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Sapiosexuell, HSP oder beides?

Bist du Hochsensibel?

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****mi Frau
3.132 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
@*******_rp
Das klingt echt krass wenn du solche Gerüche wahrnehmen kannst…😃
Ich gebe zu, auf Gerüche achte ich nicht wirklich, keine Ahnung ob ich mehr wahrnehme oder nicht.
Das einzige in diesem Zusammenhang, an das ich mich erinnere ist, das meine Mutter mich immer an der Milch riechen lassen hat, wenn sie nicht sicher war ob sie noch gut war.
Ich kenne nur die Problematik das bestimmte Gerüche die andere scheinbar nicht schlimm finden, bei mir einen Würgereiz verursachen…

Ich bin eher ein optischer Mensch, ich habe ein extrem gutes Farben- und Formen- und Bildgedächtnis. Ich kann mir Bewegungsabläufe von Dingen gut in Erinnerung rufen, und kann sie vor meinem geistigen Auge abspielen und haben einen guten Blick für Perspektive und Größen und Farben, Licht und Schatten und Details, eben auch im Alltag…
Ich würde behaupten, ich kann so ziemlich alles was ich mal gesehen habe auch bildlich und aus dem Gedächtnis zeichnerisch darstellen, vielleicht nicht 1:1 und zu 100% aber vor allem bei Tieren habe ich das, was man ein fotografisches Gedächtnis nennt.
Ob das jetzt unmittelbar auf HSP zurück zu führen ist weiß ich nicht, aber man sagt ja Hochsensible sind meist kreativ und haben ein Händchen für Kunst und sind kreativ…
Ich bin heute noch beim Memory spielen schwer zu schlagen….😉

….und Akustik ist etwas das mir Gänsehaut machen kann und bei dem ich ganz aufgehen kann…. Musik ist etwas das nicht völlig mitreißen kann…. Auch ist das etwas was mich sexuell extrem an- bzw. Erregend finde…. Stimme ist alles…. Allein die Vorstellung der Stimme der Person die ich mag macht mir Gänsehaut und unheimlich an, und steht bei mir ganz oben auf der Liste der Dinge die passen müssen….
******usa Frau
520 Beiträge
@****mi
Was willst du noch mehr von wegen Gerüchen?
Genau wie ich eben bei gewissen Substanzen, und das mit deiner Mutter beweist es ebenso!!
****mi Frau
3.132 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Zitat von ******usa:
@****mi
Was willst du noch mehr von wegen Gerüchen?
Genau wie ich eben bei gewissen Substanzen, und das mit deiner Mutter beweist es ebenso!!

Ich meine eher das ich da nie so richtig drauf geachtet habe, also auch bei „positiven“ Gerüchen….

Es ist generell irgendwie schwierig einzuschätzen inwieweit man „mehr“ wahrnimmt als andere, wenn es doch für einen als völlig normal ist und immer schon so war….
Erst im Gespräch mit anderen merkt man dann überhaupt das, das was für einen selbstverständlich ist, für den anderen möglicherweise weniger oder garnicht vorhanden ist….
@ Nezumi

Ich habe auch noch extreme Verknüpfungen verschiedener Sinne...
Nach dem 'HD-Fernsehen, am liebsten mit Dolby-Surround-Sound', witzeln ja manchmal die Leute, dass nun bloß noch 'die Übertragung von Gerüchen' fehlen würde. Die brauche ich nicht!
Denn nicht selten findet in mir beim Anschauen eines Films eine so starke Imagination von Gerüchen statt, dass ich in der Tat glaube, genau das zu riechen, was in einer bestimmten Szene des Filmes gerade geschieht. Aber wie gesagt - ich rieche eben auch Dinge, die sonst niemand riecht, die aber eben tatsächlich vorhanden sind...

Die Imagination von Farben und Formen gelingt mir auch ganz gut, und ich male ja auch. Bei allen diesen Dingen bin ich eine extreme Perfektionistin, wie auch in der Musik...
Sie ist für mich noch ein weiteres Thema: Ich habe von Geburt an das sogenannte "absolute Gehör", was allerdings nicht immer nur ein Segen ist, weil ich viel zu genau und viel zu viel an Feinheiten höre, leider bei allerlei CD-Produktionen auch die Fehler; obendrein habe ich selber viele Jahre im Ton-Studio als Toningenieur gearbeiten und auch bei Live-Konzerten.
**********serve Mann
183 Beiträge
Guten Abend zusammen,

da ich Neuling in der Gruppe bin, bitte ich mögliche "Unpässlichkeiten" zu entschuldigen. Sie geschähen unwissentlich.

