Hallo zusammen,
zum Sport möchte ich auch meinen Beitrag schreiben. Nachdem ich mit Anfang 50 schon in den verdienten Ruhestand gehen musste, weil ich nicht mehr konnte, bedingt dadurch, dass ich während der fast 30-jährigen Selbstständigkeit zu viel gearbeitet hatte, folgte einige Jahre später eine große Operation am Kopf, von der ich nur schwer erholten konnte.
So habe ich vor 15 Jahren das erste Mal nach 40 Jahren radfahrerischer Abstinenz mit dem Radfahren begonnen. Habe mich auf einen abgelegenen Weg begeben und hatte auf dem Rad Angst vor Fußgängern und Autofahrern, die mir entgegen kamen. Geübt habe ich auf einem Holländer, in etwa so ausgestattet wie das Fahrrad, mit dem ich früher zur Schule fahren musste, denn damals gab es Busfahrdienste, wie sie heute für Schüler selbst für 2 Haltestellen bereitstehen, nicht.
Die ersten positiven Erlebnisse auf dem Rad hatte ich auf der Fahrt bis zur nächstgelegenen Stadt, 8 km Entfernung. Hin und zurück 16 km. Das ist höhere Mathematik, aber es hilft mit. Schwieriger wird es dann, wenn man wissen muss, wie viel 16 hoch Null ist. Ich habe damals gedacht, wenn ich nur zweimal in der Woche diese 16 km fahre, würde es ein Riesenbeitrag für ein gesundes Leben sein können.
Weil es Spaß machte, habe ich die Strecke weiter ausgebaut und bin am Ende bei einer Fahrtroute von hin und zurück 68 km angelangt. Diese Strecke bin ich im ersten Jahr genau 77 Mal gefahren. Diese Bewegung hat mir sehr gut getan. Nun musste ich noch etwas für die Optik meines Fahrrades tun. Habe mir aus dem Grunde ein Fahrrad gekauft, ein Trekkingrad, Trapezrahmen, 8-Gang Shimano, 3 Bremsen, mit allen möglichen Federungen, besondere Federung unterm Sattel, sonst aber alles schlicht und einfach gehalten, damit es nicht geklaut wird. Ach ja, wichtig sind die Reifen, da nehme ich von der führenden Firma den unplattbaren Mantel.
Mittlerweile ich fahre ich 2 bis 4 Mal in der Woche eine Strecke von hin und zurück 60 km. Ich merke, wie es meinen Beinen gut tut, dass ich dadurch viel besser laufen kann, dass der Blutdruck auf moderater Höhe ist, dass ich antihypertensive Medikamente reduzieren kann und mich insgesamt besser fühle.
Zusätzlich gehe ich zweimal in der Woche morgens zur Wirbelsäulengymnastik und einmal abends zum Bewegungsbad. Das ziehe ich regelmäßig durch. Ich bin mehrfach onkologisch erkrankt und hatte in den letzten Jahren zig Operationen. Ohne diese sportlichen Aktivitäten hätte ich diese Belastungen nicht überlebt, so die Meinung der Ärzte. Also Leute, treibt Sport!