...wohl doch 'nur' ein dialekt...
also, einen interessanten Ansatz habe ich im nachstehenden Artikel gefunden...
hier der ganze artikel....
http://www.swissinfo.ch/ger/specials/raetoromanisch/Raetoromanisch_Sprache_oder_Dialekt.html?siteSect=21021&sid=6972675&cKey=1219044774000&ty=st
Auszug:
******Zitat
Und das Schweizerdeutsch?
Sprachliche Eigenheit und das Bewusstsein der Identität ist also der Nährboden für die sprachliche Anerkennung. Aber warum gilt das nicht auch für Schweizerdeutsch? Denn zwischen Bern und Berlin gibt es nicht nur in bezüglich Identität einen Graben, sondern auch sprachlich.
"Im deutschsprachigen Raum begann in der Zeit der Reformation ein Vereinheitlichungsprozess. Hinter dieser Standardisierung standen Luther und Zwingli. Sie wollten, dass die Bibel von allen gelesen werden konnte. Es gab also eine Bewegung zur Homogenisierung des Schriftdeutschen. Und die Deutschschweiz war Teil dieser Bewegung, zwischen Nord und Süd kam es zu einem Konsens", führt Lüdi aus.
"Im 17. Jahrhundert fing Deutschland an, diese Sprache auch mündlich einzusetzen. Aber die Schweiz zog nicht mit. Das heisst, die Deutschen fingen an zu sprechen, wie sie schrieben, in der Schweiz aber wurde weiter anders gesprochen als geschrieben."
Keine Vereinheitlichung der Mundarten
Zum Einwand, dass beispielsweise Holländisch nichts anderes sei als ein deutscher Dialekt, der zu einer Landessprache wurde, führt Lüdi aus: "Die Deutschschweizer Identität besteht eben gerade darin, dass man in Luzern und Bern nicht gleich spricht, dass es also eine Luzerner und eine Berner Identität gibt, nicht aber eine wirkliche Deutschschweizer Identität. Damit es zu etwas wie dem Holländischen kommt, müsste es zu einer Vereinheitlichung dieser Mundarten kommen. Und das will niemand."
Sind den die unterschiedlichen Deutschschweizer Dialekte demnach nicht vergleichbar mit den unterschiedlichen Formen des Rätoromanischen? "Nein! Da gab es fünf vereinheitlichte Sprachen, aber keine Gesamtvereinheitlichung. In der Deutschschweiz dagegen gibt es die deutsche Sprache, die diese Funktion als standardisierte Schriftsprache hat."
Im Prinzip ist das 1982 geschaffene Rumantsch Grischun für die verschiedenen Varianten des Rätoromanischen also das, was Hochdeutsch für die Varianten des Schweizerdeutschen ist.
swissinfo, Bernard Léchot
wie auch immer,
sali zäme