Starre Regeln?
Ja das ist wohl wahr. Die Bootklassen sind sicher nicht die modernsten. Aber es sind Klassen! Und einen Star von 1911 kann man sicher nicht mit einem von heute vergleichen. Wie auch einen Schuh aus dieser Zeit mit einem hightech Schuh von heute, die bloß 100g wiegen.
Es hat sich schon sehr viel in Punkte Material und Regeln verändert.
Während früher Dreiecksregatten gesegelt wurden gibt es heute spannendere Matchraces.
Das Wichtigste bei dem direkten Vergleich ist aber, dass es austauschbare Boote bleiben und es ein weltweites großen Feld und Anhänger gibt.
Mich verwundern gerade deshalb die vielen Proteste gegen die Dänen die sich ein anderes Boot ausgeborgt haben.
Die erstplatzierten Dänen hatten sich nach ihrem Mastbruch auf dem Weg zum Finale einen kroatischen 49er ausgeliehen und damit ihren Olympiasieg verteidigt. Proteste hagelten.
Die Jury entschied zu Gunsten der Dänen und damit auch zu Gunsten des olympischen Fairplays und gegen eine starre Regelauslegung. Damit ist auch die erste Medallie für Deutschland im Segeln sicher.
Schlimm wäre es für Olympia, wenn es nur um Geld und Etat gehen würde, wie bei der Formel1 oder beim Amerikas Cup.