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Der Sinn des Lebens….

******muc Mann
344 Beiträge
Genau @*******cer , wir sind soziale Wesen, die meisten jedenfalls, auch wenn sie das selbst gern mal ins Abseitsstellen möchten, und wir bezeihen uns auf unsere Mitmenschen mit dem Lohn von Dank, geteiltem Glück und Anerkennung sowie sozialem Status. Eben alles Dinge, die glücklich machen, genauso wie ein guter Single Malt, danke für die Anregung - steht vor mir - und dir deine Rezeptoren für Glückshormone besetzen.

Wenn das der Sinn des Lebens zu sein scheint, sind wir ziemlich alle auf verschiedenen Wegen doch zum gleichen Ziel unterwegs.

Ist es der Sinn des Lebens.

Warum ist "Glücksgefühl" das, oder von mir aus für die Schüchternen, die es nicht so Pointiert ausdrücken wollen, "ein" Ziel des Lebens?
(darf ich bisschen abschweifen von der originalen Frage?)
Wenn ich nun den Bogen nochmal etwas anspanne und nach dem ureigensten Kern unseres Daseins, also mal biologisch betrachtet nachforsche, geht es doch um den Erhalt und Weiterentwicklung der Art. Sorry, ich möchte tatsächlich behaupten, alles hat sich um diese Funktion herum entwickelt. Ja klar, würde es nicht erfolgreich diesem Ziel dienen, wären oder eben sind jene Individuen einfach langfristig ausgestorben.

Also hat unser ganzer Frontallappen der grauen Masse viele raffinierte gesellschaftliche Konstrukte gesponnen, um uns final doch in die beste Ausgangsposition zu rücken, durch Selektion der Weibchen anhand von gerade opportunen Wertegebäuden verfeinert, Nachkommen unserer selbst zu produzieren.

Ehre, Ansehen, Geschicklichkeit, erfolgreiche Forschung und Literarisches sowie zeitgemäßes Erscheinungsbild, welches immer noch mit den althergebrachten Zeichen der Vitalität und Lebenskraft durchsetzt ist (fester Hintern z.B. heute wieder total angesagt), bringt Männchen und Weibchen in gute Positionen zur Vermehrung. Genau dieser Vermehrungsakt muß ein besonderes, ja das höchste Ziel dieser Individuen sein!

Tja und das wirft natürlich die Frage auf, warum gerade "the best in life" free ist. Wieso gerade das scheinbar ultimative Glück, also eben jener zumindest für die Männchen notwendige Reaktionsablauf des Samenausstoßes, und für die Weibchen eben auch jene ersehnte Durchzuckung und Kontaktion im Unterleib als höchstes Glück und oft zitierter Orgasmus bezeichnet wird?
Klar! Hier wird als finales Ziel die maximal chemisch im Hirn auslösbare Stimulation gesetzt. Dem alles von Imponiergehabe, Arbeitskraft, Jagdglück bis hin zur Lebensplanung untergeordnet wird, um es zu erreichen. Wer denkt soziales Ansehen, Altroismus und Hilfsbereitschaft würde diesem Ziel nicht zumindest indirekt dienen, sollte etwas um die Ecke schielen.

Und dann mach ich nochmal, weil es so direkt auf der Hand liegt, einen Abstecher zu den menschengemachten Drogen.
Sie wurden nicht zufällig immer als ein besonderes Gut, oft nur wenigen vorbehalten, die sich nicht selten der fleischlichen Lust zum Wohle einer Spiritualität entsagt haben. Es ist die chemische Stimulation eben jener Rezeptoren, die Lust und Befriedigung erleben lassen.
Zu verlockend sich diesem Stoff zu bedienen, welche dich im krassesten Fall von dem ganzen Überbau von Steben nach Erfolg, Ansehen, blablabla entheben und die mal eben mit Stoff im Hirn das schnelle Glück herbeizaubern.

So sieht das Leben dann im Extremfall aus. Sozial entkoppelt, ist ja nicht mehr notwendig, Unannehmlichkeiten werden mit dem nächsten Schub von was auch immer mal schnell weggeblasen und die Hemmschwelle für die Beschaffung wird einfach dem Verlangen nach dem Stoff untergeordnet. Nachdem der Stoff wieder drin ist, ist ja alles in Ordnung. Der chemische Orgasmus setzt jegliches Verlangen innerhalb einer Gesellschaft außer Kraft. Kein Wunschziel, wer es vorher begriffen hat.

