Es gibt ca. 170 Typen des HPV-Virus, andere sprechen von "nur" 90 Typen des HPV-Virus. Bei etwa 50 Typen kann es nach der Infektion zur Entstehung von Feigwarzen kommen, vor allem bei Typ 6 und 11.
Lt. BAG infizieren sich 70 % bis 80 % der sexuell aktiven Frauen und Männer im Laufe ihres Lebens mit HPV. Im Normalfall werden die Viren vom Abwehrsystem erfolgreich bekämpft und verschwinden, ohne Beschwerden verursacht zu haben.
Der Körper merkt sich dies nicht, man kann sich wiederholt mit HPV anstecken. Etwa 10% der Ansteckungen verbleiben länger im Körper, davon entwickeln sich. Nur etwa 1-3% dieser Zellveränderungen entwickeln sich über einen Zeitraum von mindestens 10 Jahren zu einem Gebärmutterhalskrebs - die übrigen heilen meist ohne Therapie aus.
Die HPV-Infektion mit den Typen 16 und 18 kann hingegen die Entstehung eines Gebärmutterhalskrebses begünstigen. Allerdings können ebenso noch ca. 30 weitere Virentypen dies begünstigen. Hierzu werden insbesondere jüngere Frauen / Mädchen vor ihrem ersten Geschlechtsverkehr geimpft.
Ich eine sogar Berichte gesehen zu haben, wo Jungen vorsorglich geimpft wurden. Mit der Begründung, dass sie sonst Frauen potenziell gefährden würden.
Allerdings muss bedacht werden, dass HPV-Viren - bedingt durch Zellveränderungen - auch andere Krebsarten (Mund-, Zungen-, Anal- etc.) auslösen können. Auch Männer sind davon betroffen. Und: man kann sich mehrmals mit dem HPV-Virus anstecken.
Einen Impfstoff gegen alle HPV-Viren gibt es nicht. Impfstoffe sind nur verschwindend wenige Typen entwickelt worden.