in Eig(e)ner Sache

Preisvorstellung , vielleicht habe ich was für Euch lg
Rest dann per PM lg Kapitano

Hej skorpion_43

Eine Plauderecke haben wir ja schon eingerichtet, sie ist im Hauptbreich zu finden
Segeln: Einfach mal Seemannsgarn spinnen

unter Segeln: 🚣 Rund ums Boot, wäre deine Frage bestimmt auch gut aufgehoben gewesen... Es finden sich bestimmt auch noch einige Eigner, die dir Tipps geben können ... Da die Bereiche noch ganz neu sind, müssen sie erst mal entdeckt und mit Leben gefüllt werden.

Shi

Ich finde den Thread sehr interessant, und es wäre schön, wenn er stehen bleiben würde.
Hab gleich mal auf Beobachten gestellt. Bin mal gespannt, was denn alles so kommt.

Ich bin bislang nur Binnensegler. Hab aber auch da die eierlegende Wollmilchsau noch nicht gefunden.

@ BBaer60
Natürlich bleibt er stehen , warum sollte er das nicht tun, wir überlegen nur noch ob wir dafür einen eigenen Forumsbereich anlegen sollen. Das wäre sicher auch interessant.

Letztendlich passt es dann doch zu alles "rund ums Boot" in deinem Fall skorpion_43 dann nicht Reparaturen etc. sondern Eigenschaften.
Du darfst dir gerne einen passendenden Namen aussuchen ich setze ihn dann an die richtige Stelle im Forum

Segeln: 🚣 Rund ums Boot Das ist ja nur der Oberbegriff und es können viele Themen eingestellt werden... Z.B
Welches ist das richtige Boot für mich, Erfahrungsaustausch ...

das mit dem eigenen Forumsbereich wäre auch nicht schlecht.
Dann könnte man das Ganze auch für Binnensegler anlegen.
Bei denen ( bei mir ) hört die Vorstellung nämlich bei 30 Fuß auf.
Bei nem größeren Boot stoß ich sonst schon am anderen Ufer an.

Wie gesagt der Forumsbereich ist rund ums Boot vlt sollte ich den Text mal etwas anpassen....

Hast du schon einmal ueber einen Katamaran nachgedacht?

Damit meine ich nicht die Lagoons und Fountain Pajots der Charterflotten.

Ich kenne beides und will nicht mehr auf einen Einrumpfer umsteigen.

Jedenfalls, zur Zeit ist der Bootsmarkt so eine Art Schlaraffenland für Käufer.
Insbesondere Stahlschiffe werden teilweise fast verschenkt. Ist jedenfalls unser Eindruck.

Der Eindruck, das die Preise für Boote im Keller sind, ist absolut richtig. Das gilt für alle Größen und Bauarten von der Jolle bis zur großen Kreuzeryacht. Das könnte daran liegen das segeln langsam aus der Mode kommt. Wenn ich mit der Vermutung richtig liege, dann ist der Tiefpunkt der Preisentwicklung noch lange nicht erreicht.

Nun driften wir etwas ab, was die ursprüngliche, umfangreiche Fragestellung war.

Ein Teil war der Komfort auf einem Schiff. Abgesehen von den Katamaranen gibt es gerade bei den Monos, zumindest bei etwas größeren Menschen (zwischen 1,80-2,00m) immer Stehhindernisse, in den Toiletten und unter den Sonnensegeln und demzufolge auch in den Kojen.

Welche Hersteller und Modelle bieten dort auch den etwas größeren Menschen ausreichend platz? Messt doch mal nach.

Vielleicht habt ihr für diese Modelle auch ein paar Informationen zur Segeleigenschaft?

Auf Anfrage nun doch...

Kaufentscheidung

Seit ich in den 70ger Jahren das Buch der Swales las - sie segelten von Europa nach Neuseeland und zurueck ums Kap Horn - lies mich der Gedanke an einen Kat nicht mehr los. (Der Buchtitel koennte sein "Children of Cape Horn")
Als ich vor der Entscheidung stand Kat oder Einrumpfer, sprach mit meinem Sohn und einem Freund. Letzterer hat sehr viel Erfahrungen mit Einrumper und Kats. Unabhaenging von einander gaben sie mir die Antwort (gekuerzt): Sportlich segeln: Einrumpfer, Platz haben und darauf leben: Kat.

Sportlich segeln ist fuer mich Regatta segeln, das ich ein paar Jahre im Pazifik machte. Ein Einmrumpfer als Fahrtenschiff ist somit nicht sportlich (fuer mich) da ich Rennyachten segeln konnte. Ergebnis: Kat.