Ich bin der Meinung, dass HSP und Sapiosexualität zusammenhängen können aber nicht müssen. Zum einen halte ich die Unterscheidung Sensibilität und Sensitivität für wichtig zum anderen möchte ich auch die Trennung zwischen verschiedenen Verhaltensformen nicht aufheben.

Sensitivität, die ich als die Fähigkeit, Dinge wahrzunehmen, definiere, steht nach meiner Meinung in keinem direkten Zusammenhang mit Intelligenz. Wenn ich an Tinnitus leide und auf Geräusche sehr empfindlich reagiere, bin ich nicht intelligent und finde wegen einer Geräuschempfindlichkeit wohl auch keine Gruppe von Menschen sexuell besonders anziehend oder nicht.

Sensibilität, nach meiner Auffassung, die besonders empfindsame Reaktion auf Umwelteinflüsse, ob durch Menschen verursacht oder auch nicht, mag dazu führen, dass ich Menschen, die besonders vorsichtig mit meinen Empfindungen umgehen, eher als sexuell anziehend empfinde als andere. Diese "Rücksichtnahme" setzt nach meiner Meinung keine Intelligenz voraus, sondern nur die Fähigkeit, solche Empfindungen zu erkennen und mit ihnen angemessen umzugehen. Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass man sexuell besonders anziehend sein kann, wenn man als Sexualpartner seinen Gegenüber vor Reizüberflutungen bewahrt und sich auf die Dinge konzentriert, die die/der Gegenüber als besonders angenehm empfindet.

Sensitivität und Sensibilität können daher mit Intelligenz einhergehen, müssen es aber nicht.

Eine Brücke zur Sapiosexualität sehe ich da, wo der Geist/die Intelligenz Sicherheit und/oder Vielfalt, Herausforderungen, Abenteuer vermittelt. Das schafft, nach meiner Meinung nicht nur eine intellektuelle sondern auch eine emotionale Nähe, weil man sich in dem "Gedankengebäude" des anderen zumindest teilweise wiederfindet. Wenn das so sein sollte, impliziert das für das Gegenüber (den "Sapiosexuellen") auch die Fähigkeit des "Objekts der Begierde" für den richtigen Umgang mit einer hohen Sensibilität. Ich kann also sehr gut nachvollziehen, wenn hoch sensible Menschen sapiosexuell sind. Sie müssen es nach meiner Auffassung aber nicht sein.
@ friendlyobserve

Danke für Deine Zeilen. Mich hat die Unterscheidung von Sensitivität und Sensibilität insbesondere angesprochen, worauf ich an anderer Stelle auch schon hingewiesen habe. Der Unterschied wird - wie mir scheint - nicht so häufig erkannt; manchmal schauen mich bei meinem Hinweis darauf Menschen an und entgegnen, dass das doch das gleiche sei...
Als eine Asperger-Autistin bin ich - nicht automatisch zwingend, aber in meinem Falle eben - auch eine Perfektionistin, und das besonders in der Sprache.
Was die Sapiosexualität angeht: Man ist schnell versucht, den Begriff mit 'Intellektualität' konnotiert zu sehen. Ich möchte dazu sagen, dass ich zuweilen Menschen als "geistig anspruchsvoll" wahrnehme, ohne dass ich sie auch gleich als "Intellektuelle" bezeichnen würde, andere aber, die man gemeinhin wegen ihrer Bildung (Hochschulabschluss etc.) zwar zu den "Intellektuellen" rechnen würde, ohne dass ich ihnen zugestehen wollte "geistig anspruchsvoll" zu sein.
Wenn "Intellektuellen" die 'Herzensbildung' fehlt, erübrigen sich alle ihre Bildungszertifikate, denn ich ziehe dann manch einen Hauptschulabgänger vor, der ohne eine "Bildungskarriere" sich durch eine Art Dschungel von Bildung in seinem Leben geschlagen, dabei gelebt und durch alle Himmel und Höllen gegangen ist und dabei seinen Charakter geformt bekam.
****mi Frau
3.132 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
ich verstehe warum ihr da gerne die Unterscheidung sehen wollt zwischen sensibel und sensitiv.
Ich benutze das Wort sensibel weil es auch Hochsensibel heißt und nicht Hochsensitiv.
Sensibel bedeutet ja beides… feinfühlig und empfindlich, und beides trifft ja zu…
Man empfindet als Hochsensibler ja mehr und gleichzeitig kann es unter Umständen unangenehm sein.

