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Alkohol in der Schwangerschaft

*****ree Frau
13.377 Beiträge
Themenersteller 
heute erst wieder einen bericht über alkoholtrinkende mütter gesehen...

der junge ist heute 12 und leidet nach wie vor unter dem "fetalen alkoholsyndrom", er benötigt sogar 12 jahre danach noch tabletten und galt lange als geistig behinder.

mittlerweile ist er aus der familie raus und bei pflegeeltern, hat es auch bis auf die realschule geschafft, aber "normal" ist er immer noch nicht.

laut stunden trinken 58% der mütter in der schwangerschaft.

einfach erschreckend.
*******nni Paar
520 Beiträge
Interessant
Ich finde das Thema sehr interessant und habe jeden einzelnen Beitrag gelesen, also bitte nicht gleich einprügeln... *zwinker*

Ganz realistisch gesehen, ist es ja gar nicht möglich bei gesunder und ausgewogener Ernährung Alkohol zu vermeiden. Vor allem Apfel- und O-Saft sind da Übeltäter genauso wie reife Früchte, Milchschnitte und so ziemlich alles was vitaminreich ist.
Sicher ist dabei auch ein Problem, dass der Alkoholgehalt erst ab 1,2% gekennzeichnet werden muss (LMKV §3 Abs. 1 Punkt 5).
Entsprechend konsumieren alle Schwangeren auch Alkohol, wenn auch in geringen Mengen.
Mich interessiert in dem Zusammenhang vor allem die Realisierung bei der "NoGo"-Fraktion: Wird nur der "sichtbare" Alkohol vermieden oder achtet ihr auch gezielt auch versteckte Alkohole?
Technisch gesehen ist es ja egal, ob man ein halbes Glas Wein oder einen Liter frischen Saft trinkt.
Nur das mit dem Mundwasser finde ich übertrieben... immerhin soll man damit spülen und es nicht trinken... *gg*
*****ree Frau
13.377 Beiträge
Themenersteller 
Nur das mit dem Mundwasser finde ich übertrieben... immerhin soll man damit spülen und es nicht trinken...


dir ist bewusst, dass mundwasser stark konzentriert ist und die mundschleimhaut bereits anfängt den alkohol aufzunehmen?

Technisch gesehen ist es ja egal, ob man ein halbes Glas Wein oder einen Liter frischen Saft trinkt.

seltsam... nach einem halben glas wein merke ich bereits den alkohol, nach einem liter saft merke ich....nix?
Na ja
ich glaube, ich zähle dann wohl auch zu denjenigen, die Alk in der Schwangerschaft total ablehnen ohne jetzt mit den Finger auf andere zeigen zu wollen... Jede schwangere muss selbst wissen, was sie sich und ihren ungeborenen Baby antut und sich beim Verzehr von Alkohol auch über mögliche Konsequenzen im Klaren sein..

Ich selbst hatte die Tage auch mal, ums mal salopp auszudrücken, richtig Bock auf ein schönes Kühles Bier.. grad jetzt, wo alle um dich rum bei der EM nichts , bzw. fast nichts anderes auf den Tisch stehen haben...

Eine schwangere Freundin von mir sagte mir, das ein Schluck ok sei... aber ich lass es dann doch, weil mein Schlechtes Gewissen hinterher viel Größer wäre... als alles andere..


In diesem Sinne liebe Grüße

Knuddelmaus
*******nni Paar
520 Beiträge
@**S: Ein halbes Glas Wein hat etwa 0,1 Liter... Kipp mal 0,9 Liter Wasser da drauf und trinke es dann... wenn du dann noch den Alkohol merkst bist du wirklich extremst empfindlich. *zwinker*
Es ist immer auch eine Frage der Verdünnung oder was man zusätzlich aufnimmt... Alkohol in stark fettigen Speisen wird ja auch nur verzögert aufgenommen.

Und zum Bier: Ich habe selbst letztens auf alkoholfreies Bier umgestellt. Ich trinke gerne Bier, will aber möglichst Alkohol vermeiden oder zumindest reduzieren (wovon meine Frau ebenfalls sehr überzeugt ist) *zwinker*
Mittlerweile gibt es da ziemlich gute 0,0% Biere, die geschmacklich überzeugen können. Ich finde das ist zumindest eine Alternative, die den Bedarf auf ein kühles Blondes stillen kann.
*****ree Frau
13.377 Beiträge
Themenersteller 
ja, ich reagiere empfindlich auf alkohol- ist das nun ein manko?

muss man sich denn immer darüber definieren wieviel man "saufen" kann ohne besonders voll zu werden? finde ich schon traurig.
*******nni Paar
520 Beiträge
Ich denke bei einem Getränk mit 0,4 Volumenprozent kann man schwerlich von "saufen" sprechen. *zwinker*
Ich befürchte auch, dass es gerade völlig an der Thematik vorbei läuft...
Mir persönlich ging es vor allem darum, ob nur der offensichtliche Alkohol gemieden wird oder alles was Alkohol enthalten kann, was dann allerdings wieder die Problematik einer Mangelernährung birgt.

