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Hand gegen Koje

Hand gegen Koje
Hi,
ich bin in einem Gespräch über den Begriff "Hand gg Koje" mit jemandem verschiedener Meinung gewesen. Er sagte, HgK bedeutet, dass man mehr Ahnung als SFB haben müsste und es eben mehr bedeutet als aktiv mitsegeln zu wollen. HgK gäbe es daher in diesem Forum nicht wirklich, weil alle irgendwie mitsegeln und dabei auch Lust haben. Daher reagiert auch kaum jemand auf die Frage, ob jemand uns HgK mitnehmen würde.
Wie seht Ihr das?
Mo
**********ie_79 Paar
97 Beiträge
Ich sehe das nicht so, dass dazu mind. SKS notwendig ist. Kenne den Begriff so, dass man als Crewmitglied dabei ist und auch entsprechend Aufgaben übernimmt. Habe das letztes Jahr bei nem Kumpel gemacht, der Crew zur Überführung seines neuen Schiffes brauchte.
Das wird sicher (wie so oft im Leben) von Vielen anders interpretiert. Für mich bedeutet es nur, dass der- oder diejenige sich aktiv beteiligen will und sich nicht nur chauffieren lassen möchte.

Die wichtigste Person an Bord ist schon mal der Smutje. Da ich selbst keinen SFB (wofür braucht man das?) besitze, weiß ich auch nicht, ob man die Funktion da auch lernt? *lach*

Ich bin allerdings zum Segeln gekommen, wie die Jungfrau zum Kinde und sicher kein gutes Beispiel. Quasi im Waschkorb in der Jolle geboren, mit 6 den ersten Optimisten, mit 12 per Shellatlas nach Helgoland (einschl. "Arschvoll" vom Leuchtturmwärter Rote Sand) und immer so weiter. Sportbootführerschein und Funkzeugnis dann zwar ordnungsgemäß gemacht, aber leider? auch nicht mehr.

Ich finde es gut, wenn sich Leute vor- und ausbilden, wenn sie zur See fahren wollen (wird "Gute Seemanschaft" eigentlich auch gelehrt?), sagt aber letztendlich nichts über deren Qualitäten an Bord aus.

Ich selbst habe meist durchweg positive Erfahrungen gemacht, mit Leuten, die über kein geballtes "Schein-"wissen verfügten, sondern einfach entspannt praktisch segeln und anfassen wollen, getreu nach dem Motto "Viele Matrosen und ein Kapitän". Ich empfehle da das Buch von Vettermann, wo es andersherum beschrieben ist *zwinker*

An Bord muss eh mehr das Miteinander stimmen ... Dann wird`s auch was mit der Mannschaft !!
*****ree Frau
22.093 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich bin dieses Jahr das erste mal mitgesegelt, ohne nennenswerte Erfahrung. Mit an Board waren erfahrene, weniger erfahrene und unerfahrene Segler, mit Schein und ohne Schein...

Ich war einfaches Crewmitglied und habe getan was mir gesagt wurde... Und meinen Urlaub genossen.
Also hättet ihr auch an unserem Törn teilnehmen können.

Hättet ihr vielleicht auch Lust auf Motoryacht?

Shi
*********sicht Paar
2.681 Beiträge
Für mich bedeutet HgK, dass der Skipper/Eigner/Charterer keinen Törnbeitrag erwartet, vielleicht anteilig anfallende Kosten wie Verpflegung, Hafengeld etc.
Erwartet wird wahrscheinlich Hilfe beim seeklar machen, verproviantierung, bei allen unterwegs anfallenden Arbeiten, Laufereien etc und bei der Rückkehr Hilfe beim Aufklaren und Reinigung.
Wieviel Kenntnisse, handwerklich oder seemännisch , erwartet werden, das entscheidet meist der "Kojenanbieter."
Wie es dann in der Praxis abläuft, hängt natürlich vom Skipper ab. Sieht er sich als "Master next God" und die "Hand" als Knecht, dann ist das nicht so schön. Aber die meisten Skipper werden sich schon Mühe geben und darauf achten, dass die Crew sich wohlfühlt und was lernt. Hofft man doch.
Für mich ganz klar...
Hand gegen Koje bedeutet Du packst an Bord mit an, dafür zahlst Du aber kein Geld.

In der Praxis teilt man sich dann dennoch die Verpflegung an Bord.

Etwas anderes ist, wenn es einen Skipper gibt und der einen einlädt mitzusegeln. Das würde ich nicht als HgK bezeichnen, da muss schon richtiges anpacken mit dabei sein.
Hand gegen Köje
Gut ist es wenn jemand den Schein hat.
Erfahrung macht den Meister.
Ich selber habe den A Schein Sportbootführerschein See.
Segle seit meinem 8 Lebensjahr .
Habe diverse Schiffsüberführungen ins Mittelmeer von der Nordsee aus gemacht.
Teilnahme an internationalen Regatten, Stürme erlebt, da ließ sich das Schiff nur noch mittels Bremsanker steuern.
Erfahrungen zu sammeln ist das wichtigste, auch um heran ziehendes Wetter zu beurteilen.
Bei der Langstrecke Kieler Woche vor 12 Jahren kam ich nach der Nachrwache an Deck.
Der Himmel im Norden war pech schwarz.
Ich habe sofort alles weg gerefft.
Innerhalb von 10 Minuten zog ein Gewitter heran. Boote die 200m neben uns waren sah man nicht mehr.
Als die Wetterfront vorbei war, waren einige Boote neben und ohne Mast unterwegs.
Das ganze dauerte 15 Minuten.
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