Wenn jemand sensibel negativ verwendet ist es genauso falsch, als wenn er dabei nur die positiven Empfindungen meint und die ausspart die einen überfordern können.
Es ist im Sprachgebrauch immer noch negativ konnotiert, aber es nützt meiner Meinung nach nichts ein neues Wort zu erfinden wenn sich die Einstellung der Leute nicht ändert….
Von daher passt sensibel für mich als Beschreibung gut.

Unter sensitiv verstehe ich das man eben empfänglich ist und mehr spürt, allerdings für mich eher auf Körperteile bezogen.
Ich selbst bin sensibel und meine Hände, mein Körper und mein Geist sind ( Hoch)sensitiv, also empfänglicher für Wahrnehmung…
Sensitiv unterscheidet im übrigen auch nicht die Form der Wahrnehmung, also ob das empfinden als positiv oder negativ wahrgenommen wird….

Das ist meine Meinung dazu, deshalb bleibe ich bei dem Begriff sensibel und bin damit auch fein.
Wenn es Leute gibt die glauben das man sich nur „ein bisschen anstellt“ wird sich deren Einstellung auch nicht ändern wenn sie einen für zu sensitiv statt zu sensibel halten würden….
**********serve Mann
183 Beiträge
Ich möchte beiden "Vorschreibenden" zustimmen, wenn auch - wie könnte es anders sein *zwinker* - mit Abweichungen.

Wie Lorin57_rp treffend ausführt, muss mit einer Sensitivität/Sensibilität nicht zwingend die Fähigkeit verbunden sein, den Sinneseindruck in eine Erkenntnis umzusetzen, die über den Schutz der eigenen Person vor einer Überreizung hinausgeht.

Lorin nennt es "Herzensbildung", landläufig auch als emotionale Intelligenz bezeichnet, die für mich auch eine Intelligenz darstellt, wenn sie sich auch nicht am klassischen Bildungssystem messen lässt. Sein eigenes Verhalten zielgerichtet an Personen anzupassen, die besonders empfindsam sind, setzt für mich nicht nur Erkenntnis und Einfühlungsvermögen voraus, sondern auch den Willen, Rücksicht zu nehmen und nach Wegen zu suchen, wie das gelingen kann, selbst wenn man nicht sicher weiß, was dazu nötig ist und wie man sich verhalten soll.

Nezumi rügt zu Recht, dass im öffentlichen Sprachgebrauch sensibel häufig negativ behaftet ist, weil man sich "ein bisschen anstellt". Und selbstverständlich ändert eine Unterscheidung zwischen den beiden Begriffen sensitiv und sensibel daran nichts.

Es stellt sich jedoch die Frage, wie man mit seiner besonderen Fähigkeit, Dinge feinfühliger wahrzunehmen, umgeht. Die landläufige Vorstellung ist ja, dass man auf "ein Sensibelchen" Rücksicht nehmen muss. Dass Selbiges aber Situationen entschärfen kann, weil es Personen, die in Stress geraten z.B. am geänderten Körpergeruch erkennt, nehmen andere Beteiligte vermutlich gar nicht wahr, weil ihnend dazu die Sinneswahrnehmung fehlt. Die Allgemeinheit hat dann trotzdem einen Vorteil aus der besonderen Empfindsamkeit Einzelner.

Leider kann ich an dieser Stelle keinen allgemeingültigen Lösungsvorschlag machen, wie dass besser in die allgemeine Wahrnehmung gerückt werden könnte.
*********mite Frau
956 Beiträge
Ich fühlte mich schon immer einfach total anders wie andere Menschen und habe lang wegen meinem cholerischen Temperament geglaubt, nicht zu den HSPs zu gehören. Es erschien mir einfach nicht zusammen zu passen...

Aber ich bin auch extrem empfindlich was Gerüche angeht und bitte Leute regelmässig sich nicht einzuparfumieren wenn sie mich treffen, weil ich es nicht ertrage. Ich war schon immer sehr emphatisch und "wusste oder ahnte" schon immer Dinge die ich nicht wissen konnte- habe das stellenweise als hellsichtig eingeordnet, da ich auch luzid träume.

Ich bin wahnsinnig schnell von vielen Menschen überfordert und muss dann flüchten... sehr häufig habe ich diese, allein unter vielen Menschen Momente in denen ich leise und stellenweise traurig werde, wenn wenn alle um mich herum Party machen und ich brauche dann meine Ruhe. Generell bin ich von Menschen sehr schnell angenervt vor allem wenn jeder was will von mir- da werde ich schnell giftig.