Also lassen wir uns auf die nächste Reise zu unseren Glückshormonen ein. Wie auch immer. *tanz*
******muc Mann
344 Beiträge
Sorry, ist länglich geworden. War aber mal lustig, nochmal drumrum zu denken.
****mi Frau
3.128 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Zu verlockend sich diesem Stoff zu bedienen, welche dich im krassesten Fall von dem ganzen Überbau von Steben nach Erfolg, Ansehen, blablabla entheben und die mal eben mit Stoff im Hirn das schnelle Glück herbeizaubern.

Ich glaube das es auch unabhängig davon einen Zustand gibt der vielleicht nicht so explosiv wie ein Orgasmus ist, aber der dennoch eine tiefe Zufriedenheit mit sich bringt.
Geld, Macht und materielles finde ich zum Beispiel nicht erstrebenswert, man braucht es in gewissem Maße um sein Leben zu bestreiten, aber es sollte eben auch durch etwas entstehen das einem ebenfalls Befriedigung schenkt, mit einer Arbeit in der man aufgeht und dient dazu sich vielleicht auch neue Räume zu erschließen.
Ich denke wenn man viele Punkte im Leben hat die einen gut tun, dann kann man innerlich unheimlich zufrieden werden, selbst wenn die äußeren Umstände nicht immer ideal sind.
Ich bin gerade an einem Punkt im Leben in dem ich sehr zufrieden und glücklich bin, weil ich etwas gefunden habe das ich gerne tue, weil ich ein Fleckchen gefunden habe an dem ich gerne lebe und weil ich hier jeden Tag etwas neues erleben und lernen kann, aber auch die Zeit allein genieße, genauso wie mit meiner Familie.
Dennoch überlegt man natürlich ob man Dinge die man kann und mag noch ausbauen kann, ob man etwas positiv verändern kann, oder ob es vielleicht etwas gibt das man noch nicht entdeckt hat und das das Leben bereichern würde.

Das man Glück und Zufriedenheit ja auch teilen kann indem man sich beispielsweise irgendwo einbringen kann um anderen zu helfen und dabei ebenfalls neue Impulse und Erfahrungen zu sammeln.
Das Leben steht ja nicht still, es ist immer in Bewegung und nur weil man zufrieden ist.
Man hört ja nicht auf zu leben und zu lernen und sich zu entwickeln , nur weil es gerade schön ist wie es ist.
Das ist, warum ich nicht sagen kann den Sinn gefunden zu haben, weil die Welt viel zu groß und unbekannt ist das ich mit dem was ich bisher weiß klar festlegen könnte das ich meinen Sinn des Lebens schon gefunden zu haben.
Ich glaube auch nicht das es ein Ende der Lust auf neue Erfahrungen und das Leben gibt….
********r711 Mann
36 Beiträge
Mein Sinn des Lebens ist es mich mit der Wiedergeburt und meiner Wiedergurt in einem nächsten Leben zu beschäftigen.
Heute, da ich meine Antwort kenne, weiß ich, dass ich das bereits mein ganzes bisheriges Leben lang getan habe. In dieser Zeit habe ich alle Antworten gesammelt, die ich heute nutze. Weil diese in mir sind.
Alles aber, was ich nun weiß, ist nicht pauschal für alle Anderen zu gebrauchen. Auch, weil mir einfach die Wörter dazu fehlen um meine Weisheit, mein Wissen, weiterzugeben.
Einzig, Fragen kann ich stellen... Dann können Andere ihre eigene Antwort finden.
******976 Frau
10 Beiträge
Es gibt keinen Sinn.
Wir sind Sandkörner im Universum von Raum und Zeit.

Die Zeit, die wir sind, zu genießen finde ich erstrebenswert.
********r711 Mann
36 Beiträge
Danke für deine klare Antwort.
Wie versprochen kommt hier meine Frage dazu:

Woher weißt Du das?
******una Frau
7.588 Beiträge
Glauben, Wissen, Wahrheit...

Niemand fragt, ob wir geboren werden wollen, niemand fragt, ob wir sterben wollen.

Wer bestimmt Anfang und Ende?

