensetzung ankommt, wird man darauf „gebrieft“, auf solche „kleinen Dinge“ zu achten - ein Komma kann die unterschiedlichsten Dinge (z. B. in Verordnungen, gesetzlichen Vorgaben, Fachtexten o. Ä.) bewirken und zu Fehlentscheidungen führen.
Aber darum geht es dir ja nicht wirklich, um die Wortwahl an sich … bzw. nicht nur. Aber ich denke, auch da ist es wie so oft: zwei Experten, drei Meinungen. Da gibt es die Vertreter „der reinen Lehre“, aber auch die Wissenschaftler in diesem Fachgebiet, die einer Entwicklung der deutschen Sprache relativ offen gegenüberstehen und die nichts gegen eine schnellere Weiterentwicklung der Sprache an sich gegenüber der „Lehrmeinung“ (letztendlich: Duden) haben – so nach dem Motto: „ich geh Bahnhof“ wird sich schon schneller als Allgemeinsprache durchsetzen als gedacht und mit „dem Duden“ dann irgendwann toleriert. Aber da kann ja jeder seine Auffassung dazu haben.
Ich habe jedenfalls volle Hochachtung dazu, wenn ein „Nicht-Muttersprachler“ sich bemüht. Aber wenn aus einer gewissen Laune oder Faulheit heraus – weil der Begriff schon mal gefallen ist – einen Text zum Teil schwer verständlich macht, fällt es schon schwerer, dass als „machbar“ anzusehen.
Unabhängig davon hoffe ich, dass das, was
@****mi weiter „vorn“ mal als „Frage“ oder Voraussetzung formuliert hat („Kommt darauf an, wenn jemand schneller denkt als er schreiben kann …“) nicht der Regelfall wird; es wäre ggf. eher schlecht, wenn es immer mehr werden, die schneller schreiben als denken können . . .