Ich merke auch immer mehr wie schnell ich überfordert bin, wenn zu viele Baustellen offen sind und ich unter starken Stress stehe- habe dann die Gedankenspiralen nicht mehr im Griff und habe dann das Gefühl am Abgrund zu stehen und der Abgrund schaut zurück.

Ich bin der gleichen Meinung wie einige meiner vorherigen Schreiber... HSP hat nicht zwangläufig etwas mit Sapio zu tun oder bedingt sich irgendwie... aber es ist irgendwie gefühlt wie als wären es verschiedene Äste am selben Baum. Als wäre es total stimmig das sich das zusammentut oder gern zusammen ist- aber nicht zwangläufig nötig. Ich hoffe meine Ausführungen sind nicht zu wirr *g*
******_bw Mann
4 Beiträge
Neu hier, hab ich diesen Thread gefunden und find mich da wieder. Ich würde mich als beides einstufen, HSP und Sapio. Wobei auch für mich das eine nicht das andere bedingt. Aber es kann das dann schon beeinflussen. Geruch ist auch für mich ein Kriterium - ich reagiere da empfindlich drauf und das wäre dann auch ein KO kriterium für Sex - (nicht umsonst heisst es ja, mann/frau kann sich riechen). schön hier gleichgesinnte zu lesen.... ich freu mich auf jeden Fall auf weiteren Austausch
****mi Frau
3.132 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Ich hab diese Woche wieder eine „Grenzerfahrung“ gemacht, was äußere Eindrücke angeht.
Die Rheinkirmes in Düsseldorf ist echt der Endgegner, die Kinder lieben es aber für mich ist dort von allem zu viel.
Lichter, Leute, Gerüche, und von allen Fahrgeschäften eine andere Musik die sich drei-oder vierfach überlagerten.

Nach kürzester Zeit hat man das Gefühl nur noch durch einen Tunnel undefinierbarer Eindrücke zu gehen.
Wir waren da für zwei Stunden und ich brauchte zwischendurch eine Pause um durchzuatmen.
Ich war wirklich froh endlich gehen zu können, ziemlich blass, überreizt und mit flauen Magen, dennoch war es natürlich für die Kinder ein tolles Erlebnis. *g*

In unserem Hotel hatte ich auch wieder mit einem bestimmten Lösungsmittel(?) zu kämpfen. Ich habe Jetzt da ich mich damit mehr befasst habe tatsächlich mal mehr darauf geachtet.
Es ist der gleiche Geruch ( oder Stoff? ) wie in Uv-Klebern oder den Zahnfüllungen die mit UV ausgehärtet werden, auch Uv-Nagellack riecht so, oder in meiner alten Firma wenn neue Fußböden gegossen worden sind, da ist er besonders extrem gewesen genau wie im Flur des Hotels…..
In meiner Familie wird der Geruch zwar wahrgenommen aber nicht nicht sehr, und auch nicht unangenehm empfunden, während ich dort nur durch den Mund atmen kann weil so extrem ist und mir sonst übel wird….

Man kommt sich manchmal schon irgendwie falsch vor, aber trotzdem ist es auch spannend das die Wahrnehmungen doch so unterschiedlich ausfallen…
**********serve Mann
183 Beiträge
Eins vorab: Ich habe keine fachliche Ausbildung und lerne nur durch Beobachtung in entsprechenden Situationen.

Die Unterschiedlichkeit der Wahrnehmungen stelle ich auch immer wieder fest, weil in meinem engsten Umfeld mehrere Personen leben, die ich als sehr sensitiv bezeichnen würde. Es entspricht deren Persönlichkeit, sich auf diese unangenehmen Sinneseindrücke zu fixieren, was die Wahrnehmung dann noch intensiver macht.

Ich versuche dann, die Situation für alle Anwesenden, auch mich, erträglicher zu machen, indem ich den Sinneseindruck auf mögichst dezente Weise bestätige, um nicht weiter zu triggern. Als nächstes suche ich nach einer Sinneswahrnehmung, die für mich ähnlich, aber nicht so intensiv ist. Ich versuche also zu relativieren, wobei ich mir nicht sicher bin, ob das sinnvoll ist.

Fruchtet das nicht, lenke ich ab, indem ich z.B. auf ein interessantes Gesprächsthema wechsele. Das hilft häufig. Ist der Zeitpunkt ungünstig dafür, weil z.B. bereits eine erhebliche Überreizung vorliegt, ziehe ich mich zurück und lasse die Person zur Ruhe kommen.

