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A380

A380
Ein A380 ist auf dem Weg über den Atlantik. Er fliegt gleichbleibend mit 800 km/h in 30.000 Fuß Höhe, als plötzlich ein Eurofighter mit Tempo Mach 2 auftaucht.

Der Pilot des Kampfjets bremst ab, fliegt neben dem Airbus her und grüßt den Piloten des Passagierflugzeugs per Funk: „Langweiliger Flug, was? Dann pass mal auf!“
Er rollt seinen Jet auf den Rücken, beschleunigt, durchbricht die Schallmauer, steigt rasant in eine schwindelerregende Höhe, nur um gleich darauf in einem atemberaubenden Sturzflug fast bis hinunter auf Meereshöhe zu stürzen. Mit einem Looping kehrt er neben den A380 zurück und fragt: „Na, wie war das?“

Der Pilot des Airbus antwortet: „Sehr beeindruckend. Aber jetzt schau du mal her!“

Der Jetpilot beobachtet die Passagiermaschine, aber es passiert nichts. Sie fliegt weiter stur geradeaus, mit immer gleichem Tempo. Nach fünf Minuten meldet sich der A380-Pilot per Funk: „Na, was sagst Du jetzt!?“

Der Jetpilot fragt irritiert: „Was hast du denn gemacht?“ Der andere lacht und sagt: „Ich bin aufgestanden, habe mir die Beine vertreten, bin nach hinten auf die Toilette gegangen, dann habe ich mir einen Kaffee und eine Zimtschnecke geholt und mich für die nächsten drei Nächte mit der Stewardess verabredet – in einem 5-Sterne-Hotel, das von meinem Arbeitgeber bezahlt wird.“

Die Moral der Geschichte ist:

Wenn du jung bist, scheinen Geschwindigkeit und Adrenalin etwas tolles zu sein. Aber wenn du älter und klüger wirst, sind Bequemlichkeit und Ruhe auch nicht zu verachten.

Man nennt das S.O.S.: slower, older, smarter. 😉
****mi Frau
3.128 Beiträge
JOY-Angels 
Super, genau so ist es! *top2*

Da fällt mir was Ähnliches ein:



Manchmal sollte man klein bei geben…. *zwinker*
********ig69 Frau
666 Beiträge
Ich mag S.O.S. immer mehr, je älter ich werde *ggg*
*******dus Mann
963 Beiträge
****mi:
Da fällt mir was Ähnliches ein [...]

Genau an diese Geschichte von dem Leuchtturm und dem Flugzeugträger, @****mi, habe ich beim Lesen des Eingangspostings auch sofort denken müssen! *zwinker*
Der folgende Brief eines Dachdeckers ist an seine Unfall Versicherung gerichtet und beschreibt die Folgen einer unüberlegten Handlung. Jetzt kommt zwar ein bisschen viel Text, aber wer das liest wird sicher amüsiert sein.

In Beantwortung Ihrer Bitte um zusätzliche Informationen möchte ich Ihnen folgendes mitteilen:
Bei Frage 3 des Unfallberichtes habe ich "ungeplantes Handeln" als Ursache meines Unfalls angegeben. Sie baten mich dies genauer zu beschreiben, was ich hiermit tun möchte.

Ich bin von Beruf Dachdecker. Am Tag des Unfalles arbeitete ich allein auf dem Dach eines sechsstöckigen Neubaus. Als ich mit meiner Arbeit fertig war, hatte ich etwa 250kg Ziegel übrig.
Da ich sie nicht alle die Treppe hinuntertragen wollte, entschied ich mich dafür, sie in einer Tonne an der Außenseite des Gebäudes hinunterzulassen, die an einem Seil befestigt war, das über eine Rolle lief.

Ich band also das Seil unten auf der Erde fest, ging auf das Dach und belud die Tonne. Dann ging ich wieder nach unten und band das Seil los. Ich hielt es fest, um die 250kg Ziegel langsam herunterzulassen.

Wenn Sie in Frage 11 des Unfallbericht-Formulars nachlesen, werden Sie feststellen, dass mein damaliges Körpergewicht etwa 75kg betrug. Da ich sehr überrascht war, als ich plötzlich den Boden unter den Füssen verlor und aufwärts gezogen wurde, verlor ich meine Geistesgegenwart und vergaß das Seil loszulassen. Ich glaube ich muss hier nicht sagen, dass ich mit immer größerer Geschwindigkeit am Gebäude hinaufgezogen wurde.

