Sapiosexuell, HSP oder beides?

@******usa

Einfach mal raushauen 🤣
Die Gruppe ist so klein , findet hier „glücklicherweise“ nicht so viel Beachtung, dass Themen von Vollpfosten nieder gebrüllt werden, also kann’s nicht so schlimm sein 😉

...Und trotzdem sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass es unterschiedliche Ausprägungen von HSP gibt.
Für die Einen ist das Hinterfragen und Reflektieren essentiell und andere bringt es an ihre Grenzen des Erträglichen im Fühlen.
Es kann aufrütteln und in Erkenntnis münden, aber auch dermaßen überfordern, dass es körperliche Auswirkungen hat.
Dies kann dann nur jeder einzelne für sich selbst erkennen und dementsprechend handeln.
Das Tempo und die Art der Reflexion sollte immer dem jeweiligen HSPler selbst überlassen werden, denn das Zurückziehen in sich selbst ist auch ein Weg der Veränderung.

„Vollpfosten“ … „niedergebrüllt“ … “raushauen“

Das passt sehr gut zu HSP. Das sollte als Kommentar reichen …

Ich glaube, dass es auch am Thema des Treads liegen könnte. Jemand der nicht HPS ist, der liest das vielleicht gar nicht erst, weil es ihn nicht betrifft/interessiert.
So wie ich kein Thema lesen würde, bei dem es schon in der Überschrift um z.B. Wettangeln oder Videospiele gehen würde.

Bin gerade etwas geschockt und verarbeite noch.
Die Eingangsfrage hätte ich mal mit "weiß nicht, eher nicht.." beantwortet und hab dann beim runterscrollen den Test gemacht. Naja, Orchidee ist jetzt irgendwie fuck.
Manchmal, naja öfters, wünsche ich mir schon mal ein dickeres Fell, fu..., f...,f....
Und dann bekomme ich mich wieder ein. Die Maschine läuft ja immer noch und denkt...
Weil sie immer läuft und ständig output generiert ist auch vieles nicht einfach und wiederspruchsarm. Und mich ärgern immer Leute, die denkfaul sind. Für mich ist der ständige Output und der Online-In-Check schon sehr wichtig. Deswegen ist Besoffensein echter Streß, garnicht entspannend. Besoffene kann ich nicht gut ertragen. Bierzelt mit Geschrei und Gestank ist für mich übelst. Dachte immer, besoffen erträgt man es, aber wie soll das erreicht werden, wenn man direkt am Eingang schon auf dem Absatz umdreht. Allein der Gedanke, so zu werden wie die dort versammelten, läßt mich vor mir virtuell erschauden.
Zurück.
HSP nun mal einbuchen. deal with it. Hm.

Ist das nun notwendig für Sapio?

Glaub nicht. Ausrasten und mich verdücken müssen bei Lärm empfinde ich jetzt nicht spezifisch für Hirnficken. Mal überspitzt ausgedrückt.
Trotzdem.
Wer dumpf und trallala durch Leben stakst, lebt sehr schlicht für den Moment, gut eigentlich, da ist die Kopplung an Sexyness by Brain vielleicht etwas schwerer zu verkoppeln. Dauert schon viel zu lange.
Oder doch? Schnelles Schubladen-packen hilft vielleicht Zeit zu sparen, aber Tiefe und Vielschichtigkeit leidet dabei.

Ist HSP nun Präverenz für Sapio?

Meine Maschine ist für ein Unentschieden bis negativ, ich bin aber dafür. Wer wird gewinnen?

Wohl! Hatte den Thread erstmal ne Weile nicht gelesen, weil ich ja eher gedacht / gehofft hatte, nicht betroffen zu sein. So ähnlich wie : "Nicht hinsehen, könnte blöd ausgehen.."

Bist du der Maßstab aller Dinge? Das kann ja bei dir so sein aber muss ja nicht bei jedem

irgendwie hatte ich niemand angegriffen, niemanden irgendwas zugeschrieben, nur von mir geschrieben, weil ich ja das maß aller dinge bin, eh-klar? mal langsam - ohne mutmaßung, ob diese mißinterpretation zu HSP passen würde oder nicht. hoffe allseits politisch korrekt verstanden zu werden.....
meine maschine sagt, garnicht drauf zu reagieren, irgendein kleiner bobold muß aber einen kleinen wattebausch auf die reise schicken. bisschen rouge abtragen von den roten wangen . ..

@****mi auf mich trifft deine Ausgangsfrage definitiv zu
LG Thomas

Als "Neue" hier in dieser Gruppe schreibe ich jetzt meinen ersten Beitrag!

Da ich durch meine Kinder sehr im Thema Hochbegabung/Intelligenz bin weiss ich, dass die meisten hochinteligenten Menschen auch HSP sind!
Andersrum ist es nicht. Es gibt HSP auch ohne Hochbegabung!

