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Seenotfälle und Unglücke

********raft Paar
190 Beiträge
Wantenspannen einmal anders
So sieht es aus, wenn man beim Wantenspannen vergißt den Mast mit einem Fall abzusichern ...
Der Mastfuß
dumm gelaufen
oder besser: blöd gefallen!
nur gut. das da kein Boot neben lag...
War das euer Boot? hoffentlich nicht? in diesem Frühjahr???
aber hier sieht man deutlich, warum der Mast an Deck "stehen" sollte und keine feste Schraubverbindung zum Boot haben darf -
sonst wäre jetzt ein Loch im Deck...
LG
Wolf
********raft Paar
190 Beiträge
Leider doch
Doch, es ist unser Boot. Das mit dem 'Loch im Deck' verstehe ich jedoch nicht ganz. Unser Mast ist (bzw. war) doch an Deck festgeschraubt, aber ein 'Loch' haben wir glücklicherweise nicht im GFK.

Momentan warten wir darauf, dass der Segelmacher ein neues Vorstag bastelt, die Rollanlage ist wohl zu retten (bis auf die Verbindungsstücke). Die Mastfußstütze kriegen wir (vermutlich) geradegebogen und die eine verbogene Relingstütze kriegen wir auch wieder hin. So kommen wir halbwegs glimpflich davon.
Verbindung an Deck
Mein Beileid für die verlorene Zeit...
Früher waren die Mastfüße mit intgrierte Kippverbindung zum Legen des Mastes sehr verbreitet. Ich hatte damals auch so eine...
Da wäre bei dem maleur eventuell der Mastfuß mit aus dem Deck gerissen worden. Das wäre dann ein sehr unschöne zusätzliche Belüftung! Und man hätte an der Stelle keinen Mast mehr stellen können. Wäre ja auch nicht schlimm, wäre man auf einen Steckmat umgestiegen*haumichwech*
aber trotzdem
Mast und Schotbruch für den Rest der Saison
LG
Wolf (& Lisa, schläft noch)
********raft Paar
190 Beiträge
Ein denkwürdiger Chartertörn
Ich hab den Bericht mal in einem anderen Forum gepostet, weil sich sicherlich nicht nur JC-Mitglieder dafür interssieren:

http://www.segeln-forum.de/thread.php?sid=&postid=411026

Grüße,
AnuMa
******eed Paar
287 Beiträge
ein denkwürdiger Chartertörn
das war ja mal ein eindrucksvolles Wochenende.
Respekt. Wenige oder keine der heutigen Schönwetter/GPS
Segler, oder besser heutzutage "Motorsegler", sind noch dazu in der Lage gute Seemanschaft walten zu lassen.

Da war unser WE in Dänemark ja richtig harmlos.
Wind 4-5, blauer Himmer, Sonnenschein.

Bei uns kuppelte der Motor lediglich regelmässig in der Boxengasse nach Aufstoppen nicht mehr in den Vorwärtsgang ein.
So habe ich dann drei Tage nur mit dem Rückwärtsgang manövriert.
Das ging aber auch ganz gut. Man musste halt nur vorher sich genau überlegen wie der Wind steht und diesen dann als "Jokelersatz" nutzen.

Und was das manövrieren in Boxen bei stärkerem Wind angeht gibt es da nur einen Grundsatz. Kräftige Fahrt voraus und der erste Versuch muss passen.
Ansonsten halt einfach "hinter" die Dalben legen und per Dingi an Land fahren.

Grüsse aus Münster

Klaus
Chartern...
ist wie in eine Los-Box greifen:
Der Verkäufer der Lose hat nur traumgewinne, allerdings auch nur für andere Los-käufer...
Hab selber lieber ein ales eigenes Boot, weiss was fehlt und kaputt ist,
als mich auf andere verlassen zu müssen! Bei einer so großen Yacht müsste die Übergabe und Kontrolle/Einweisung mindestens ein bis zwei Tage dauern...
Hatte letztens mal eine Jolle geliehen: Lümmelbeschlag gebrochen, Niederholer fehlte- na trotzdem gesegelt...
Oder ehrlicher gesagt:
Bei Flaute mit schlechten Bettlaken am Mast auf dem Wasser gedümpelt...

Ist euer Boot wieder im Einsatz???

