Wenn mich etwas irritiert oder ähnlich, dann suche ich einfach das Gespräch vor Ort. Dort gehört es hin und findet sicher eine Lösung. Zudem auch die Möglichkeit, dass solch eine Entscheidung noch einmal überdacht wird. Vor allem, wenn es eine Vielzahl von Besuchern äußern. Ansonsten höre ich meinem Ego zu, was genau es zu sagen hat. Meist komme ich dann in die Ruhe und finde Frieden damit. Loslassen ist da ein Thema. Gerade heute hat eine gute Freundin einen tollen Text verfasst. Kann ganz gut für diese Situation hier genommen werden.
'Loslassen - keine Lust auf Arbeit
In einem meiner letzten Coachings ging es darum, dass der Klient derzeit oft keine Lust hat auf Arbeit und in Gedanken woanders rumschwirrt.
Es kann großen Widerstand in uns erzeugen, wenn wir dann noch denken (und fühlen), dass wir Lust auf Arbeit haben sollten, weil doch die Position an sich eine gute ist oder es sich einfach nicht schickt, unmotiviert zu sein.
Ich habe den Klienten gebeten zwei Sätze aufzuschreiben: „Ich darf keine Lust auf Arbeit haben.“ und „Ich darf mich ablenken.“
Ich fragte ihn, wie er sich fühle, wenn er beide Sätze lese.
Er druckste rum, entspannte sich dann sichtlich und meinte „Ähm, eigentlich ganz gut. Denn es stimmt ja!“.
Dann erklärte ich ihm den Mechanismus dahinter.
Wenn wir negieren, dass wir keine Lust auf Arbeit haben und uns selbst was vormachen, dann wächst der innere und äußere Widerstand.
Weil wir das, was wir uns nicht erlauben - nämlich einfach gerade keinen Bock auf Arbeit zu haben - verstärken, weil der energetische Fokus darauf gerichtet ist. Wir fühlen uns schlecht, weil wir uns in dem Moment selbst verurteilen und das tut immer weh.
Wenn wir annehmen, was ist - in dem Fall keine Lust auf Arbeit zu haben - stellt sich oft schnell Entspannung ein. Es ist eine Art Erlauben.
Es darf einfach da sein der ganze Unmut und wird nicht durch Verneinung nochmals verstärkt.
Für den Klienten war es eine Erleichterung, eine Art Energiefreimachen, um mit der jetzigen Situation besser umzugehen und, um dann wiederum Raum zu schaffen, die Dinge anzugehen und zu ändern.
Also, vielleicht hilft dieses kleine Beispiel dem ein oder anderen, sich unliebsame Gedanken und Gefühle mehr zu erlauben à la „Es darf sein.“ und erfährt mehr Erleichterung im (Arbeits-)Alltag.'