Erfahrungen

Die Beschreibung des Kats, eines Privilege 435 ist hier zu lesen: Homepage "der kat - beschreibung" von Kat_Segler52

Fotos gibt es hier: Fotoalbum "der kat - fotos" von Kat_Segler52

Ich habe den Kat nun seit knapp 3 Jahren und dieses ist mein 3. Segelsommer. Im ersten Jahre 2 x 1 1/2 Monate im zweiten Jahr 4 Monate, und in diesem Jahr lebe ich fast 9 Monate an Bord.

Ich liebe den Platz an Bord und geniesse es wenn Kinder, Freunde und JC Mitglieder zum Segeln dabei sind.

Obwohl ich frueher gerne auf einem Einrumpfer einmal das "Deck gewaschen" habe, vermisse ich dies nicht sondern liebe das aufrechte Segeln des Kats. Es gibt hier keine Seemannsgeschichten von wegen "Wir liessen alle Segel oben bis 6Bft". Ich halte nicht viel davon sondern ziehe Sicherheit vor. Beim Kat kommt dazu dass man ihn nicht nach Kraenkung refft sondern nach dem wahren Wind (TWS). Dies weil der Kat eine extrem hohe Formstabilitaet hat, die aber genauso extrem abfaellt wenn man zuviel Segel stehen hat. Die Tabelle dazu stammt vom Konstrukteur. Ich beachte sie mit einer zusaetzlichen Sicherheitsreserve.

Ich reffe das Gross (64m2) bei 13-14kn TWS und verkleinere ab 15kn die Genua (49m2). Dies ist etwas sicherer als die Reff-Tabelle es vorschreibt. Das Gross mit Reff1 kann ich stehen lassen bis 27kn was ein sehr grosser Bereich ist. Die Genua kann ich noch dem Wind entsprechend anpassen.

Da mein Kat auch noch ein Kutterstag hat setze ich oft das 2. Vorsegel von nochmals 22m2. Dieses zieht noch mit und macht das Wenden ganz einfach. (Lagoons, Fountain Pajots und andere meist als Charterschiffe laufenden Kats haben keine Kutterstags fuer ein zweites Vorsegel damit auch unerfahrene Segeler wenden koennen.)

Mit diesen 3 Segeln lief ich vor kurzem erstenmal 10kn. Leider war der Wind etwas boeig sodass ich nicht mehr nachtrimmen konnte um noch schneller zu sein. 8-9kn und darueber sind schnell erreicht wenn es ein bisschen Wind hat. Der Vorbesitzer sagte dass er 12.5 kn gesegelt hat. Ich vermute also noch ein Potential von bis zu 25%.

Bei leichten Winden benutzte ich immer den Gennaker (145m2). Er laesst sich sehr gut fahren von 150 - 70grd AWA (es geht auch noch bei 60grd) und von 3-4kn bis zu 13 kn AWS. Damit laeuft mein Kat sehr schnell. Gestern habe ich mit einer Anfaengercrew bei 70-80grd lange Zeit mit 8-9 kn gesegelt dies bei einer AWS von max 13kn. Der Gennaker ist fuer mich in der Adria einfach ideal.

In engen Marinas machen die 2 Motoren es auch sicherer mit dem Einparken. Ich habe bei einer Breite von 7.1 m schon mit ca 50cm auf beiden Seiten eingeparkt ohne dass mich die Crew ueberall abdruecken musste.

Diesel - da brauchen 2 Motoren einfach etwas mehr. Aber es bedeuted auch Sicherheit. Ich hatte einmal einen Zellenbruch in einer der beiden unabhaengigen Motorenbatterien. So fuhr ich einfach zunaechst mit einem Motor und starte den zweiten mit einem Ueberbrueckungskabel.

Marinakosten - die sind 50-75% hoeher als bei einem Einrumpfer. Verstaendlich und akzeptiert.

Bojenkosten - dieselben wie bei einem Einrumpfer mit Ausnahme von 2 Bojen-Buchten in Kroatien wo man 50% Zuschlag verlangt weil es ein Kat. Ich finde das nicht richtig und habe es auf http://www.noonsite.com unter "Kroatien" veroeffentlicht.

Grosses Vordeck - wird von allen geliebt weil es sehr gemuetlich ist. Dies auch weil ich dort grosse gepolsterte Liegeflaechen habe. Dies ist eine Spezialanfertigung meines kroatischen Planenmachers und Polsterers nach einer Idee von mir.