Funktioniert auch das nicht, weise ich darauf hin, dass auch eine erhöhte Sensivität einen Erwachsenen nicht von seiner Verpflichtung entbindet, an sich zu arbeiten. In Folge erkenne ich dann hin und wieder Änderungen im Verhalten vorher und nachher. Die Sinneswahrnehmung wird sich nicht verändert haben, nur der Umgang damit. Ich hege die Hoffnung, dass sich mit dem veränderten Verhalten auch die Intensität der Sinneswahrnehmung etwas ändert, hoffentlich zum Guten.

Liege ich mit meiner Handlungsweise richtig oder habe ich an entscheidender Stelle etwas Wichtiges übersehen?
****mi Frau
3.132 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
@**********serve
….Schwierig… natürlich sollte man sich nicht nur auf schlechte oder unangenehme Sinneseindrücke fokussieren, es gibt auch viele tolle Eindrücke, die intensiver wahrgenommen werden.

Ich glaube aber nicht das es hilft jemanden zu sagen „er soll sich nicht so anstellen und zusammenreißen“
Also in deinem Fall jemanden nochmal extra darauf hin zu weisen das Sensibilität einen nicht von seiner Verpflichtung entbindet, und das man an sich zu arbeiten soll, ich glaube das ist den meisten Menschen ja schon bewusst….
Das wird er/sie sicher ohnehin versuchen, aber sich natürlich auch schlecht dafür fühlen das er/sie dafür auch noch gerügt wird.
Man muss sicher nicht alles mittragen aber es ist nicht leicht immer so zu funktionieren wie es von der Gesellschaft erwartet wird, das ist vielen auch schmerzlich bewusst und man möchte ja nicht „anders“ sein…
Besser fände ich dem anderen wirklich auch Pausen zu gönnen oder ihn zu ermutigen einen Gang zurück zu schalten und klar zu machen das, das ok ist.

Die Wahrnehmung ändert sich vermutlich nicht aber es wird leichter wenn man seine Grenzen kennt, und lernt diese nicht zu überschreiten, und wenn man jemanden hat der einen keine Vorwürfe dafür macht und lieber unterstützend statt vorwurfsvoll reagiert….
******usa Frau
520 Beiträge
Zitat von ****mi:
Ich hab diese Woche wieder eine „Grenzerfahrung“ gemacht, was äußere Eindrücke angeht.
Die Rheinkirmes in Düsseldorf ist echt der Endgegner, die Kinder lieben es aber für mich ist dort von allem zu viel.
Lichter, Leute, Gerüche, und von allen Fahrgeschäften eine andere Musik die sich drei-oder vierfach überlagerten.

Nach kürzester Zeit hat man das Gefühl nur noch durch einen Tunnel undefinierbarer Eindrücke zu gehen.
Wir waren da für zwei Stunden und ich brauchte zwischendurch eine Pause um durchzuatmen.
Ich war wirklich froh endlich gehen zu können, ziemlich blass, überreizt und mit flauen Magen, dennoch war es natürlich für die Kinder ein tolles Erlebnis. *g*

In unserem Hotel hatte ich auch wieder mit einem bestimmten Lösungsmittel(?) zu kämpfen. Ich habe Jetzt da ich mich damit mehr befasst habe tatsächlich mal mehr darauf geachtet.
Es ist der gleiche Geruch ( oder Stoff? ) wie in Uv-Klebern oder den Zahnfüllungen die mit UV ausgehärtet werden, auch Uv-Nagellack riecht so, oder in meiner alten Firma wenn neue Fußböden gegossen worden sind, da ist er besonders extrem gewesen genau wie im Flur des Hotels…..
In meiner Familie wird der Geruch zwar wahrgenommen aber nicht nicht sehr, und auch nicht unangenehm empfunden, während ich dort nur durch den Mund atmen kann weil so extrem ist und mir sonst übel wird….

