Euer Ärger ist verständlich. Aber sich im Nachhinein so darüber auszukotzen, ist wenig konstruktiv.
Mein Verständnis von der ganzen Sache ist, dass es eben nicht nur um die Party an sich und den Dresscode geht, sondern um die Idee, die dahintersteht: Menschen mit einer gesellschaftlich eher verpönten Extravaganz einen Raum zur Entfaltung zu bieten.
Man sollte also im Vorfeld für sich die Frage geklärt haben, ob man nur reinkommen und dabei sein will, oder ob man tatsächlich etwas beitragen kann, wenn man einmal drin ist. Zum Erhalt und zur Entwicklung dieser Subkultur ist es meines Erachtens unerlässlich, so eine Veranstaltung der breiten Masse unzugänglich zu machen. Das Outfit, die Beschreibung des Stils, die Kommunikation - das sind nun mal wesentliche Anhaltspunkte für die Leute an der Tür. Und die haben ihren Job in den vier Jahren seit Bestehen weitestgehend gut gemacht, wie ich finde.
Eure erste Wahl in Sachen Outfit war offenbar ein schwarzes Hemd und eine schwarze Hose. Selbst, wenn die Beschreibung zur Veranstaltung vieles offen lässt, findet man sich damit sicher am unteren Ende aller genannten Möglichkeiten wieder. Das Risiko lag also von vornherein recht hoch, damit zu scheitern. Aber wie geschrieben, ist das Outfit nur ein Teil der Botschaft, die man sendet.
Als persönliches Statement zur Veranstaltung soviel: Ich würde als Kölner selbst dann zur Schwarz gehen, wenn sie irgendwann in Düsseldorf stattfindet; ich würde aber nicht mehr hingehen, wenn sie wie die Einmalig wird.