Stauraum - durch den Mittelteil im Vordeck habe ich bei meinem P435, wei alle Privelege-Kats, jede Menge zusatzlichen Stauraum im Vergleich zu schon genannten Kat.

Konstruktion - Ich finde sie sehr gut und sehr stabil. Der flache Saloonaufbau bewirkt eine kleine Windempfindlichkeit. Dies bei Seitenwinden und Wind von hinten beim Ablaufen in einer Sturmsituation. Mehr Details und Vergleiche zu anderen Kat nur ueber persoenliche Mails auf Anfrage.

Sturmverhalten - Ich habe zweimal 8 Bft Stuerme erlebt. Einmal mit einer Anfaengercrew und einmal nur mit meiner Frau. Ich trug zwar Oelzeug aber war im Steuerstand hinter dem Salon trocken. Bei um die 2m Welle machte mein Frau in kurzer Zeit etwas zu Essen. Essenz: Mein Kat verhaelt sich sehr gut. Ich fuehle mich sicher auch wenn es ueber 8 Bft hinaus geht und die Wellen ueber 5m hinausgehen. Mein P435 ist bis Wellen ueber 8m zugelassen; also hochseetauglich.

Somit habe ich Platz an Bord, segle aufrecht und habe Geschwindigkeit. Was will ich mehr?!

Hallo Skorpion,

Wir haben im letzten Jahr unsere 30ft Yacht Bj 1980 verkauft und eine Contes46, Bj. 1991 gekauft. Wir haben uns sehr viele Fragen gestellt, die auch in Deinen Beiträgen enthalten waren:

Rumpfmaterial:
Stahl oder Alu gibt einem zunächst ein zusätzliches Sicherheitsgefühl, welches aber bei uns durch "die Angst" vor Korrosion relativiert wird. Bei beiden Materialien kann durch die Innenverkleidung der Rumpfschale Korrosion nur sehr schwierig beurteilt werden und dann aufwendig repariert werden (z.B Aluschweissen ist in abgelegenen Revieren der Welt sehr schwierig zu finden). Der Aufwand der Erdung bei Alu und der Preis, das hohe Gewicht bei Stahl haben wieder den Ausschlag gegeben für GFK - auch weil wir nicht mehr als 40 Grad Nord/Sued segeln (wollen).

Preis und Baujahr:
Wir machen oft den Vergleich mit einem Haus: ein Haus von 1980, in welchen die erste Küche, die alten Fenster, die erste Heizung und die Bäder von 1980 sind, da sollte der Preis sehr, sehr tief sein. Wir haben eine Yacht gefunden, die von Hause aus eine werthaltige Substanz hat und in die der Ersteigner 150tEuro nachweislich investiert hatte in den letzten 5 Jahren. Damit haben wir ein 27 Jahre altes Boot ... mit dem wir zufrieden sind. Und aus der Erfahrung der letzten Jahre sind die laufenden Kosten - die mit der Grösse und der Ausrüstung zunehmen ein wichtigeres Kriterium als vielleicht Pluspunkts "x" beim Kaufpreis, wenn Ihr die Yacht auch segeln wollt, wenn Ihr einmal nicht mehr (Vollzeit) arbeitet.

Und zur Grösse:
Wenn der Törn ein Törn ist und kein Leben an Bord kann die Yacht 10ft kürzer sein. Wenn ihr auf dem Boot leben wollt - zeitweise - und auch einmal Gäste haben wollt, dann können 40ft schon knapp sein.

Wie schon viele andere Segler in diesem Forum gesagt haben, "es kommt drauf an", wichtig ist, dass ihr Euch Zeit lasst und einige Yachten "ausprobiert" und dann auch auf Euer Gefühl und innere Stoimme hört: denn der Kauf eines schwimmenden Sportgerätes oder auch schwimmenden Zuhause ist etwas Emotionales und ihr solltet Euch auch noch nach Jahren beim Blick auf Euer Boot vor Anker oder in Hafen freuen.

Liebe Grüsse - vom Land,
Thomas

Ich kenne die Werft nicht aber moechte nur auf die nicht metrischen Schrauben hinweisen die sicher in allen amerikanischen Yachten verbaut sind.

Alle Schrauben aus dem Spezialversand oder aus den USA. Das ist zeitraubend, verzoegert Segelzeit, und kostet vermutlich auch einiges mehr.
Und dazu einen Satz Werkzeuge fuer die Schrauben.

"Die Geschichte der O..." besser kann man es nicht mehr formulieren.