Mast und Schotbruch
Wolf 29
Meine Tipfehler
Meine Tastatur hat mal wieder böse Aussetzer - bitte um Nachsicht...
LG
Wolf
********raft Paar
190 Beiträge
Eigens Boot
Ja, das ist wieder fit und bekommt demnächst auch neue Segel. Aber für vier Erwachsene & Zeitweilig Kids wäre es zu klein gewesen und wir hatten schon gechartert bevor wir ein eigenes Boot kauften.
Heldenhaft
Also ich weiß net, mit ner 39er!!! bei 4 m hohen Wellen ( in Worten 4m?!?!?!) ... einer schwangeren an Bord als unerfahrner Skipper mit einer unerfahrenen Mannschaft....

für mich ist diese Art von Heldentum Leichtsinnig und Grobfahrlässig
********raft Paar
190 Beiträge
Wie kommst du auf 'Heldenhaft'? Uns ist schon klar, dass wir (auch) Glück hatten. Trotzdem würde ich unter den gegebenen Umständen wieder versuchen die havarierte Yacht vom Sand zu schleppen.

Falls ich mal in eine vergleichbare Notlage geraten sollte, wäre ich froh, wenn jemand anderer versuchen würde mich da rauszuholen - auch wenn er erst knapp 2000sm hat wie ich.

Und vielleicht hilft das Lesen dieses Berichtes anderen elementare Fehler zu vermeiden und
• sich bei diesen Windstärken aus Seegatten fernzuhalten,
• beim Ausfall des Motors daran zu denken sofort Segel zu setzen
Wichtig
... finde ich, das Du den Bericht überhaupt geschrieben hast, um zu zeigen, was passieren KANN...
dann kann doch jeder selber entscheiden, wie er reagiert..
außerdem finde ich es schon respektabel eigene Fehler zuzugeben,
mit der Gewißheit, das es immer Leute gibt, die meinen schlauer zu sein.. also: Respekt meinerseits an AnuMa

Gruß
numalos
****tta Mann
3.461 Beiträge
Themenersteller 
Video
Macht Euch mal den Spaß und sucht bei YouTube unter: "Segeln 2006 in Holland #6 Die Halse !!!!"
********raft Paar
190 Beiträge
??? Also abgesehen davon, dass Kippen nicht ins Meer gehören, was ist da passiert??? Das Großfall gerissen? Davon habe ich ich noch nie gehört!
****tta Mann
3.461 Beiträge
Themenersteller 
blöde Manöver
Ich denke bei der Halse ist die 1. oder 2. Reffleine gebrochen. Dann weht das komplette Groß wieder aus und es scheint nur so, als wenn das Fall gerissen wäre.

Hätter der Skipper allerdings die stehende Peilung mit dem Frachter bemerkt, hätte er früher den Kurs mit ein wenig mit anluven korrigieren und auch ein bisschen Fahrt rausnehmen können. Eigentlich verstehe ich nicht, wie er den Frachter nicht sehen konnte. Er segelte auf Backbordbug und der Frachter kam von Steuerbord. Genug Platz war auch.
Mir ist völlig unverständlich, wie es zu diesem blöden Manöver kommen konnte.
Doch der Clubstander sieht aus wie eine Piratenflagge und dann wird mir einiges klar.
Tanker "uebersehen"
Ist mir am 12. Juni 2009 vor Is. Bertheloni auych beinahe passiert...

Crew richtig rapportiert... stb 15h00 grüner Tanker Fahrt parallel Richtung Süden/Malta.

ca. 20kn true wind, WNW, 2.5 - 3m Seegang....

Selbst Tanker gesehen und gleiches Resultat wie Crew....

Eine Weile später.... ich bis dahin mit bb Seite beschäftigt und am Steuern (9.1kn SOG im Schnitt).... Kontrollblick nach stb.....

Scheisse, der kommt ja voll quer auf uns zu.....

Abfallen... brachte nichts, der Tanker fuhr einen Bogen wie wenn er plötzlich Kursänderung nach Trapani befohlen erhalten hätte...

Anluven, hart an den Wind und Wellen, SOG 9.8kn, steigend.... Wellen zunehmend.... und dem auf die Schnauze halten, schön nachfahren....

Musste schlussendlich wieder anluven, denn sonst hätte ich diesen Bogenfahrer noch überhoilt....


Seid wachsam, die Grossen sind unberechenbar und schnell, kann also leicht passieren
Unbemerkter DSC
Am Wochenende vom 6./7. Juni 2009 ist vor der Suedspitze Sardiniens ab einer HR53 ein DSC abgegangen, unbemerkt von der Crew....

Deutsche Besatzung mit deutschen Tel. Nummern/Kontakten, die zu benachrichtigen sind. Italienische Küstenwache ruft die diversen Nummern in den frühen Morgenstunden an... alles schläft und denkt an einen dummen Scherz, da sie italienisch angesprochen wurden....