Man kommt sich manchmal schon irgendwie falsch vor, aber trotzdem ist es auch spannend das die Wahrnehmungen doch so unterschiedlich ausfallen…

Sind das DEINE Kinder, dass du dorthin mitgehen musstest?
Ich gehe zu sowas überhaupt nicht, Weihnachtsmärkte nur kleine, wo ich jederzeit weg kann…
Bin so froh, dass ich am Land lebe und nicht mehr mit Bussen, U- und S-Bahn unterwegs sein muss!!!
Was mir da morgens an diversen Gerüchen entgegen gewabert ist, war grenzwertig!
******usa Frau
520 Beiträge
Man kann sich bei HSP genau so wenig zusammenreißen wie bei Depression!!
*********lerin Frau
2.285 Beiträge
@****mi

Die Nase kann man ja schlecht zu machen, die Augen auch immer nur mal kurz zwischendurch - aber Oropax sind bei manchen Veranstaltungen mein bester Freund und immer präventiv in der Handtasche dabei. Sie nehmen die Geräusche nicht komplett weg, ich kann den meisten Gesprächen noch folgen, aber sie dämmen sie auf ein besser erträgliches Maß. *g*
****mi Frau
3.132 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Sind das DEINE Kinder, dass du dorthin mitgehen musstest?
Ich gehe zu sowas überhaupt nicht, Weihnachtsmärkte nur kleine, wo ich jederzeit weg kann…
Bin so froh, dass ich am Land lebe und nicht mehr mit Bussen, U- und S-Bahn unterwegs sein muss!!!
Was mir da morgens an diversen Gerüchen entgegen gewabert ist, war grenzwertig

Natürlich sind es meine Kinder und ich würde das auch für andere Kinder machen. Ich kenne meine Grenzen und sage Bescheid wenn ich eine Pause brauche, dazu ist es eine Kindheitserinnerung meines Mannes, die er mit ihnen teilen möchte und das ist etwas das ich ihnen ermöglichen will.

Ich habe mal irgendwann für mich beschlossen das ich Dinge dann erst recht mache vor denen ich Respekt oder auch Angst habe.
Ich bin sogar von einer kleinen Stadt in die Hauptstadt gezogen, auch einer der Gründe war das ich diese Erfahrung machen wollte und fühle mich sehr wohl damit.
Mich Rühren auch positive Erlebnisse sehr an und vermutlich mehr als jemanden ohne HSP, ich sehe das immer als Ausgleich dafür das ich in solchen Situationen vielleicht dafür schneller an meine Grenzen komme als andere, und nicht jeder Tag ist gleich.

Ich weiß das das kein Konzept für jeden ist aber ich fühle mich gut damit und glaube es macht viel aus wenn man sich nicht nur den Grenzen, sondern auch den tollen Möglichkeiten bewusst ist.

Den Tipp von dir @*********lerin finde ich übrigens super, und werde ich auch probieren! *top*
Ich hab auch für mich festgestellt das Meditation mir hilft um runter zu kommen und das es verschiedene andere Techniken wie z.B. Selbsthypnose gibt von denen ich durch den Austausch hier erfahren habe und bei dem es sich vielleicht lohnt das auch mal zu probieren… 🙂
**********serve Mann
183 Beiträge
Ich möchte hier kein medizinisches Forum eröffnen und mir ist klar, dass HSP sehr vielschichtig ist. Und mit "an sich arbeiten" meine nicht "sich zusammenzureißen".

Was mich aber beunruhigt, sind die Langzeitfolgen von HSP, über die in der Öffentlichkeit und auch in der Medizin, zumindest soweit für mich erkennbar, nicht ausreichend gesprochen wird. Mir scheint, dass es keine Wahrnehmung für dieses "Problem" gibt.

Mittlerweile gilt wohl als medizinisch gesichert, dass übermäßiger Stress krank macht. Wenn ein Mensch mit HSP häufig im Stressmodus ist, dann ist das seiner Gesundheit sicherlich nicht zuträglich und dürfte vermutlich zumindest Langzeitfolgen zeitigen. Das kann ich als Laie nun als gegeben hinnehmen oder nach Mitteln suchen, wie ich das mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln, verhindern, bremsen, vermindern kann.

Die Einnahme von Medikamenten, wie z.B. bei ADHS ist für mich keine Option.

Durch den Sport habe ich selbst die Erfahrung gemacht, dass man Schmerzempfinden durch kontrollierte Atmung positiv beeinflussen kann. Das erfordert zum einen Training, zum anderen Selbstkontrolle, damit man trotz Schmerzen seine Atmung in den Griff bekommt und seine Wahrnehmung positiv verändert. Gleiches gilt für mich, wenn ich mich auf positives Denken konzentriere.

Da ich selbst nicht betroffen bin und auch nicht Ratschläge an Betroffene verteilen möchte, die nicht funktionieren (können) , da ich nicht dieses Empfinden habe, war meine Überlegung, Betroffene zu fragen, was ihnen hilft. Vielleicht hilft es dann ja auch anderen Betroffenen.