Viele haben das Glück? gläubig sein zu können, viele finden ihr Glück in der Familie, der Zuwendung in der Gemeinschaft.

Sehe ich wirklich einen "realen" Sinn?

Offen gesagt eher nicht. Der Mensch hinterlässt Fußspuren, die letztlich die Welt zerstören.

Verpestet die Luft, das Wasser, die Erde.

Die Erde krankt an der Überbevölkerung.
Was ist darin der Sinn?

Jedes Leben mag in sich einen Sinn haben, global gesehen nicht.
********r711 Mann
36 Beiträge
"Niemand fragt, ob wir geboren werden wollen, niemand fragt, ob wir sterben wollen." Zitat oben.
Weil ich diese These genau andersrum vertrete, kann ich die Sinnfrage für mich beantworten. Auch die Frage nach Glück und glücklich sein.
Damit habe ich so viel mit mir zu tun, sodass ich mich nicht auch noch mit dem Handeln Anderer beschäftigen muss.
*********_Rabe Mann
238 Beiträge
Eine interessante Frage und eine hochgradig philosophische zugleich. Wie man es ganz analytisch betrachtet hat der Luigi ja schon ganz exzellent dargestellt.

So nüchtern aus gelernter philosophischer Sicht habe ich auch den Fatalismus so für mich ausgesucht und mische den so ein bißchen mit dem kategorischen Imperativ. Wie komme ich drauf? Ich hab schon relativ früh im Leben ein bißchen Schopenhauer, Diderot und Kant gelesen. Ich weiß, sowas ist nichts für 14jährige. Da bleibt was hängen.

Wie kann man die daraus gewachsenen Einsichten in einem INternet-Forum darstellen? Gar nicht. Einen Versuch darf und kann man natürlich wagen. Der Sinn des Lebens ist aus meiner persönlichen Sicht doch erheblich überschätzt, durch ein paar Fügungen hat sich die Schöpfung dahin entwickelt, wo sie heute ist. In den Grenzen, die einem gesetzt sind, sollte man also schauen, mit möglichst wenig Schaden diese abgesteckte Zeit der persönlichen Existenz zu überstehen. Das ist schonmal eine schön kompakte Formulierung für den Sinn des Lebens.

Auf dieser Basis kann ich anfangen, dem Sinn meines Lebens nun noch einen ethischen oder religiösen (usw. usf.) Anstrich zu verleihen. (Hihihi, hier auf Joy dürften sich dann wohl die Hedonisten versammeln.) Nun gucke, da haben wir's doch. Je weiter ich den Faden spinne, desto mehr nähere ich mich dann Monthy Python an. <play_universe_song_here>

Bleibt noch das Streben nach Höherem.

Darin sehe ich keinen Sinn des Lebens sondern allenfalls eine soziologisch-kulturell-pädagogische Prägung, allenfalls. Mehr ist das nicht, weil endlich. Denken wir nur kurz an das Streben nach Höherem seitens Peter Rockner (1364 - 1398). Er wurde ja in gar nicht so schlechten Verhältnissen geboren, zumindest waren seine Eltern keine Leibeigenen. Den kleinen Laden der Eltern konnte er als viertes Kind nicht übernehmen, weshalb er sich einer wandernden Künstlertruppe anschloß. Er wollte immer mal was anderes machen als seine Eltern, was Tolles den Leuten etwas vermitteln von der Welt, die er schon gesehen hat, sie wecken aus ihrem tristen Dasein als leibeigene Bauern. Ja, an den Hof des Fürsten wollte er und dort ein Vaudeville einrichten, obwohl er das Wort dafür gar nicht kannte. Dummerweise flog den irgendwann mal ein Stein, wohl in zu forsch vorgetragener Kritik an der Aufführung, und er starb ziemlich elendig an Wundstarrkrampf. Darum wurde über ihn ja auch nichts überliefert. Nö, das Streben nach Höherem gehört definitiv nicht zum Sinn des Lebens.

Schlussendlich ist es aber doch völlig egal welchen Sinn das Leben hat, solange wir den Menschen um uns herum möglichst wenig auf den Senkel gehen.
****lia Frau
1.055 Beiträge
Der einzig wirkliche Sinn unseres Lebens ist es unsere Art zu erhalten. Uns zu vermehren und dafür zu sorgen, dass wir nicht aussterben.
Stellen wir uns dabei talentiert an? Nein, zumindest sehe ich das so. Und das wird früher oder später dafür sorgen, dass wir uns selbst ausrotten. Wir haben mittlerweile einige gute Wege gefunden um zügig von dieser Erde zu verschwinden.
Der Erde wird es ohne uns deutlich besser gehen.