Küstenwache sah auf Radar die Yacht, stellte fest, dass diese Fahrt hat, konnte aber Yacht nicht kontaktieren und fand diese auch nicht in der Dunkelheit etc.

War nicht einzige Yacht mit unbemerktem DSC....

Was ar passiert? Stecker des Handsets (im Cockpit) wohl ab und zu Wasser geschöpft, korrodiert und unbemerkt DSC ausgelöst....


Funkgerät eingeschaltet lassen... hätte vielleicht diverse Umtriebe erspart.

Küstenwache war kulant und hat den Einsatz nicht verrechnet.... dafuer später in Palma de Mallorca irgendein Radiobastler für ein neues Kabel mit Stecker Euro 480.-- verlangt, das eine Woche später bereits zerbroesmelte, da nicht UV beständig und wohl schon uralt.....
****tta Mann
3.461 Beiträge
Themenersteller 
@pbe
Was heißt denn: der kommt ja voll quer auf uns zu.....?
Kann ich das so verstehen: Der Mitläufer bzw. Stb. Überholer beginnt Dich plötzlich auszuluven? Ändert also seinen Kurs nach Backbord?
genau.... geht von ca. 175 Grad ueber auf 30 Grad und weniger......

Bei Tageslicht schalte ich normalerweise Radar und Marpa nicht ein, was bedingt, dass Mann wirklich regelmaessig auf allen Seiten schaut.

AIS haette wohl auch Alarm ausgeloest, nur unterstuetzt Raymarine AIS auf den "alten" Chartplottern (Pathfinder, RL80 etc.) nicht und Nptebook/PC waere eh nur als Backup im Betrieb, also nicht permanent....

Keep your eyes wide open....
*********ther Mann
385 Beiträge
Schon nahe am Seemansgarn...
wie hübsch die Yacht da steht. Wenn es mir einer erzählt hätte, wäre zugegeben kaum zu glauben. Der dazugehörige Bericht:

Am 7.7. gegen acht Uhr lief die in Jersey registrierte Yacht "Knight Star" während einer Regatta mit 19 anderen Booten kurz nach dem Auslaufen aus Binic in Nordwestfrankreich auf Grund. Es war der letzte Tag des 14., über zwei Tage andauernden Royal Channel Islands Yacht Club's Waller Harris-Race.
Nachdem die 36 Fuß lange Starlight 35 die felsige Mündung von La Longue gegenüber des Hafens von Saint-Quay-Portrieux passiert hatte, kam sie zu dicht an die Klippen. Die zweiköpfige Crew hatte die Höhe der Felsen unterschätzt. Das Boot wurde jäh aufgestoppt. Sofort nahm die Crew die Segel herunter und legte Rettungswesten an. Als es an einem Punkt so aussah, als würde das Boot umstürzen, wurde die Rettungsinsel klargemacht. Dann aber stiegen die beiden auf das Rettungsboot "Le Galat" über. Ihr Boot fiel derweil zusehends trocken. Es stand auf seinem sechs Fuß langen Kiel. Der französische Bergungsservice SNSM (National Maritime Safety Society) überwachte das Aufschwimmen der "Knight Star" bei der nächsten Flut. Sie hatte nur geringen Schaden genommen.
@pbe
Bei plötzlichem Kollisionskurs schiess ich dem anderen Schiff weiss vors Brückenfenster aber mit der Dicken 12er. Das hilft garantiert.

Tom

*fiesgrins*
****tta Mann
3.461 Beiträge
Themenersteller 
Und seemänisch korrekt hat die Crew vor dem Verlassen des Bootes schnell noch die Fender rausgebracht um einen Päckchenlieger anzulocken.
********8nrw Mann
7 Beiträge
Motorbrand...
Motorbrand mit Folgen:

»Dank der Seenotretter sind wir mit dem Leben davongekommen«

Nach Ausbruch eines Feuers im Maschinenraum der Motoryacht »Swan« ist das Ehepaar nur knapp mit dem Leben davongekommen.

Kurz nachdem das Seenotrettungsboot JUIST das Ehepaar aufgesammelt hatte, brachen die Flammen so stark aus, dass die gesamte Yacht in Flammen stand.

