Die "Düse" (Kapeffekt und Düseneffekt)
Die vorherrschenden Winde mit 3 bis 6 Beaufort aus Nord oder Nordost um die Kanarischen Inseln beziehen sich auf den freien Seeraum. Tatsächlich aber treffen die Luftmassen hier plötzlich auf Hindernisse, denen sie ausweichen müssen. Teneriffa und Gran Canaria sind sogar recht große Hindernisse.
Also müssen sich die Luftmassen um die Inseln herum bewegen oder zwischendurch quetschen - dafür müssen sie ordentlich Gas geben, beschleunigen auf locker plus 2 Windstärken.
Hat man also eine Vorhersage von 4 Windstärken, kann man ich in der Düse auf 6 - 7 einstellen.
Die Grenze zum Starkwindgürtel ist oft haarscharf.
Noch segelt man bei leichtem Wind beobachtet Wale und sieht schon voraus das Wasser kochen.
Spätentens jetzt sollte man ein oder besser zwei Reffs einbinden.
Wer einmal dort war, weiß wo von ich schreibe.
Ob die große Düse zwischen Gran Canaria und Teneriffa oder die kleinere kurz vor San Sebastian La Gomera - die Kap und Düseneffekte um die Kanarischen Inseln sind beeindruckend.
Im Winter dreht der Wind auch öfter mal auf Ost.
Der Ostwind bringt dann Sahara-Sand mit, manchmal mit richtig schlechter Sicht (und Sand in Blöcken, Winschen und zwischen den Zähnen).
https://www.segelkoje.de/page/wind-und-welle-kanarische-inselnNormales Düsenwetter ca. 90%
Kalima bringt Sahara-Sand