Segelurlaub "Flop oder Top"

Hallöchen,

Alles sehr berechtigte Fragen.
Aber wie willst Du sie beantwortet bekommen??
Je weiter weg, desto größer das Abenteuer? In hiesigen Gewässern, wie Ostsee oder Holland könnt Ihr leichter Eure Sachen packen und nach Hause fahren, falls alles nicht so ist, wie vermutet.
Grüße von Kuddel

Na dann mach ich mal:

Sicherheit,Planung,Beschaffenheit der Ausrüstung ,Ausbildung des Skippers :da eigenes Boot sind wir selber für den Zustand / Ausrüstung verantwortlich, und wir sind Minimalistinnen was Ausrüstung anbelangt, Hauptsache Segel Und Seekarten sind ok.
Da beide seit seit mehr als 30 Jahren segeln ist das mit der Ausbildung erledigt.
Urlaubsgebiet ist eh Ostsee.
Zeit des Törns: Möglichst bei gutem Wetter, das ist eigentlich der bestimmende Faktor hier. Schietwetter kanns einem echt vermiesen
Kultur etc ist uns so wichtig nicht, Hauptsache nette Menschen und angenehme Atmosphäre, ist aber hier fast überall gegeben (Dänemark,Schweden etc)
FKK ist nett, wenns Wetter passt, ebenso Sex, aber bitte keine Mitreisenden !! Wir segeln gern mit anderen zusummen, aber nicht auf dem gleichen Boot !
Kosten des Urlaubs sind nahe Null da Boot eh vorhanden.
Essen machen wir meist selber, ergo liegt das in unserer Hand.
Der ideale Urlaub ist für uns ein von Extremwetterlagen freier Ostseetörn mit überwiegend schönem Wetter, für den Rest sind wir selber verantwortlich

Ich persönlich fahre nicht gerne weit, also ist es dann aktuell meistens Slovenien, ich mag es nicht zu warm, also meistens Mitte März bis Mitt April oder ab Oktober.
Es darf gerne sehr windig sein, mag es anstrengend.

Am Ende eines Törns sollten alle zufrieden sein !
Ais Skipper höre ich mir die Wünsche meiner Mitsegler an und versuche diese umzusetzen, so weit es eben geht.
Ich suche selbst als Skipper Ruhe, Erholung und gemütliches Beisammen sein.
Ich bevorzuge Urlaubssegeln in warmen Revieren und nicht um Meilen schrubben.
Diese Art zu Segeln betreibe ich seit mehr als 25 Jahren mit wechselnden Crews.

Ob Top oder Flop liegt doch immer an den jeweils persönlichen Einstellungen und Erwartungen.


liegt bereits in unserem eigenen Interesse wo wir dann auch die Entscheidungsgewalt haben.

Wir chartern deshalb eine Jacht nach den entsprechenden Kriterien, in dem Revier was uns gerade zusagt und bieten die Möglichkeit des Mitsegeln an.
Alle Informationen zum Schiff und Kostenanteil für den aktuellen Törn stehen dann in einer offenen Hp auf unserem Profil und in den verschiedenen Foren hier im Joy.
Was wir für Mitsegler bieten und auch von ihnen erwarten, haben wir hier zusammen gefasst.
https://www.joyclub.de/my/homepage/760289-176834.mitsegler_gesucht.html
Zusätzlich führen wir mit allen interessierten ein persönliches Gespräch um auch die letzten offenen Fragen zu klären.

Damit kann jeder schon im Vorfeld entscheiden, ob unser Törn für ihn geeignet ist oder nicht.

Ob es dann für jemanden ein Flop wird liegt dann eher an seinen trotzdem falschen Erwartungen wie Sexorgien, Party machen bis in der früh, Saufen bis zum umfallen.

Da auch wir in gewisser Weise in dieser Zeit Urlaub haben und auch unseren Anteil zahlen, alles organisieren und vor allem die Verantwortung tragen, dürfen wir doch auch die groben Vorgaben machen.