Wenn man erstmal erkannt hat, dass unser einziger Sinn darin liegt die Art zu erhalten... Dann kann man seinem doch so kurzen und bedeutungslosen Leben zumindest etwas persönlichen Sinn geben. Der liegt für mich nicht im Anhäufen von Titeln oder materiellen Gütern. Für mich ist es ein schlichtes Leben, bei dem ich möglichst wenig zur Zerstörung unseres Lebensraumes beitrage. Ich habe tatsächlich die Hoffnung, dass die Menschheit die Kurve kriegt 🤔. Also versuche ich meinen Beitrag dafür zu leisten. Das ist mein persönlicher Sinn meines Lebens.
Ich hatte ja bereits geschrieben, dass ich Zen Buddhistin bin. Ich lebe Zen als Lebenseinstellung, nicht als Religion. Was aber alle Buddhisten gemeinsam haben, sie leben nach dem achtfachen Pfad. Das ist eine ziemlich gute Anleitung um dem Leben einen persönlichen Sinn zu geben und möglichst wenig Schaden anzurichten.
*******in78 Frau
9.086 Beiträge
Ich bin ein Zufall. Warum es Menschen gibt? Keine Ahnung, Entwicklung der Dinge vermutlich.

Ich hab keinen wirklich Sinn, bin einfach da und versuche das Beste daraus zu machen.
*********_Rabe Mann
238 Beiträge
Max Frisch hat einmal sein sehr originelles Buch "Fragebögen 1966 - 1971" geschrieben.

Die 1. Frage: "Sind Sie sicher, daß Sie die Erhaltung des Menschengeschlechts, wenn Sie und alle Ihre Bekannten nicht mehr sind, wirklich interessiert?"

2. "Warum?"

Diese zwei Fragen sind aus meiner Sicht ganz wunderbar geeignet, um alle aufgesetzten antropozentrischen Attitüden auf einen Prüfstand zu stellen. Wie sieht's aus? Wäret Ihr interessiert und warum? Vielleicht hilft die Beantwortung dieser Frage ja, sich dem eigenen Sinn des Lebens gedanklich anzunähern.

P.S.: Eine Auswahl anderer Fragen aus dem Buch dieses Schriftstellers (den ich unter "großartig" einordne):

• Wissen Sie in der Regel, was Sie hoffen?

• Haben Sie Humor, wenn Sie alleine sind?

• Halten Sie sich für einen guten Freund?
******iel Mann
1.586 Beiträge
eigentlich halte ich die Existenz der Menschen für eine Laune der Natur, für einen puren Zufall, der die Evolution dazu gebracht hat, es mal mit Intelligenz als Überlebensstrategie zu versuchen. Hat das funktioniert? Wir leben in einer Zeit, in der wir unsere Intelligenz für die Erkenntnis verwenden sollten "Ne, nicht wirklich!" . Wir sind gerade dabei, unseren Lebensraum gehörig an die Wand zu fahren und der Welt, der Natur, der Evolution über kurz oder lang einer anderen Entwicklung zu überlassen.

Bis zu diesem Zeitpunkt sehe ich den Sinn der Menschheit in Wissenschaften, im Erkenntnisgewinn, im Verstehen der Welt und des Universums, in Kunst und Kultur.
Meinen persönlichen Lebenssinn sehe ich darin, ein gutes Leben zu führen, mit mir selbst zufrieden und im Reinen zu sein und darauf zu achten, dass der einzige Fußabdruck, den ich auf dieser Welt hinterlasse, in den Köpfen der Menschen, die ich zurücklassen werde, besteht und es genügt, wenn sich dieser auf die Aussage beschränkt "es war gut, dass er dabei war".
*********_Rabe Mann
238 Beiträge
Das haste schön formuliert. *genau*
Zitat von ****lia:
NORBU | Buddhist AI Friend

Ich war so frei und habe die Frage "Warum leben wir?" an NORBU, einen buddhistischen ChatBot, weiter gereicht. NORBU funktioniert wie ChatGPT, aber auf buddhistische Themen fokussiert. Ich persönlich kann mich mit der Sichtweise von NORBU identifizieren, ich bin ja auch Buddhistin. Andere mögen es für Humbug halten. Bei mir sorgt diese Sichtweise für tiefe Zufriedenheit mit dem Leben.

