Ich lebe in der Nähe von Schorndorf, das liegt etwa zwischen Stuttgart und Schwäbisch Gmünd.
Ich kenne das anders (das war allerdings in der Zeit um 1970): Bei uns galt es früher im Fernschach als Ehrensache, auch in Turnieren ohne Literatur etc. zu spielen, einfach zur Übung (denn in einer Clubmeisterschaft oder einem Vereinswettkampf konnte man ja auch nicht auf Hilfsmittel zurückgreifen). Das war aber natürlich nur unsere eigene Einstellung, weil wir der Meinung waren, nach Büchern und mit Hilfe von Computern kann jeder Depp spielen. Offiziell darf man im Fernschach jegliches Hilfsmittel benützen, man könnte es ja auch gar nicht kontrollieren.
Erst wenn einer von uns mal sehr weit oben spielte (z. B. umd die deutsche Meisterschaft etc.), nahmen wir natürlich alle nur denkbaren Hilfsmittel dazu. Einer aus unserem Club hatte es immerhin mal bis unter die ersten Zwölf einer FS-Weltmeisterschaft gebracht (leider nicht ich, mein größer Erfolg im Fernschach war das Erreichen der Endrunde im deutschen Pokal, in der ich allerdings kläglich versagte und entweder Letzter oder Zweitletzter wurde).
Doch da war's dann ja auch - im Gegensatz z. B. zu hier im Joyclub, wo ich das nicht sonderlich ernst nehme - wirklich richtig ernst. Und wir waren damals verdammt ehrgeizig, was ich heute schon längst nicht mehr bin. Und klar, da wurden Partien dann auch manchmal im Verein mit vielen anderen gemeinsam analysiert und tagelang nach guten Zügen gesucht.
Mir hat's hier jetzt einfach mal Spaß gemacht, einfach nur fröhlich drauflos zu spielen und nicht lange nachzudenken - und meine Jux-Variante (die es wohl gar nicht als ernsthafte Variante gibt) wurde von Dir ja großartig zerpflückt.
Also denn - auf ein Neues. Okay?
Ich beginne mit 1. e4
... und wünsche viel Erfolg und ich will versuchen, diesmal doch eine twas ernsthaftere und richtig spannende Partie zu versuchen!