Meiner Meinung nach gibt es zwischen Österreich, Deutschland und der Schweiz keine grossen kulturellen Unterschiede.
Es sind aber die kleinen feinen Unterschiede auf die es ankommt, wie z.B. das Popcorn in der Schweiz ist nicht süss sondern salzig.
Es sind aber die kleinen feinen Unterschiede auf die es ankommt, wie z.B. das Popcorn in der Schweiz ist nicht süss sondern salzig.
Also nichts fuer ungut ... aber die Unterschiede sind GIGANTISCH!
Genau das ist eig. die Wurzel allen Uebels: viele Deutsche kommen in die Schweiz und weil da auch Deutsch gesprochen wird verleitet sie das zur Annahme, dass es "ja eh wie zuhause" ist. Das ists aber nicht! Die Schweiz ist ein anderes Land mit anderer Geschichte, anderem Hintergrund, anderen gesellschaftlichen Strukturen ... am Ende ists komplett egal, ob man von D nach Indien geht oder in die Schweiz. Der grosse Unterschied da ist nur, dass die Unterschiede zur Schweiz subtiler sind ... aber es ist genauso unterschiedlich, wie D-Indien.
Beispiele? ... Deutsche sagen sehr direkt was sie wollen. In der Schweiz wird das als extrem unhoeflich aufgefasst. Man ist ruhiger, defensiver.
Schweizer legen sehr viel Wert auf Mundart. Hochdeutsch wird eher skeptisch gesehen. Das Problem hier ist, dass man als Auslaender nie und nimmer Mundart korrekt sprechen wird koennen.
Und zum Thema Ackermann ... es ist eben nicht nur ein bloedes Blick-Thema, sondern gerade dieses Thema trifft exakt die kulturellen Unterscheide zw. D und CH. D ist ein sozialistischer Staat in dem Einkommen/Vermoegen tendentiell hoch besteuert wird. Ausserdem "sorgt" der deutsche Staat vollumfaenglich fuer seine Buerger. Auch in dem er sich auf grosskotzige, arrogante und v.a. extrem ueberfluessige Art und Weise in die Agenden anderer - suveraener - Staaten einmischt. ... in der Schweiz ists so, dass der Staat nur die grundlegendsten Aufgaben uebernimmt und alles andere den Buergern ueberlaesst. Kapitalismus pur, wie es ihn sonst in Europa nur noch in England gibt. Daher kommt ja auch das schweizer Bankgeheimnis und der schweizer Umgang mit Geld und Vermoegen.
Fakt ist nun, dass die Schweizer keine Einmischung des deutschen Finanzministers wuenschen, da sie auf ihrem Territorium kein Verbrechen begehen. Und darueber, dass der deutsche Staat durch seine Steuerpolitik gerade die Leistungstraeger zu zigtausenden in die Kriminalitaet (bei Steuern ueber 30% wuerde hier nur mehr gelacht werden) treibt, wird in CH nur noch staunend der Kopf geschuettelt. Auch die Bezuegedebatte, wie sie in D gerade gefuehrt wird, wuerde es in CH nie geben: es ist hier undenkbar, dass der Staat so tiefgreifend in die Unternehmen einzugreifen versucht .... weil CH eben nicht D ist und weil da dazwischen Welten klaffen.
Die Schweiz hat eben ein fundamental anderes Weltbild als z.B. D. Ist einfach so ...
Ich bin uebrigens Oesterreicher. Das Land ist nochmal ganz eine andere Geschichte. Da laeuft wieder alles komplett anders. V.a. in Wien.
Und nein, auch Oesterreich ist nicht aehnlich wie Deutschland. Ganz und gar nicht.