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Der 3. Oktober 1990

****tta Mann
3.463 Beiträge
Themenersteller 
Der 3. Oktober 1990
Jeder zumindest jeder, der vor 26 Jahren schon in die Schule ging oder sie hinter sich hatte weiß, wo er an diesem Tag war oder was er gemacht hatte.

Ich war irgendwo auf dem indischen Ozean und wechselte auf einem Handelsschiff der DDR die Heimatflagge. Viele Schiffe bekamen an diesem Tag gleich einen neuen Heimathafen und die Flagge von Panama. Aber auch für diese Seeleute wird der Tag ihr Leben in Erinnerung bleiben.

Wo wart ihr am 3. Oktober 1990?
****lt Frau
7 Beiträge
Sydney
Eine schöne Idee, dieser Thread...

Ich bin an diesem Tag mit einem Zwischenstopp in Singapur in Sydney eingeschwebt. 6 herrliche Wochen Tingeltour durch Australien lagen vor mir.
Dank Jetlag war ich mitten in der Nacht glockenhell wach. Da war es ein toller Zeitvertreib mit Menschen aus aller Herren Länder in der Küche des Hostels vor dem Fernseher die Feier in Berlin mitzuverfolgen. Und alle konnten sich mitfreuen.
3.10.1990
Da war ich in München!
Heute von Amsterdam über den Amsterdam - Rhein Kanal nach Düsseldorf!
***ks Paar
1.025 Beiträge
Ich erinnere mich an den Tag des Mauerfalls am 9. November 1989.
Er war für mich einprägender als der Tag der offiziellen Wiedervereinigung.
****l71 Mann
17 Beiträge
...Auf der Ost Alb...
...total bewegt im zweiten Lehrjahr.... es war eine tolle Zeit *top2*
In Hamburg
Und am Morgen danach die Erkenntnis, dass es funktionier. Eine 6 spurige Straße die zum Hauptbahnhof führt, mit einer 12er Reihe (nebeneinandeer) Trabis zu verstopfen.
****NCA Mann
855 Beiträge
3. Oktober 1990
nein bereits am 02. Okt wieder mit dem Motorrad von Augsburg nach Berlin um zu feiern. Unvergessliche Livekonzerte. Unvergessliche Treffen und viel zu hohe Erwartungen. . . . .bis zum heutigen Fremdenhass *flenn*
Diese Fremdenhasser sind Egomanen
die leider bisher noch nicht begriffen haben, das sie nicht das Volk, sondern nur ein geringer Teil einer Gemeinschaft sind.
Mit Erwartungen sollte man sparsam sein...
... dann kann man sich besser am tatsächlich Erreichten erfreuen.

Ich war zu dem Zeitpunkt frisch in England eingetrudelt um meinen erste Arbeitsstelle anzutreten. Konnte erst garnicht glauben, was ich da Abends in der BBC sah...
etwas mehr als 1 Jahr danach hatte ich in England schon den ersten 'Ossi'-Kollegen.
Oh Wunder: ein ganz normaler Mensch mit allem dran, was der Homo Sapiens so hat, liebenswert mit seinen eigenen Macken wie wir alle welche haben.
3 Jahre später ist unser ganzer Haufen nach Berlin gezogen, bzw nach Brandenburg in den Speckgürtel.
Ich habe im Laufe der Zeit viele dieser uns 'Wessis' ursprünglich suspekten 'Ossi's' kennen und schätzen gelernt. Unter anderem Menschen mit einer fast gespiegelten Vita. Wir haben beim entspannten Segeln beim Erzählen von früher erschreckt festgestellt, daß vor ein paar Jahren nicht viel gefehlt hätte und wir hätten aufeinander geschossen (in jeweils unterschiedlichen Uniformen) - bzw auf den unseeligen Knopf gedrückt, wenn der kalte Krieg während der Polenkriese nur ein paar Grad heisser geworden wäre...

Nun, wir haben nicht - wir mussten nicht - und wir werden das heute und in Zukunft auch nicht mehr tun.
Dafür alleine sollten wir schon mal dankbar sein! Es hätte auch ganz anders ausgehen können...
Alles andere ist gemessen daran nur klein-klein. Und wenn wir den Willen aufbringen, dann kriegen wir den Fremdenhass auch irgendwann in den Griff.

Aber es wird dauern - und von alleine geht sowas nicht...
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