Fakt ist doch, dass viele Lebensmittel Alkohol enthalten und es nicht drauf stehen muss. Spätestens, wenn auf der Zutatenliste "Aroma" steht, kann man von 0,2% Minimum ausgehen.
Heißt 0 Alkohol in dem Fall "keine offensichtlich alkoholischen Getränke mit mehr als ...%" oder eben der tatsächlich völlige Verzicht auf Alkohol, was alle Säfte und reife Früchte, Torte und viele weitere Lebensmittel mit auf die Verzichtsliste setzt?
*****ree Frau
13.377 Beiträge
Themenersteller 
trink soviel alkohol wie du für richtig hälst, nur bitte erzähl niemanden er würde sich mit fruchtsaft betrinken...

vielen dank.
*******nni Paar
520 Beiträge
Okay, ein letzter Versuch noch:

Es geht nicht ums besaufen, auch nicht ums betrinken und erst recht nicht darum sich völlig die Kante zu geben. Es ist auch nicht Thema, wie man möglichst viel Alkohol in möglichst wenig Zeit idealerweise direkt in die Venen pumpt... Es geht darum, dass ein Stoff wie Alkohol, der durch natürliche Gärung entsteht, schwer zu vermeiden ist und damit eine Aussage wie "Ich nehme 0 Alkohol zu mir" einfach sehr schwierig ist.
Genau wie bei veganem Essen muss man dann nämlich auf Dinge achten, die die Industrie nicht angeben muss.
Ich will doch nur wissen, ob darauf geachtet wird oder nicht. Wenn das ein Unding ist, scheine ich damit wohl fast schon eine ketzerische These aufgestellt zu haben...
*****ree Frau
13.377 Beiträge
Themenersteller 
ich denke ich kann für die mehrheit hier sprechen, wenn ich sage, dass wohl alle auf sichtbare alkohole verzichten, sowie auf "bekannte", versteckte alkohole.

in tiramisu ist oft alkohol enthalten, oder auch in gerichten mit weißweinsoße oder anderen aromen wie in eierlikör- berlinern oder in schwarzwälderkirschtorte. (bei der weißweinsoß diskutierte mal ein kellner mit mir, dass der alkohol beim kochen verfliegt...) kann man am besten schon im geschäft mal auf die zutatenliste gucken.

trotzdem wird hier wohl kaum eine schwangere ihre orangensaft (oder ähnliches) ins lebensmittellabor schicken um ihn testen zu lassen.

gerade als schwangere ist man sehr bemüht gesund zu essen und die palette der "guten ratschläge" ist extrem.

verzichtet auf extrem viele lebensmittel die alle dieses oder jenes auslösen KÖNNEN. da weiß man nicht mehr was man noch essen soll- und das wo fast jede schwangere unter heißhunger leidet. gut für das schlechte gewissen.

als ich das dritte mal schwanger war erzählte ich meiner schwägerin, dass ich muscheln essen war. sie war direkt entsetzt, muscheln können wehen auslösen. oder bei meiner freundin, morgens aufs brötchen mett... ohhh, was für ein palaver. (und das wo sie in der schwangerschaft rauchte)

wissen um gesunde ernährung ist sehr wichtig, keine frage, aber man kann auch alles übertreiben. ich wäre jedenfalls nie auf die idee gekommen mir eine frucht oder einen saft zu verkneifen, weil der alkohol beinhalten könnte.

da gibts echt andere dinge um die man sich bewusst kümmern sollte: z.b "alkoholfreies" bier oder halt mundspüllösung. diese sachen geben meine kollegen aus der psychiatrie nicht an ex- alkoholiker weiter- eben weil diese alkohol enthalten.

aber jeder muss wissen was er macht. trotzdem finde ich diese extreme selbstbeweihräucherung merkwürdig- als ob hier auch nur einer die ganze schwangerschaft straight nur gesundheitlich 1000% korrekte lebensmittel konsumieren würde?

ja ne is klar...
Also, zu erst einmal... alkohofreie Biere hab ich auch prbiert.... ein schluck... und nie wieder....

jaaaa, und was den Alk in den Lebensmitteln angeht... Es geht doch hier nicht darum vieviel % welches Lebensmittel hat, sondern darum, ob ich es als werdende Mutter verantworten KANN oder WILL, das beim wissendlichen Verzehr von Alk irgendwas schief geht egal wie sehr ich einen Schluck Äppler nun verdünne oder nicht. Aromen etc. gehören die wirklich dazu?

Wer als Schwangere also nicht mal für 9 Monate die Finger vom Alk lassen kann.. naja, ist dann selbst Schuld.... klar, kann auch so immer was schief gehen... aber muss man denn das wirklich herausfordern?
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