Warum leben wir?

Die Frage "Warum leben wir?" ist tiefgründig und kann aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden. In unserem Verständnis, das sich auf die Lehren Buddhas stützt, geht es im Leben darum, einen Weg zu finden, unser eigenes Leben zu bewältigen, mit unserer eigenen Vergänglichkeit und der Verstrickung in die Welt klarzukommen. Buddha lehrt uns, dass wir uns von unserem eigenen vergänglichen Ich und unserer Ich-Verhaftung befreien müssen. Dies kann durch Schulung des Geistes, durch ein ethisches Leben und durch Meditation erreicht werden.

Unsere Lebensführung sollte von den Prinzipien der Gewaltlosigkeit und der Überwindung menschlicher Gier nach Haben, Macht und Genuss geleitet sein. Es ist wichtig, ein Bewusstsein für die gegenseitige Abhängigkeit aller Lebewesen zu entwickeln und Achtung vor der Gemeinschaft der Menschen, Tiere und Pflanzen zu haben. Wir tragen eine individuelle Verantwortung für alles, was wir tun, und sollten Sorge für die Erhaltung der Erde, der Luft, des Wassers und des Bodens tragen.

In diesem Sinne ist das "gute" Leben eines, das nicht nur auf persönliches Glück ausgerichtet ist, sondern auch ein sinnvolles, bewundernswertes und ethisch wertvolles Leben umfasst. Es geht darum, ein Gleichgewicht zwischen Arbeit, körperlicher Betätigung und Ruhe zu finden, um sowohl unsere körperliche als auch unsere geistige Gesundheit zu fördern.

Letztendlich ist die Frage nach dem "Warum" des Lebens eine Einladung zur Reflexion über unsere eigenen Werte, Ziele und die Art und Weise, wie wir unser Leben gestalten möchten. Es ist ein Aufruf, bewusst zu leben, mit Mitgefühl und Verständnis für die Welt um uns herum.
Danke, bot 😏 Der Sinn des Lebens besteht also darin, „sinnvoll“ zu leben und über die eigenen Werte und Wege nachzudenken. Das hilft unheimlich *rotfl*
Ich denke, die Frage nach dem Sinn des Lebens ist ein Streich unseres hochentwickelten Gehirns, dass zu solch abstrakten Überlegungen in der Lage ist. Es sucht immer nach befriedigenden Erklärungen, um dann schnell wieder in den energiesparenden Standby-Modus fallen zu können. Optische Täuschungen sind ein gutes Beispiel: da können wir regelrecht unserem überforderten Denkorgan bei der Sinnsuche zugucken.

Dabei ist die Antwort auf die Frage „Warum??“ doch ganz schlicht: „Darum!!“
*********_Rabe Mann
238 Beiträge
Zitat von ****Tat:
besteht also darin, „sinnvoll“ zu leben und über die eigenen Werte und Wege nachzudenken

Deswege: Dem Weg ist der Ziel.

So. Jetz aber los.

P.S.: Ein Vollquote wäre bei dem langen Bot-Text nicht nötig gewesen.
*********_Rabe Mann
238 Beiträge
Zitat von ****Tat:
Dabei ist die Antwort auf die Frage „Warum??“ doch ganz schlicht: „Darum!!“

Witzig, öhm. Allerdings wurde im Thread gar nicht nach dem Warum gefragt. Das kam erst in einer Antwort.
******muc Mann
344 Beiträge
Weil wir ein so hochentwickeltes Hirn haben, kommen wir erst in die Situation, über das warum und damit auch nach dem Sinn der Existenz zu fragen. Vielleicht ist es deswegen für die anderen "Tiere" NICHT NOTWENDIG eine Religion zu entwickeln, die den Sinn des lebens vorgibt.

