Die Museums-Site bietet schon interessante Infos für das Museum. Gute Idee.
Bei einigen CDs und auch bei jüngeren LPs stand vielfach folgender Hinweis: TELDEC-Record Service Nortorf oder auch Alsdorf. Damit ist die ehemalige TELDEC Platten und CD-Fabrikation gemeint.
EMI-Electrola hatte ja in der Vergangenheit in Potsdam und Nowawes ihre Fabrikation (hauptsächlich Schellackplatten) und ab den frühen Fünfziger Jahren, wurden die Produktionsstätten nach Köln, Maarweg verlegt und dort wurde bis ca. 1993/4 gepresst. Alles noch auf deutschem Boden. Die deutschen Odeon-Platten der Beatles wurden in Köln gefertigt.
Phonogramm hatte ja in Hannover-Langenhagen ihre Produktionsstätten, übrigens auch die erste CD-Produktionsstätten überhaupt ab 1983.
Pallas in Diepholz gibt es ja noch heute und deren Anfänge waren auch noch in der Grammophonplatten-Ära begründet.
In Gütersloh, in meiner Nähe, gibt es ja heute noch Bertelsmann BMG-Gruppe und die hatten in der Vergangenheit auch eigene Schallplatten-Fertigung für verschiedene Labels unter dem Fabriknamen SONOPRESS.
Bei einigen CDs findet man im Innenloch auch Matritzen-Infos so z.B. Made in German y by PDO, Made in UK by PDO, EMI-Swindon, EMI-Uden, EMI-Germany, CBS Holland, CBS Austria, SONY-CBS usw.
PDO bedeutet Philips-DuPont-Optical, Swindon ist der UK-Standort eines EMI-CD-Werkes, Uden ist der niederländische Standort der EMI-CD-Fertigung, SONY-CBS waren Japan-Pressungen für den japanischen und auch für den Export-CD-Markt. Meist gingen diese CDs nach Europa und in die USA, da die Amis vor 1985 noch keine eigenen CDs fertigen konnten.
Bei Vinyls erkennt man die eventuelle Herkunft eh nur durch bestimmte Merkmale auf den Labels oder auf den Label-Infos, siehe Matrix-Numbers usw.