Wir waren viele Jahre angebunden an einer psychologischen Praxis für HB.
Es gibt zwar inzwischen Test um eine HSP zu erkennen, die sind aber nicht valediert.

Ich beschäftige mich seit einigen Jahren mit meiner eigenen hochsensibilität und finde sie Fluch und Segen.

Ich nehme viel mehr wahr, spüre jede Emotion des anderen und weiss manchmal nicht, ob ich es bin oder der andere.
Wenn ich unter vielen Menschen bin, zb Großvrranstaltungen, Geburtstage, Flohmärkte usw brauche ich manchmal 1-2 Tage um mich davon zu erholen.
Das hat zur Konsequenz, dass ich inzwischen eher zurückgezogen lebe, ruhige Orte bevorzuge, beisammen sein mit Freunden lieber im kleinen Kreis usw.
Meinen Jungs geht es genau so.
HB und HSP zusammen ist eine echte Herausforderung! Aber auch ein Geschenk!

Jetzt versuch ich mich auch noch mal an einer These:
Auf der Suche nach Menschen, die sie akzeptieren und so nehmen wie sie sind, suchen HSPs nach Menschen, bei denen sie auf Verständnis hoffen können. Diese zu finden scheint am aussichtsreichensten in Gruppen wie:
• ebenfalls HSPs
• Intelligente Menschen (deshalb Sapios)
• Menschen mit hohem EQ ( gibt es hier was analoges, zB "emotio-sexuell"?)
* .... usw, Liste ist nicht vollständig

Ergänzung zu oben: es geht ja nicht nur darum akzeptiert zu werden, sondern auch, nicht immmer alles erklären zu müssen, warum man am Bierzelt auf der Schwelle umdreht, oder Situationen mit vielen Menschen; lauten Geräuschen meidet, oder warum man so stark auf Missstimmungen reagiert dass man am Ende selber als unsozial rüberkommt

Das ist genau das, was ich noch niemals konnte und auch heute noch immer nicht kann. Vielleicht kann ich aber inzwischen- nach so vielen Jahren bzw. Jahrzehnten - auch formulieren, warum das so ist; ich versuch' es mal:
'Hochgefühl' und 'gute Stimmung' sind Erlebniswelten, die ich vonseiten anderer Menschen in meinem Freundeskreis nicht selten als etwas äußerst positives gespiegelt bekam; was mich erreichte, war also zum Einen deren Wahrnehmung. Gleichzeitig trafen mich aber 'Hochgefühl' und 'gute Stimmung' auch als ein kaum zu entwirrendes Konglomerat von 'gefühlt' Tausenden von Emotionen, aber in der Masse eher als eine Art Haufen von Splittern, die mich in einer Weise durchdrangen, wie ich mir die Wirkung einer "Nagelbombe" vorstelle...

Soo - jetzt endlich habe ich Ruhe, um meine Macken genauer aufzuzählen - bin neugierig, ob es jmd anderen auch betrifft!!

*wenn ich längere Beiträge schreibe, die (wie hier) leserlich sein sollen bzw. einige wichtige Punkte betrifft, mache ich Gliederungszeichen.
Ich bekomme alle Zustände, wenn Menschen in einer Wurscht schreiben, ohne Punkt und Komma (natürlich auch mit Fehlern)

Oft genug schlage ich die Zeitung auf, und finde einige Rechtschreib-Fauxpas… wie man sieht, hab ich auch den
• Zwang, einen Text zu schreiben, wo nicht in jedem Satz sich wiederholende Ausdrücke sind!
Ganz schlimm: alle Sötze beginnen mit ICH - darum verabscheue ich auch im Joyclub die Verwendung von Satzvorgaben (kommt das nur bei Männern vor??)

*Ich schaue im TV hauptsächlich Dokumentationen, daneben Filme über Liebe, Beziehungen, Freundschaft, und Nachrichten-ähnliches… absolutes High sind Medizin bzw. auch Gerichtsmedizin - Finden von Diagnosen, und Definitionen…

Die meisten Hollywood-Filme sind für mich einfach zu flach, kitschig, oder mit kirchernden Frauen

• was immer ich dabei sehe, MUSS ich (ist das schon zwanghaft???) nachvollziehen! Besonders bei Diagnosen und Krankheiten, die mir kein Begriff sind, schaue ich im Web, oder bei Deutschland in einem recht gut aufgelösten ADAC-Atlas nach…
Das mache ich auch bei FeWos, die ich interessant finde, in dieser Gegend mal Urlaub zu machen…

• Zu „sensibel/stark empfindlich: schon immer wollte ich kein „Jubel, Trubel, Heiterkeit“… sei es im Urlaub (Nebensaison, abgesehen davon ist es billiger!), Einkaufsstraßen, „In-Orte“, früher stark verrauchte, überfüllte Lokale, etc.