Jetzt könnte man weiter fabulieren und behaupten, erst wer über diesen Zustand hinaus kommt - natürlich noch weiter entwickelt ist im Sinne von mehr Kapa in die Sinnfrage reinwirft -, dem reicht so eine Religion mit der Antwort "Glauben mit Überzeugung statt Wissen" nicht mehr aus, und er muß dann weiter nach dem Sinn grübeln. So wie wir es gerade teilweise tun.
Da reicht dann eine Überzeugung nicht aus, mit Sinn und Erfüllung im Jenseits, was keiner beweisen kann. Achtung! Paradies, Nirvana,... ist die Versinnbildlichung des Glücks - schon wieder ziehlt es auf die Glücksgefühle ab, aber muß sie nicht liefern sondern hält uns nur die Rübe vor nie Nase!

Nein, es muß doch im erfahrbaren Bereich, also in Wahrheit (nicht zu verwechseln mit der Wirklichkeit, die keiner gesamt wahrnehmen kann), eine Begründung - nein falsch - "Sinn" geben?
Und da gibts es global gesehen keinen außer ein Glied der Kette der Evolution zu sein oder eben ein Endglied ohne Fortsetzung.

Und für uns als einzelnes Individuum bleibt die Reise nach innen, die Erfüllung unseres evolutionär entstandenen Strebens und Befriedigung der Rezeptoren eines Glücksgefühls im Hirn. Diese chemischen Vorgänge im Hirn haben sich, bisher zumindest, als vorteilhaft für die Art homo sapiens (der Wissende!) erwiesen.
Völlige Hybris, je mehr er weiß, desto mehr sollte im klar sein, daß der Mensch nur ein Fitzelchen von dem was Wirklichkeit ist je erfahren wird. Naja, den Namen hat er sich ja schon sehr lange in der Vergangenheit gegeben. Da wußte man noch nicht, wieviel man noch nicht weiß.

Und diese Determination wird sich final an der Menge des aufnehmbaren Wissens im Lebenszeitraum zeigen. Aufschreiben in Büchern, reinpumpen und rezeptiv abspeichern statt selbst ergründen half früher.
Heute gibts keine Universalgelehrten mehr, weil die Menge zu groß ist. Es entwickeln sich Spezialisten, die von kleinen Bereichen scheinbar alles wissen, aber von allem nur an der Oberfläche zu schwimmen. Bis hin zu den Inselbegabten als Extrem - für das tägliche Leben fast ungeeignet, aber die Anzahl der Zeigelsteine einer Kathedrale im Vorbeigehen wissen. "Wahnsinn"?

Nix hats genutzt! Was weiß er denn, der homo sapiens? Nichtmal den Sinn des Lebens!
Schwere Kost, in der Tat.

Doch, ich empfehle genau deshalb die Rückbesinnung auf die Inneren Werte, haha, völlig falsche Richtung, die chemischen Werte im Hirn! Es macht dein Leben zumindest glücklich und du kannst dieses Glück teilen und andere auch glücklich machen. Dich daran erfreuen!
WIE, das für den einzelnen aussieht, ist Sache der Prägung und des Wertegebäudes mit dem er seine Glückssituationen definiert.

Dem Zweijährigen macht es auch glücklich zu sehen wie das Dreckwasser spritzen kann, wenn man reinstampft. Entdeckerglück. Der Mama dann vielleicht eher, wenn der Rotzlöffel endlich erwachsen geworden ist und sein Abi hat. Der dann wiederum eher, wenn er die Glücksgefühle mit einem Sexualpartner:in entdecken kann. Viel später, wenn er sieht wie sein Filius mit Spaß wieder und wieder in eine Pfütze springt, er sich zurückerinnert - und - mit ihm Hand in Hand hinein springt!
Wen dabei die Tränen vor Rührung drücken, der kann Glück erleben.

ps: Die Fähigkeit, Glück zu erleben, ist evolutionär gegeben, chemisch angelegt, oft haben wir sie verschüttet. Laßt sie uns wieder ausgraben. Werdet wie die Kinder! Ein sehr wahres Wort, das sich oft erst im Alter wieder Bahn bricht. Macht es rechtzeitig und aktiv!
********r711 Mann
36 Beiträge
Dabei ist die Antwort auf die Frage „Warum??“ doch ganz schlicht: „Darum!!“

😂😂😂 das finde ich auch witzig. Darauf war ich hier nicht vorbereitet 😅
*********_Rabe Mann
238 Beiträge
Ich hab's (aufgrund Luigis anregender Gedanken): *juhu*
Der Sinn des Lebens ist, Sauerstoff zu metabolisieren und damit die biochemischen Vorgänge in Gang zu halten, die uns veranlassen, über den Sinn des Lebens nachzudenken.
Ein Teufelskreis. *genau*