Für die Infos, die ich aus dieser Gruppe bereits entnehmen konnte, danke ich und bin begierig, Weiteres zu erfahren.
******usa Frau
520 Beiträge
@**********serve
Das mit „zusammenreißen“ hat @****mi geschrieben!
****mi Frau
3.132 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Zitat von ******usa:
@**********serve
Das mit „zusammenreißen“ hat @****mi geschrieben!

Ja das hab ich…. Warum?
Man muss immer auch bedenken HSP ist keine Krankheit, es ist einfach ein intensiveres Fühlen, ganz unterschiedlich ausgeprägt und nichts was einen verbietet am Leben teilzunehmen…. 😉
******usa Frau
520 Beiträge
Zitat von ****mi:
Zitat von ******usa:
@**********serve
Das mit „zusammenreißen“ hat @****mi geschrieben!

Ja das hab ich…. Warum?
Man muss immer auch bedenken HSP ist keine Krankheit, es ist einfach ein intensiveres Fühlen, ganz unterschiedlich ausgeprägt und nichts was einen verbietet am Leben teilzunehmen…. 😉

Ich sagte, dass „sich zusammenreißen“ bei vielen Empfindungen nicht geht…
Zb was Riechen, das nicht da ist
Töne sehen
Schnell überfordert sein…
Aber auch:
Angststörung
Depressionen
*****ist Mann
72 Beiträge
Bin eventuell mal als kind so eine gewesen.

Hab den begriff auch in Englisch gelesen.

https://en.wikipedia.org/wiki/Sensory_processing_sensitivity

Den test gemacht; "Dein Ergebnis war 3.2". Doch merkwürdig war das ich deutlich entweder oder geantwortet habe;
JA. ich beobachte die kleinste details und sehe mehr als eigentlich zulässig ist.
NEIN, mich bringts rein gar nichts (mehr) aus dem ruhe.

Worum gehts?
Vielleicht bin ich einfach alt geworden und reif gewachsen.

Oder dann ist es wie in der Metallica Lied trilogy "The unforgiven" und ich bin nun an den "III" auch durch. Der erst beschreibt ja die thematik so;

"New blood joins this earth
And quickly he's subdued
Through constant pained disgrace
The young boy learns their rules
With time the child draws in
This whipping boy done wrong
Deprived of all his thoughts
The young man struggles on and on, he's known
Ooh, a vow unto his own
That never from this day
His will they'll take away


Und

They dedicate their lives
To running all of his
He tries to please them all
This bitter man he is
Throughout his life the same
He's battled constantly
This fight he cannot win
A tired man they see no longer cares
The old man then prepares
To die regretfully
That old man here is me


Ok. So mal mit eigene worte;

Es ist eine fluch zu viel zu sehen können. Mehr sehen können als die andere. Mann sieht probleme und tragödien welche die meisten menschen gar nicht realisieren das die existiert. Wenn die menschen das tun würde, wäre die ja gelöscht. Und da ich die sehe mit all denen zusammenhänge hätte ich eben auch lösungen für denen. "Es müsste so nicht sein, es könnte ja uns besser gehen." -Solche gedanken sind von natur aus einfach schmerzhaft. Und wer diese last versucht zu tragen, wird durch den welt umgebracht.

Es kann sehr depressiv sein. Einen beispiel ist Ignaz Semmelweis;
https://de.wikipedia.org/wiki/Ignaz_Semmelweis#Tod

Der Grösse frage von meinen Leben war bis zu meinen 35:te Lebensjahre;
"Die menschen können nicht so dumm sein, also müssen sie diese sachen deswegen machen weill die sind böse".

Aber die sind nicht böse! Das habe ich gelernt. Es gibt wenig bösheit. Wieles ist einfach nicht von den meisten gesehen.
Und es ist die aufgabe von den Natur das alles zu aussortieren. Die welche können es nicht sehen, müssen fallen lassen. Mann darf die nicht helfen. Ein mal kann mann es sagen, aber mehr muss mann nicht machen.

Bucher; David Henry Thoreau; Er war der Lehr Vater von Gandhi und MLK.

Video; Isaac Asimov interviewed by Bill Moyers;
https://billmoyers.com/content/isaac-asimov-on-his-faith-in-the-power-of-human-reason/
Closing argument;
"MOYERS: You’ve lived through a lot of this century. Have you ever seen human beings think with the perspective you’re calling on them to think now?

