Die Verhältnismäßigkeit...
... spielt wohl eine entscheidende Rolle bei der ganzen Angelegenheit.
Meine Partnerin ist ebenfalls hier angemeldet und erhält aufgrund des typischen Männerüberschusses, der ja auf jeder dieser Plattformen vorherrscht entsprechend mehr Nachrichten als ich, was für mich kein Problem darstellt.
Es ist nun aufgrund des "Kräfteverhältnisses" normal, dass eher die Männer Frauen anschreiben und somit eine negative Antwort erwarten können als andersherum.
Da "Mann" ja bekanntlich schon alleine beim Lesen eines weiblichen Namens in seinem Postfach eine Ausschüttung von Testosteron erfährt, ist eine Absage in diesem Moment derart kontraproduktiv, dass die gekränkte Eitelkeit zum Tragen kommt.
Forciert wird das ganze dann oftmals durch die Angewohnheit, einiger Damen, gar nicht erst zu Antworten, statt sich zu einem "Nein Danke" hinreisssen zu lassen. Gute Manieren sind nun einmal nicht an das Geschlecht gebunden.
Und doch gibt es den umgekehrten Fall - in Relation zu den versandten Nachrichten - ebenso häufig. Gibt man einer Frau einen höflichen Korb und schreibt (unverschämterweise) noch dazu, warum man der Meinung ist, dass es nicht passend sei, so darf man sich ebenfalls auf Beleidigungen einstellen. Ich für meinen Teil habe es bisher noch nicht erlebt, dass eine Frau gelassen damit umgegangen wäre, wenn ich ihr mitteilte, dass Ihre Oberweise meine Vorstellungen nicht erfüllt. Und dabei ist das ein Punkt, der in meinen Profiltexten generell deutlich hinterlegt wird.
Aussagen, deren Inhalt in die Richtung "Ihr wurdet gewogen, ihr wurdet gemessen und ihr wurdet für nicht gut genug befunden!" (Ritter aus Leidenschaft) weisen, führen sehr oft zu Komplikationen bei jeder weiterführenden Kommunikation.