Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
SexNSail
1039 Mitglieder
zum Thema
Am Baggersee5
Gestern Abend liege ich ganz allein nackt am Baggersee, döse mit…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Türkeiurlaub und Flüchtlingsbegegnung auf See

********mart Paar
3.335 Beiträge
Themenersteller 
Türkeiurlaub und Flüchtlingsbegegnung auf See
Ich möchte dieses Jahr in der Türkei Segeln gehen.

Wie ist eure Meinung zu meinem Vorhaben in Bezug auf die syrische Flüchtlingskrise und den Versuchen der Flüchtlinge übers Meer sich zu retten.
Wie groß seht ihr die Gefahr damit konfrontiert zu werden und wie haben wir als Skipper zu reagieren. Kennt sich diesbezüglich einer mit dem Seerecht aus und wie rechtssicher gehandelt werden kann/muss?
Flüchtlinge retten
Wir sind als Skippet verpflichtet leben auf See zu retten.
Bei einem Unfall ist man auch dazu verpflichtet.
Mir fehlen da einfach die Worte.
Ich kenne vom Seerecht nichts
Treffe aber tgl auf Syrische Flüchtlinge. Ich denke. Menschrn in Not muss auch auf See geholfen werden. Die Piraterie wird wahrscheinlich gefährlicher in einigen Gewässern sein, als die überladenen Boote der Flüchtlinge...
*schwester*

Irgendwie krass,die einen erholen sich,die anderen wollen nur { über-) leben..

Auf Fb las ich diese Gedanken / Sorgen verschiedener Nationen:
Europa: Smartphone oder I Phone
Afrika: Brot oder Wasser
Syrien: Tod oder Leben......
********mart Paar
3.335 Beiträge
Themenersteller 
Ich rede hier nicht von Unfall, das ist Klar.

Ich denke hier an intakte Boote, das ist was ganz anderes.
Da kann man sich sogar strafbar machen, respektive al nicht staatlich eingesetztes Boot, kann einem die Hafenbehörde sogar die Einfahrt verbieten.

Also bitte jetzt hier mal kein leeres geschnatter, sondern fundiertes Wisse, bitte.
***du Paar
70 Beiträge
Leider ist die Gefahr, im JC mit Leuten wie Mr. und Mrs. Smart (nomen est omen!) konfrontiert zu werden, relativ groß, frei nach dem Motto: Hauptsache ich hab meinen Spaß, was um mich rum passiert ist mir schnurz....
********y_by Mann
34 Beiträge
pro asyl
es gibt einen hilfreichen Flyer bei pro asyl

http://www.proasyl.de/filead … deln_und_Helfen_11-06-03.pdf
********mart Paar
3.335 Beiträge
Themenersteller 
@wundu
Wir sehen Eure Aussage als Beleidigung an und reagieren entsprechend.

Wenn ihr keine Ahnung habt, solltet ihr nicht persönlich werden und wenn ihr die Eingangsfragen nicht verstanden habt, mochten wir empfehlen darüber länger nachzudenken oder euch Hilfe dazu zu nehmen.
Klasse,dass es diesen Flyer gibt
in solchen Situationen wollen auch wir Hilfe!!
Profilbild
*******ling
538 Beiträge
Ganz so schwarz weiß...
...Kannst du das nicht sehen. Du bist als helfender skipper auch für die Folgekosten haftbar, wirst zunächst im Hafen fest- und unter Quarantäne gelegt. Ob das mit nem befristet gemieteten Boot so lustig ist, wage ich zu bezweifeln.
Wir meiden die exponierten Gebiete seit drei Jahren. Sind zb in Istanbul gewesen, aber nicht türkische Riviera; Kos, Rhodos und den ganzen Bereich meiden wir vorsorglich. Wer - ernsthaften - Bedarf hat, gern nähere Infos per Mail., bitte keine plauderstündchen.... *hothips* *sonne*

PS: Das ist übrigens auch kein Thema, bei welchem man sich ahnungslos zu profilieren versuchen sollte. Es gibt sehr konkrete Vorschriften und Regelungen zu diesem Thema.
********nger Paar
89 Beiträge
Das rechtliche Problem ist wohl das kleinste
Ja, Menschen in Seenot muss man helfen - da ist die Rechtslage klar, ohne Frage, und die moralische Seite sowieso. Allerdings kann es durchaus sein, dass man beim Anlanden Probleme bekommt: ist man plötzlich Schlepper, Fluchhelfer? Da weiss ich zumindest aus den letzten Jahren im Seegebiet südlich von Sizilien von Fällen, wo Yachten die aufgefischten Flüchlinge nur mit riesigen Komplikationen wieder losgeworden sind. Verpflichung zur Hilfe in Seenot und Beweislast dass man kein Schlepper ist sind halt zwei unterschiedliche Dinge.

