Besser wenn man Bezeichnung dafür hat und diesbezüglich wenigstens nicht „Sprachlos“ ist…
Ich mag inzwischen die Freiheit Schwanz und Fötzchen, Muschi, Fotze oder was auch immer zu sagen, auch wenn mir manche Begriffe weniger behagen als andere, und welche die ich eben nur in bestimmten Situationen mit bestimmten Menschen sage, und auch sonst nicht sagen würde, was ja ok ist, denn Dinge wie:
„Ich liebe dich“ sage ich ja auch nicht zu jedem.😉
In meiner langjährigen Beziehung und bei meinem Eltern gibt und gab es dafür keine Worte, ( und bei meinen Eltern nicht mal ansatzweise etwas das mit Sex oder sogar nur tiefer Zuneigung zu tun hatte… ) es wurde immer nur von „da unten“ oder „ihn“ oder „sie“ gesprochen, und gerade in deiner Partnerschaft kann das zum Problem werden.
„Möchtet du das ich „ihn“ in den Mund nehme?“,
Kannst du mich „da unten“ anfassen?
Es ist einfach irgendwie verklemmt und es fehlt an Offenheit….
Bewusst wurde mir das aber erst als mich mal jemand fragte wie ich die Geschlechtsteile eigentlich bezeichne und mir nur Mumu und Schnippi einfielen, also die Bezeichnungen die ich mit den Kindern benutzte…
Wenn man sich schon vor dem Wort scheut, wie kann man dann auch wirklich offen über Sexualität reden?
Eben… überhaupt nicht.
Wenn der Sache schon eine gewisse Unaussprechlichkeit innewohnt zieht es automatisch auch ein Gefühl des verbotenen nach sich….
Unter dem Motto: „über solche Dinge spricht man nicht…“
Es entsteht Angst und ein regelrechter „Mythos“, so ging es zumindest mir und das versuche ich jetzt bei meinen Kindern besser zu machen…
Man könnte fast gemein werden und sagen „Schwanz“ und „Fotze“ sind der „Voldemort“ der Muggelwelt, für alle die, die Harry Potter kennen…
Es ist bei vielen immer noch auf einer ähnlichen Stufe… 😉