Etwa im Bereich des dritten Stockes traf ich die Tonne, die von oben kam.
Dies erklärt den Schädelbruch und das gebrochene Schlüsselbein.
Nur geringfügig abgebremst setzte ich meinen Aufstieg fort und hielt nicht an, bevor die Finger meiner Hand mit den vorderen Fingergliedern in die Rolle gequetscht waren.
Glücklicherweise behielt ich meine Geistesgegenwart und hielt mich trotz des Schmerzes mit aller Kraft am Seil fest.
Jedoch schlug die Tonne etwa zur gleichen Zeit unten auf dem Boden auf und der Boden sprang aus der Tonne heraus.
Ohne das Gewicht der Ziegel wog die Tonne nun etwa 25kg. Ich beziehe mich an dieser Stelle wieder auf mein in Frage 11 angegebenes Körpergewicht von 75kg.

Wie Sie sich vorstellen können, begann ich nun einen schnellen Abstieg. In der Höhe des dritten Stockes traf ich wieder auf die von unten kommende Tonne.
Daraus ergaben sich die beiden gebrochenen Knöchel und die Abschürfungen an meinen Beinen und meinem Unterleib.
Der Zusammenstoß mit der Tonne verzögerte meinen Fall, so dass meine Verletzungen beim Aufprall auf dem Ziegelhaufen gering ausfielen und so brach ich mir nur drei Wirbel.

Ich bedaure es jedoch, Ihnen mitteilen zu müssen, dass ich, als ich da auf dem Ziegelhaufen lag und die leere Tonne sechs Stockwerke über mir sah, nochmals meine Geistesgegenwart verlor!

Ich ließ das Seil los, wodurch die Tonne, diesmal ungebremst, herunter sauste, mir drei Zähne ausschlug und das Nasenbein brach.

Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen

Dachdeckermeister Ernst Schwindelfrei
***88 Mann
2 Beiträge
Schöne Parabel, auch wenn ich mich nicht persönlich darin wiederfinde

Als gelegentlicher aerotnatischer Simulant will ich nur anmerken, dass 30.000 ft viel zu niedrig sind - 9.144 m, das ist nur knapp über Everest-Niveau (ca. 29.000 ft).
35.000 - 40.000 ft (10,67 - 12,19 km) sind üblich, der Langstreckenflug wird am oberen Ende der Spanne cruisen.

Ein wenig (*lach*) Kontemplation zum Beruf des Airliner-Piloten
Gute Entlohnung, Top Standing und international standardisiert (das Wachstum konzentriert sich halt auf die Golfmonarchien...um nichts in der Welt! Doppelmoral und Dekadenz sind hier schon grenzwertig).
Insofern angenehm, aber selbst nachdem mich chronische Unterforderung zum ausgebildeten "Owezahra" (Müßuggänger auf wienernisch) erzogen hat), würde ich die Leere im Arbeitsalltag kaum ertragen. Checklisten & codifizierte Kommunikation mit den Organen der Flugverkehrskontrolle. Die restliche Zeit? Plaudern mit dem anderen, Kartenspielen, Handyspiele, Lesen oder was auch immer *puh*

Allerdings:
In seltenen Fällen ist dann doch Einsatz gefragt und man darf aufregende Flugmanöver ausführen. Hatte das Glück einen solchen Fall als besonderes Geburtsatagsgeschenk zu erleben, mit Fensterplatz . Tiefe Gewitterzellen über dem warmen Mittelmeer, wenige Meilen vor dem Ziel (Rhodos).
Erst ein merkwürdiger Tiefflug, viellleicht 500 ft über dem Meer, etwa auf Höhe der Straßenbeleuchtung auf der Landfläche westllich davon (schätze Kos), dann eine Steilkurve im maximalen Steigflug und ~3 min in Pilotenhand um den aktivsten Zentren auszuweichen. Ohne Fallwinde geht's natürlich nicht, aber dafür ist ja der Gurt da.
War sehr interessant die Flugleistungen die eine (wenig beladene) 320 zu spüren *gg*
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