Bericht der DGzRS


• Wo war der Feuerlöscher?
********8nrw Mann
7 Beiträge
Feuersbrunst vernichtete Dreimaster "Prins Willem"
'Prins Willem' brennt
Feuersbrunst vernichtete Dreimaster "Prins Willem"
(30.7.09) Ein Brand hat in der Nacht zum 30.7. das auch bei Touristen beliebte Museumsschiff "Prins Willem" im nordholländischen Den Helder vernichtet. Der 1984 in der Werft von Makkum in der Provinz Friesland originalgetreu angefertigte Nachbau des einstigen Flaggschiffs der niederländischen Ostindien-Kompanie (VOC) war lange ein Besuchermagnet der japanischen Stadt Nagasaki. Seit 2003 lag die "Prins Willem"-Replik im Hafen Den Helder gegenüber der Ferieninsel Texel. Kurz nach Mitternacht war der Brand auf dem im Museumhafen Willemsoord in Den Helder liegenden Dreimaster entdeckt worden. Kurze Zeit später rückte die Feuerwehr aus und stellte Rauchentwicklung im Zwischendeck, wo sich auch Ausstellungsräume befanden, fest. Es war aber lange Zeit unklar, wo sich der Brandherd befand.
Ein Eindringen ins Schiffsinnere war auch mit Atemschutz ohne Risiko nicht zu bewerkstelligen, auch hätte ein Öffnen der Luken dem Feuer Sauerstoff zuführen können. Und auch wenn der Rumpf auf Stahlspanten aufgebaut war, hätte es für die Feuerwehrleute zudem eine unkalkulierbare Gefahr bedeutet, das verrauchte Schiff zu betreten.
Zunächst schien die Situation aber auch noch unter Kontrolle zu sein. Die Feuerwehr beschloss also abzuwarten, bis Flammen sichtbar wurden. Gegen vier Uhr brach dann im achteren Schiffsbereich nahe der Bar, wo sich auch die Technikräume sowie die Kombüse befanden, offenes Feuer aus, das rasch immer mehr Bereiche des Schiffes erfasste. Das reich verzierte Achterkastell ging in Flammen auf, Gasflaschen explodierten. Die Feuerwehr hatte inzwischen Verstärkung erhalten, doch richteten die Löschschläuche wenig gegen die Feuersbrunst aus. Die Feuerwehrleute konnten das Schiff nun nur noch kontrolliert abbrennen lassen.
Im ersten Morgengrauen bot sich ein geisterhaftes Bild, als die Takelage des Schiffes in Flammen aufging und sich die Flammen durch das Deck fraßen, sodass die Masten ihre Stabilität verloren. Gegen fünf Uhr stürzte unter donnerndem Krachen zunächst der achtere Mast um, und einige Feuerwehrleute mussten um ihr Leben rennen. Eine halbe Stunde darauf folgte der Großmast, der den Vormast und den Bugsprit im Fallen auf den Kai mit sch riss. Am Morgen war die Feuerwehr noch mit Nachlöscharbeiten auf dem glühenden Wrack beschäftigt. Der Schaden geht in die Millionen, das Schiff dürfte nicht mehr zu retten sein. Ursache des Feuers dürfte ein Kurzschluss gewesen sein. Die "Prins Willem" ist Eigentum des Projektentwicklers Dirk Lips. Sie ist mit drei Millionen Euro versichert.
Das 68 Meter lange und 14 Meter breite Original, das damalige Flaggschiff der Verenigde Oost-Indische Compagnie, hatte indes eine noch kürzere Lebensdauer: Sie wurde 1649 in Middelburg erbaut und ging zwei Jahre später auf die erste Reise nach Indien. Das nach dem "Vater der Niederlande", Prinz Wilhelm von Oranien, benannte Schiff sank am 11.2.1661 in schwerem Sturm bei Madagaskar.
Quelle: Seenotfälle Tim Schwabedissen
Totalverlust vom Museumsschiff in Den Helder NL
*******nobi Mann
30 Beiträge
Neues Erlebnis in Marmaris
Am 25.09.09 gab es für mich und viele andere Segler ein böses Ereignis zu beobachten. Direkt 300 m neben der Yacht-Marine ging eine gerade für über 1 Mio restaurierte ca. 60 Fuß lange Yacht in Flammen
Es dauerte einen halben Tag, bis die Coastgard und ein Hubschrauber das Feuer gelöscht hatten. Die Yacht war aus Stahl und lag vor Anker und Achterleinen am Land fest. Nach dem Ausbruch des Feuers wurden
die Leinen gelöst, damit die Werft, vor der sie lag, nicht auch noch in Flammen aufging. Zum Schluß blieb nur noch ein Stahlgerippe übrik:

Totalschaden !

Dies ist nicht der erst Yachtbrand, den ich beobachtete. In Kroatien gingen einmal nachts um Uhr in der Marina von Rovinje 7 Yachten in Flammen auf.

Ich schreibe darüber, weil ich meine, dass Feuer die größte Gefahr beim Segeln ist. Da hilft auch kein Segelschein.
25.09.09 Feuer auf Yacht in Marmaris
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