ASIMOV: Well, it’s perhaps not important that every human being thinks so. How about the leaders thinking so? How about the opinion-makers thinking so? Ordinary people might follow them. If we didn’t have leaders who are thinking in exactly the opposite way; if we didn’t have people who are shouting hatred and suspicion of foreigners; if we didn’t have people who are shouting that it’s more important to be unfriendly than to be friendly; if we didn’t have people shouting somehow that people inside the country who don’t look exactly the way the rest of us look, that something’s wrong with them. Again, again, it’s almost not necessary for us to do good. It’s only necessary for us to stop doing evil, for goodness sakes."


Ich freue mich wenn sie sich mit diesen information auch befreien können von diese unnötige emotionale last. Es reicht doch uns allen wenn wir nur selber einen Leben führen, welche macht alle diese probleme nicht grösser.
****mi Frau
3.132 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Ich hab inzwischen für mich festgestellt das es beides ist und irgendwie schon zusammen gehört.
Ich mag Menschen die sensibel sind, auch wenn der Umgang mit ihnen nicht immer leicht ist, mit mir ja auch nicht immer… *zwinker*

Aber sie strahlen eben doch eine andere Art von Intelligenz aus, mir gefällt das sie oft künstlerisch und kreativ sind und das spricht mich mehr an als z.B. die mathematische Intelligenz…
ich glaube daher schon das ( zumindest bei mir ) HSP und Sapiosexualität doch sehr deutlich zusammen hängen, neben der allgemeinen Persönlichkeit…
*******onne Frau
185 Beiträge
Von so richtig krassen HSPlern bin ich eher genervt. Da klingelt in meinem Kopf nur Mimimi.
Tests behaupten ich wäre es auch. Hängt aber auch schwer vom jeweiligen Test ab.
*****ast Mann
82 Beiträge
Zitat von ****mi:
Sapiosexuell, HSP oder beides?
Hallo ihr Lieben,

Ich habe vor kurzem einen mir empfohlenen Podcast über Hochsensibilität oder kurz HSP gehört.
Der mir nochmal mehr hilft mich einzuordnen und zu verstehen.

Dort wurde eben auch davon gesprochen, warum man eigentlich ein „Label“ für bestimmte Eigenschaften sucht und wozu es gut ist.
Als Beispiel wurde die sexuelle Orientierung genannt, die ja für viele sich eine wichtige Größe ist, um sich zu identifizieren.
Mich hat das allerdings auch nachdenklich gemacht und ich habe mir die Frage gestellt ob nicht gerade dieses empfinden, und die Anziehung zur Intelligenz, beziehungsweise einer tieferen Verbindung zu einem Menschen, die mich so anzieht, nicht tatsächlich auch mit meiner HSP-Natur liegt.

Mir sind Oberflächlichkeiten zuwider, ich versuche immer hinter die Kulissen zu blicken, neues zu lernen, tiefe Gespräche über Gott und die Welt zu führen…. giere nach Erfahrungen und Dingen die ich lernen kann…. möchte immer wieder staunen wie ein Kind und stehe mit leuchtenden Augen da…. bekomme eine Gänsehaut bei Musik die mich bewegt…. Ich erfasse Formen, Farben, Haptik, und Größenverhältnisse schnell und natürlich, Ich liebe tief und ungebrochen, nehme Emotionen stark wahr und meine eigenen Emotionen schlagen manchmal hohe Wellen, die mich zu überrollen drohen….

Genau diese Eigenschaften und diese Tiefe in der Wahrnehmung, das starke Gefühl und die Ausdrucksweise sind es aber auch, die mich an anderen Menschen so bewegen und faszinieren und die ich eigentlich mit Sapiosexualität immer verbunden habe.

Wissensdurst, Lebendigkeit und Bewegung im Geist, und das Verständnis für Gefühle und die Umgebung… aber liege ich damit nun eigentlich richtig?

Suche ich nun nach Intelligenz, und bin ich Sapiosexuell oder doch einfach nur nach Menschen die ebenfalls hochsensibel sind?
Trifft eventuell beides zu oder ist es ein und dasselbe?
Die Frage stelle ich mir gerade….

Mich würde interessieren ob ihr selbst auch als Hochsensibel einstufen würdet, oder ob ihr euch da nicht seht.

Zur Definition:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hochsensibilit%C3%A4t

Gibt es hier in der Gruppe vielleicht doch eine Tendenz in die eine oder andere Richtung?
Zwar ist das keine unabhängige Studie, aber vielleicht lässt sich ja ein Trend erkennen…

Wie ist eure Meinung dazu?
Ich bin gespannt…😉


Hallo, könntest Du mir den Link zu dem Podcast senden

Danke!
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