Aber ehrlich: ich will auch gar nicht in die Situation kommen! Wenn ich einen Urlaubstörn mache, will ich mich nicht auf eine Rettungsmission begeben. Rechtsprobleme hin oder her: wenn ich mir vorstelle, dass ich unseren Urlaubstörn damit zubringen könnte, dass ich Flüchtlinge rette statt einfach zu segeln oder zu buchtlen oder zu relaxen, dann ist das für mich schon eine Horrorvorstellung. Wenn ich mich auf Hilfsmission begeben will ist das ok - da kann ich auf See helfen, an der Mazedonischen Grenze, in den Erstaufnahmeeinrichtungen in Deutschland, bei der Inegration oder wo auch immer. Aber wenn ich einen Urlaubstörn machen will, will ich Urlaub machen.

Konsequenz: fürs erste ist für uns Türkei (und eigentlich auch Griechenland, Malta, Südliches Sizilien) kein Revier mehr, das für uns in Frage kommt. Gibt ja genug andere Reviere im Mittelmeer...
******see Paar
904 Beiträge
@wundu
Die Bemerkung kann ich nicht verstehen, Mr Mrs Smart hat doch ein wirklich vernünftige Frage gestellt. Das hat doch nichts mit nur seinen Spaß haben zu tun.
Auf solche Beträge kann man doch wirklich verzichten.
Konstruktive Fragen verdienen auch konstruktive Antworten.

Leider weiß ich auf die Frage keine Antwort.

Hiddensee
****s53 Frau
1.462 Beiträge
Hilfe dokumentieren
Hallo,

ich habe kürzlich einen Artikel zu dem Thema gelesen und dort stand, dass man auf jeden Fall Mißverständnisse vermeiden sollte. Also bevor Ihr Menschen an Bord nehmt, unbedingt per Foto dokumentieren, was die Situation war, damit ihr nicht Gefahr lauft, des Menschenschmuggels beschuldigt zu werden.
Bei Gefahr für Leib und Leben solltet ihr sofort handeln, ansonsten reicht es u.U. auch aus, in der Nähe zu bleiben und Hilfe der Küstenwache anzuforden.
*******257 Paar
203 Beiträge
Flüchtlingsfrage
Hallo und sorry, wir wollen hier nicht werten, aber wer heute noch so eine Frage stellt,,dem wollen wir mal nichts wirklich unterstellen, außer dass er relativ uninformiert ist. Seit März 2 0 1 5 ist dieser Artikel im Netz http://www.ndr.de/nachrichte … tch-getauft,seawatch186.html und die waren mehrfach im Fernsehen und in der Presse.
Was wollen denn wir Segler schon helfen. Charteryacht,12-xx Meter und kaum mehr als x zusätzlichen Rettungswesten an Bord, da bleibt nur Die Funktion als Maday Relay und zusehen, sonst bringt Ihr Euch doch vor lauter Helfersyndrom selbst in Gefahr.
Also geht entweder Segeln abseits der Schlepperrouten, oder informiert Euch an entsprechender Stelle.
Im Joy halten wir diese Frage nur für "hallo wir sind was ganz besonderes" und haben mehr als alle anderen darüber nachgedacht..
Wir wollen diesen Beitrag als Nichtwertschätzung gegen Flüchtlinge verstanden wissen, das wäre zu einfach.
LG die skorpi's
Der Beitrag ist wirklich mit Respekt
Zu behandeln. Es sollte meinerseits auch niemand angegriffen werden.
Es sind eben die Gedanken,die mir dabei in den Sinn komnen.
Eben weil ich tgl mit Flüchtlingen bzw den Junegendlichen und Kindern ( viele unbegleitet) arbeite.
Kann man da wirklich Scheuklappen anlegen?
Aber gut,dass man darüber diskutiert.
Als Türkeikenner empfehle ich einen großen Bogen um das Revier zu machen wenn man nicht Gefahr laufen will in die Mühlen der Türkischen Justiz zu geraten... da macht nämlich jeder was er will...und ich weiß wovon ich rede..
Ausgenommen wenn man bewusst dort helfen will..was es ja auch gibt...aber diejenigen wissen dann auf was sie sich da einlassen und geben der deutschen Botschaft am besten vorher Bescheid damit die wissen wo sie dann zu finden sind. Hab da Freunde Bekannt und Verwandte wohnen und bin selbst regelmäßig dort.
Thema Flüchtlinge
Ganz erlich gesagt,das Seerecht sagt aus Schiffsbrüchige aufzunehmen,das ist die Pflicht eines Kapitäns oder Skipper,s,die Frage stellt sich dahin "sind es Schiffsbrüchige"?
Es ist auch eine Frage humanitären Hilfe und des Gewissens,allerdings könnten eventuell Schleppertätigkeiten nachgewissen werden,es ist für mich nach wie vor eine Aufgabe der Behörden,voll besetzte Boote aufzunehmen,da das Kontingent einer Segelyacht eh begrennzt ist,würde ich als erstes die nächste Seerettungsleitstelle infomieren ,über Koordinaten usw
**********ire69 Paar
219 Beiträge
Großen Bogen machen ...
... das will ich nicht ganz unkommentiert stehen lassen.