*lol* @**d: Ich galube, wir können zumachen. *ggg*
****mi Frau
3.128 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
@*********_Rabe

Hier wird nix geschlossen, das ist immer noch „mein“ Thema… *lol*

Ich freue mich auch sehr über die interessanten Ansätze und Überlegungen um das Thema herum, man schleicht wie die *katze* um die Milch, aber die Frage nach dem persönlichen Sinn hat bisher so gut wie niemand beantwortet…. Darauf warte ich immer noch… *zwinker*
*********_Rabe Mann
238 Beiträge
Ach so einfach:

Neben dem oben erwähnten kategorischen Imperativ (da hatte ich meinen persönlichen SdL ja schon umrissen) käme noch dazu, die zweite Hälfte des Apfels (griechische(?) Mythologie), also ein liebend Weib, zu finden und mit selbigem glücklich und zufrieden bis ans Ende unserer Tage zu leben. Hades und Persephone eben (oder so ... bin da nicht so sattelfest).
*******eet Frau
704 Beiträge
Gerade jetzt wieder, es ist schön zu sehen, wie das Leben draußen im Garten wieder erwacht. Überall kämpfen sich tapfer die Osterglocken durch die Erde und an vielen Büschen sind schon Knospen zu erkennen. Das gehört auch jedes Jahr für mich zum Sinn des Lebens.
***67 Mann
149 Beiträge
also ich habe gerade gestern im Radio gehört, daß der Sinn des Lebens "Spreewald Gurken" sind" *oh2*
Radiowerbung von Kaufland mit Olaf Schubert.

Wie hier bereits ausgeführt wurde bin ich nun mal hier in diesem Leben, ohne vorher gefragt worden zu sein. Zurückblickend weiß ich nicht, ob ich mich getraut hätte diese Abenteuer auf mich zu nehmen und "Ja" zu sagen. Aber wie heißt es so schön: "Unwissenheit ist die Mutter aller Abenteuer"

Ich vermute mal ich bin hier aus biologischem Antrieb zur Arterhaltung, gepaart mit gesellschaftlich-religiösen Überzeugungen, um das ganze erklärbar zu machen.
Das alles ist sicher interessant, aber letztendlich zweitrangig, weil ich bin nun mal gerade hier und deshalb versuche ich das Beste aus dieser Situation zu machen.

Obwohl ich mir nie so richtig die Sinnfrage gestellt habe muß ich sagen es gab durchaus die ein oder andere lebensgefährliche Situation in der Vergangenheit in der ich dachte: "Oh das wars jetzt, nun ist es vorbei!" und irgendwie kam mir dann, wenn alles in Zeitlupe passiert und du dich als Betrachter von aussen siehst, immer in den Sinn: "Eigentlich wollte ich noch ein bisschen hier bleiben und Spaß haben!!!!"

Von daher besteht mein Sinn des Lebens darin, daß Beste aus dem hier und jetzt zu machen und so viel Spaß zu haben wie möglich. Wobei Spaß jetzt nicht darin besteht ein Maximum an Endorphin zu produzieren, egal wodurch, Sex, Sport, Kultur, Völlerei, Drogen, Gaming oder Ähnliches.......die Liste ließe sich noch endlos fortsetzten, sondern abends befriedigt einzuschlafen in der Gewißheit, dass es für mich persönliche ein gelungener Tag war.

Ob wir es nun wahr haben wollen oder nicht, unser Leben ist ein Countdown. Von daher gilt es jeden einzelnen Tag erfüllt zu verbringen, weil es werde immer weniger. Ob die persönliche Erfüllung nun in Religion, Fanatismus, Wahn, Überzeugung, Sport, Abenteuer oder weiß der Geier was liegt ist m.E. persönlich zweitrangig und höchstens für den Rest der Gesellschaft von Interesse. Wobei hier genau der springende Punkt liegt, jeder lebt sein eigenes Leben. Verbleibt während meiner Schaffenszeit etwas für die "Gesellschaft" ist das sehr löblich, trotzdem gilt: "Das Leben ist ein verlorenes Gut wenn man es nicht gelebt hat, wie man es hätte leben wollen"
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