Ich vertrage keinen Lärm und Wirbel (wie man in Ö sagt, dass beinhaltet mehr als nur sehr laute Orte)!!
Gott sei Dank sind es da nicht die Emotionen, Energien der Personen, sondern nur eben die Lautstärke bzw. Menge an Menschen!!

• Gerüche: das hatte ich schon als Kind bzw Teenager, dass mich „viel getroffen hatte“.
Ich studierte dann Pharmazie, wo ein Professor „Riechstoffchemiker“ war - dieser trat dann einmal in der Fernsehshow „Was bin ich“ auf, lustig, dass ich das gesehen hatte!
Dazu verschlang ich alles, was ich finden konnte… besonders int. dabei ist, dass das im Limbischen System verhaftet ist (ein sehr „alter“ Teil des Gehirns); interessanterweise sind Gerüche mit Erinnerungen verknüpft - das hat mich oft wahnsinnig gemacht, wenn ich etwas gerochen habe, das ich nicht zuordnen konnte!!
Leider neige ich zu https://www.meinmed.at/gesundheit/phantosmie/2984
Dieses Phänomen ist bei mir v a in meiner Wohnung aufgetreten, in ganz schlechten psychischen Zuständen (in den 1. 2 Jahren nach dem Tod meines Mannes, aber auch später immer wieder mal)
Es tritt auf in Form eines „chemischen“ Geruches, der mich dann tagelang verfolgt!

Das war mal ein grober Umriss von Macken, Vorlieben und Problemen mit gew. Umständen…

Zu „Menschen“ folgt später was!

@******usa

Danke für die Schilderung, bezüglich des Geruchsempfindens triggert mich dies persönlich, da ich dieses Phänomen bei mir ebenfalls feststellen kann. Dementsprechend habe ich mich Geruchsrezeptoren und dem Limbischen System beschäftig , jedoch unter dem Aspekt der Psychologie und Auslöser dazu war „Das Parfüm“ . Dieses Buch gelesen mit 18 und mindestens 4 mal weiterhin gelesen in verschiedenen Lebensstationen unter verschiedenen Aspekten, prägte mich sehr.

Mal " getestet..als " Orchidee " eingestuft...

Und nu?

Was die Geruchssensitivität betrifft: Erwähnte ich schon meine persönliche Definition dazu? Sie lautet: 'Ich rieche den Achselschweiß einer Mücke im Raum, noch bevor ich sie gehört oder gar gesehen habe...'.

Aber ich kann noch von einem anderen Erlebnis berichten:
Vor knapp zwei Jahren war ich für 4 Wochen in einer Klinik zur Krebstherapie. Die Chemo's hatten zwar alles mögliche in meiner Physiologie "zerballert" (unter anderem meinen Testosteronspiegel 'in den Keller gefahren'), aber mein Geruchssinn blieb davon unberührt. Irgendwann kam zu mir der sogenannte "Psychoonkologische Dienst", glücklicherweise in Gestalt eines sehr kompetenten Psychiaters, der sich dann für mich noch etwas mehr interessierte. Als er mich dann immer öfter in sein Sprechzimmer in der Psychiatrischen Abteilung einlud, kam irgendwann auch das Thema HSP zur Sprache, inzwischen schon deutlicher in der Konnotation zum 'Asperger'.
Er fragte mich dann gezielt nach situativen Geruchswahrnehmungen. Auf seinem Schreibtisch lag an der Seite sein Frühstücksbrot (in Alu-Folie eingepackt!); vorher war gerade noch eine seiner Kolleginnen ins Zimmer gekommen, um zwei Patientenakten zu holen. Die Frage nach der Geruchswahrnehmung beant-wortete ich dergestalt zu wissen, dass sich auf seinem Frühstücksbrot 'Margarine' befände und dass die Kollegin, die vorher kurz ins Zimmer gekommen war, 'gerade ihre Tage habe', worauf dem Psychiater die Kauleiste herunter klappte und er beides bestätigte; letzterer Fakt war ihm, wie er mir nachher erklärte, bekannt, weil die Kollegin schon am Morgen zu ihm gekommen war und sich von ihm eine Schmerz-tablette erbeten hatte, was sie während ihrer Menstruation oft tat, weil sie wusste, dass er wegen seiner Rückenbeschwerden immer Schmerztabletten bei sich hatte.
Dem Psychiater war bei seinem ersten "Standard-Besuch" vonseiten des Psychoonkologischen Dienstes mein etwa 'unorthodoxer' Umgang mit der Krebsdiagnose (eigentlich eine 'gesichert tödliche', aber ich lebe noch immer - ätsch!) aufgefallen, weswegen er sich dann für mich mehr interessierte und dann auch die Diagnose "Asperger" stellte.