Man kann die Frage aus verschiedenen Sichtweisen und Präpositionen beantworten. Vielleicht finden wir ein paar.
Ganz schnell fällt mir folgendes ein.
Biologisch:
Arterhaltung und Anpassung an die Lebensumstände. Also möglichst viele Nachkommen, die durchkommen, die mit der Umwelt zurechtkommen - also entweder durch Mutation besser zurechtkommen als andere. Dazu gehört auch sich die Umwelt mit Brain so zurechtzuschnitzen und eben als Humanoid Hilfsmittel zu erschaffen, in der Umwelt möglichst sicher zu überleben.
Für die Erde:
Die Menschheit ist der Erde "wurst". Eher ein Verbraucher, ein Veränderer - aber die Erde wird die Oberhand behalten - definitiv. Der einzelne Mensch und sein Sinn auf der Erde ist der Erde auch egal. Die Erde wird reagieren, wenn einer zu sehr aus der Menschheit heraussticht gibt's den Rundumschlag.
Für das Individuum:
Das ist wahrscheinlich der Stoßpunkt deiner Frage:
• fatalistisch:
Ich wurde geboren, kann ich nix dafür, ich werde sterben, wogegen ich mich wehre, obwohl es keinen Sinn macht und ich nur verlieren kann. So lange ich lebe, kämpfe ich gegen das Unausweichliche und betrüge mich und die anderen, man könnte etwas gegen Altern und Sterben tun. Das Leben ein Dilemma.
• euphorisch:
mir wurden so viele Talente in die Wiege gelegt und ich habe mein ganzes Leben, sie zu entwickeln. Ich kann die Welt verändern, kämpfen und erobern, Menschen zu ihren Glück verhelfen, . . . . usw. Ist eben nicht terminierbar.
• realistisch:
nix gefunden, weil realistisch kannst du dich einordnen zwischen fatalistisch und euphorisch. Die meisten schwappen hin und her.
• egozentrisch:
Ich will das Maximum an körpereigenen Drogen und ggf auch synthetische Drogen verwenden, daß ich ständig und maximale Glücksgefühle erlebe. Das ist doch wohl das primäre aller egozentrischen Sehnsüchte. Alles andere hat sich daran unterzuordnen. Die Quelle des Glücks kann da noch etwas individuell sein, aber doch recht determiniert in der Wirkung. Typisches Suchtverhalten.
Und jetzt kommt dann das, was man als "Erwachsener" und einigermaßen zivilisierter Mensch an Antworten zusammenzimmern kann. All den philisophischen, altroistischen Plunder, mit dem wir uns so gern beschäftigen. - mal so ganz banal aufgeheizt auf den Amboß gelegt.
Das habt ihr schon bei der Sichtweise "realistisch" angefangen zu denken. Aber war das wirklich realistisch? Also der reale Sinn des Lebens, eures individuellen Lebens?
Bin gespannt.