Alljährlich in den Bayrischen Herbstferien, also um den 1. November herum segeln wir zum Saisonausklang in der Türkei. Meist sonniges Wetter bei angenehmen Badetemperaturen und genügend Wind sind zum Einen die Gründe, genau dieses Revier zu wählen. Hinzu kommt noch die Gastfreundlichkeit der Einheimischen, welche ich auch zum Ende der Saison so hoch wie nirgendwo anders erleben darf.

Eigentlich wollten wir One-Way von Göcek nach Bodrum segeln. So war zumindest der Plan noch im letzten Frühjahr, als wir das Schiff buchten. Aber wir entschlossen uns kurzfristig unseren Törnplan zu ändern und segelten dann südwestlich. Da auf dieser Route keine griechischen Inseln (mit Ausnahme der kleinen Insel Meyisti) haben wir auch keinen Kontakt mit Flüchtlingsschiffen gehabt.

Ich denke, mit der richtigen Törnplanung kann man auch in der Türkei seinen Segelurlaub genießen.
....so meinte ich das auch...eine Route wählen wo man eben nicht Gefahr läuft Kontakt zu haben.. meine Empfehlung gilt ja nicht für die ganze Türkei. Die Routen sind ja bekannt.
***_S Paar
771 Beiträge
Soll man hier was dazu schreiben?
Ein sehr brisantes Thema. Anders als in anderen Foren ist hier doch der Mut zur Sachlichkeit gegeben. Ich möchte hier mal die "Gutmenschen" provozieren.

Ist es ein Fall von Seenot, wenn ich vorsätzlich, dazu noch mit Kindern, meist nicht mal den eigenen, in ein Schlauchboot steige, wenn ich dieses Risiko für mich und das begleitende Kind (zu oft leider nur ein fremdes) Leben riskiere.
Ich komme aus einem sicheren Land (Türkei) fahre raus ü, in der Erwartung, dass ich in "Seenot" gerate und erwarte, in das goldene Land (Deutschland) gebracht werde?
Wir werden hier von Regierungen unter dem Deckmantel Humanität verarscht.
Humanität sieht anders aus. Regierungen, die Waffen liefern, diesen Krieg provozieren, haben kein Recht über Humanität zu sprechen.
Damit ich nie in diese Situation komme, würde ich dieses Gebiet meiden. Klar, dass man im Ernstfall wohl niemanden neben sich ertrinken oder sterben lassen wird, aber bewusst sage ich: Nein
Ich habe hier sehr viel Hintergrundwissen, 20.000 tote Kinder in Afrika pro Tag, darüber spricht niemand!
100 Millionen Menschen in Äthiopien und Zaire... Der Weg aus Afrika ist (fast) frei. Der Norden Afrikas gezielt destabilisiert.

Die Menschen Marionetten, Flüchtlinge und wir...

Ich hör lieber auf, bevor es zu einem reinen Flüchtlingsthema eskaliert.
***_S Paar
771 Beiträge
@wundu
Hör auf, andere mit mehr Weitblick, als du hast, in irgend eine Ecke zu stellen. Flüchtlingsprobleme sind schon lange kein Tabu Thema mehr. Dein Angriff auf Smith ist unter der Gürtellinie.
???????????
??????????
****di Mann
857 Beiträge
Segeln in Griechenland
Wir waren im Herbst 2015 zwei Wochen unterwegs zwischen Kos und Samos. An Land sieht man sehr wenig und selten Flüchtlinge. Vor allem haben diese dann strahlende Gesichter, weil sie endlich Europa erreicht haben.

