Gedanken zum Begriff Liebe
Mir geht es um eine rationale Einordnung, nicht um poetische Beschreibungen, wie sie sich anfühlt.https://de.wikipedia.org/wiki/Liebe
Bei meinen Gedanken scheint mir die antike Dreiteilung wenig hilfreich.
a)
• Liebe ist ein Gefühl, dass individuell wahrscheinlich in unterschiedlicher Intensität empfunden wird und vermutlich es sich auch individuell anfühlt.
• Liebe ist bezogen auf ein Subjekt, Objekt oder gedanklich und emotionalen Begriff (z.B. Leben oder Universum).
• Liebe ist selbstlos, ein Geschenk und keine Forderung und kein Anspruch. (Für die "aber Fraktion" : Es mag aber hilfreich sein, wenn Ratio/Mensch merkt, dass einem nicht substanziell gut tut.)
• Liebe existiert in Momenten, die ggf. andauern und wiederholen und sich dadurch in ihrer Intensität ändern können.
b)
Dann gibt es den Fall, dass zwei Menschen sich lieben. Dabei treffen dann wechselseitig die beiden Emotionen aufeinander und führt zu etwas wie gradueller bis idealer Verbundenheit, Verschmelzung. Ich habe den Eindruck, dass zumindest Éros und Philía dies in unterschiedlicher Form meinen. Sprachlich habe ich den Eindruck, dass sehr oft dieser Zustand (Energie, Phänomen, what ever) hauptsächlich als Liebe gesehen wird.
Ich suche nach einer begrifflichen Abgrenzung zwischen beiden Phänomenen.
Ich würde auch gerne eure Meinung hören, ob die bei a) genannten Aussagen, hinsichtlich Aussagenlogik, haltbar sind, ergänzt werden müssen oder nicht haltbar sind.
1) Subjekt A ----> Liebe <---- Subjekt B
ODER
2) Subjekt A ----> Liebe ----> Subjekt B
Bessere, wenn möglichst weit verbreitete Begriffe für zumindest eine der beiden Liebesbegriffe?
Ich möchte nicht darüber diskutieren warum diese Überlegung relevant oder unwichtig ist, sondern suche für mich nach Klarheit.