Etwas beklemmend sind die vielen Rettungswesten, die im Wasser treiben oder auf den Küstenabschnitten mancher Insel haufenweise liegen. In einer Bucht auf Agathonisi lagen zerschnittene Schlauchboote und zurückgelassene, nasse Klamotten sowie aufgelasene Autoreifen, welche als Rettungsringe zweckentfremdet wurden. Flüchtlingen auf See begnet man mit relativ großer Sicherheit, wenn man nachts oder früh morgens segelt in Grenzgebiet, aber auch nur östlich von Kos, Samos und Lesbos. Diese Zeiten und Regionen kann man meiden.

Falls doch ein Boot auftaucht:

• Funken nützt wenig, die griechische Küstenwache reagiert selten
• Per Telefon (siehe Broschüre pro-asyl) die türkische Küstenwache verständigen und auf Abstand gehen!

Sobald man den Grenzstreifen z. B. zwischen Kos oder Samos und der türkischen Küste verlässt, trifft man auf viele Segler, nette Griechen, schönes Wetter und guten Wind. Es gibt keinen Grund, in diesem Gebiet nicht zu segeln, es ist viel los und die Hotels sind sehr gut gebucht.

Leider leiden wieder die falschen, nämlich die griechischen Gastgeber, an einer übertriebenen Berichterstattung der Sensationpresse.

Wir segeln die ganze Saison wieder in den Dodekanes und freuen uns schon darauf.

Gruß Rudi
*********en77 Paar
545 Beiträge
Flüchtlinge
Die Flüchtlinge sind aus eigenen Willen in dieses Boot gestiegen. Wo fängt man denn das Retten an? 100 m vom Strand oder 500 m vom Strand? Sie begeben sich bewusst in diese Gefahr.
Solange das Boot nicht gekentert ist, gibt es wohl keinen Grund sie zu retten. Ich wüsste auch nicht wie man 100 Leute auf eine 42er Yacht bekommt. Den zweiten Satz besagt ja auch der Flyer

Am besten dann Karte und Kompass in die Hand drücken und den Weg zurück zeigen.

Aber um nicht in diese missliche Lage zu kommen, würde ich auch woanders segeln
******see Paar
904 Beiträge
Genau
man fährt mit der Boot an das Flüchtlingsboot hin und drück Ihnen eine Karte und eine Kompass in die Hand
und die begeben sich zwar wohlmöglich bewusst in diese Boote, welche Gefahr dahinter steht ist den Meisten nicht bewusst bzw. haben sie einfach keine andere Wahl, die wollen ihr leben retten.

Klar wen ich nicht hinfahre dann sehe ich es auch nicht.

Ich würde jedem Raten lasst eure Yacht 2 Tage in der Marina in Griechenland stehen und kümmert euch um ankommende Flüchtlinge. Kontakte kann ich gerne vermitteln. Dann werdet Ihr sicherlich eine andere Meinung haben.

Dort bekommt man garantiert auch eindeutige Verhaltensmaßregeln für die Fahrt auf dem Meer
ein komplexes Thema
bei dem die Richtige Antwort erst gefunden werden muss. Ein Salzburger Skipper, welchen ich gut kenne, erhat öfters mit mir für Ecker Yachting Schiffe überstellt, hat jetzt folgendes Problem;
Im Mai 2015 wurde ihm bei einem Landgang in der Türkei sein Boot geklaut, welches dann am nächsten Tag von der türkischen Polizei sichergestellt wurde, mit Schleppern und Flüchtlingen an Bord. So, man denkt nun alles gut, aber nein... Boot wurde sichergestellt und als Beweismittel trocken gelegt, österr. Skipper wurde angeklagt wegen möglicher Beihilfe! zum Schlepperwesen!
So und jetzt die Frage was passiert mir wenn ich Flüchtlinge an Bord nehme?
Womöglich nichts, womöglich habe ich aber auch mit anderen Konsequenzen zu rechnen, ist die Frage wie das Seerecht von wem ausgelegt wird! In der momentanen explosiven Stimmung.... ???
Ich persönlich werde keine Flüchtlinge sehen, ausser diese sind wirklich in akuter Seenot!
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.