Das dies bisher gut geklappt hat, kann man hier nach lesen besonders am Ende in den Kommentaren
https://www.joyclub.de/my/homepage/760289-174591.segeltoern_s_mit_joymitglieder.html

Hallo Segler,
Sichere, gut ausgestattete Jacht, Skipper der weiß was er macht, auch wenn es mal brenzlig wird sind mal Grundvoraussetzungen.
Für mich als Skipper hängt das Gelingen eines Törns dann noch im Wesentlichen von der Zusammensetzung der Crew ab.
Man ist ja einige Tage auf engstem Raum zusammen, da ist es absolut wichtig dass die Chemie stimmt, sich keiner zu schade ist auch mal in der Kombüse rumzuwurschteln und evtl. mal bei Manövern die Hand anzulegen.
Besserwisser und Nörgler werden im Beiboot hinterhergeschleppt.

lg Christian

solang kein Loch in der Bordwand, das Ruder hängt wo es sein soll, der Mast sich noch in voller Länge zeigt, der Motor nicht stottert oder trieft, die Segel nicht zum Bikini verkommen und ein guter Schluck an Bord, stehen wir steif gegen den Wind.....grins....

Ich habe letztes Jahr meinen ersten Meilentörn von Valetta nach Malta gemacht und war total begeistert!

Wir hatten tollen Wind und waren 5 Tage durchgehend auf hoher See. Die Crew waren alles erfahrene Segler und jeder wusste was zu tun ist. Der Skipper sehr erfahrener Regattasegler, der genau wusste, was er mit Boot und Segel zu tun hatte.
Es war bisher mein schönster und entspanntester Törn. Die Nachtfahrten waren zwar anstrengend, aber der Sternenhimmel hat uns dafür entschädigt.

Alles andere lässt sich mit ein bisschen Good Will besprechen. Und wenn das Segeln im Mittelpunkt steht, dann gibt es auch bei persönlichen Differenzen kaum Konflikte.

Meine unangenehmsten Törns:
1. Als einzige Nichtraucherin mit einer Gruppe Kettenraucher, noch dazu gab es einen Dauerredner, der über seine dummen Witze immer am lautesten lachte.
2. Als einzige neben dem Skipper mit Segelerfahrung, wobei sich die Neulinge alle supergescheit vorkamen und alles besser wussten.

Gutes Essen ist wichtig, egal ob an Bord oder an Land. Hier geht Qualität vor Quantität. Ob FKK ja oder nein kommt auf das Revier und die Crew an. Da ich bisher meist allein als Frau am Boot war, hat sich das Thema Sex erledigt. Und natürlich ist Kultur auch schön, bei einem Landgang. Und eine nette Badebucht kann auch entzücken ... kommt halt immer drauf an, was man sich vorher erwartet und bespricht.

Als einen der nächsten Törns würde mich Brest-Azoren interessieren

Hallo an alle Segler,

Von Haus aus bin ich Binnensegler. Da ist es easy. Im Notfall nächster Hafen (meist max 1 Std) und gut.
Bei meinem Altmühlsee würde noch das halbe Boot rausschauen, wenn es auf Grund liegt.

Aber ich habe mir vorgenommen demnächst auch mal auf nem "Seetörn" anzuheuern.
Da stelle ich mir in erster Linie vor, daß die Crew gut harmoniert. Finde ich extrem wichtig.
Ob es da nur ums Segeln geht, FKK, oder mit wechselnder Kabinenbelegung ist dabei nebensächlich, solange es für alle an Bord o.k. ist.

Natürlich sollte auch der Skipper oder ein Teil der Crew ausreichende Erfahrung mitbringen. Das Boot nicht gerade ein Seelenverkäufer sein. (Schaut im Meer nach dem sinken wohl nicht mehr raus lol) und eine für das Revier brauchbare Ausrüstung dabei haben.

Und wie schon vorher erwähnt. "Wenn am Ende alle sagen: "Es war ein schöner Törn" dann war es gut!

In welcher See willst du denn einen "Seetoern" machen und wann?

Ahoi miteinander
Ich finde diese Fragen sehr berechtigt und stelle sie mir als Skipper am ende des Törns jedes mal wieder.
Ich persönlich möchte mich auch verbessern, eventuell noch mehr auf die Crew und ihre wünsche eingehen können.
Als oberstes gilt für mich die Sicherheit, für Crew und Boot.Die meisten Gäste bei mir haben keine Segelerfahrung. Daher nehme ich als Skipper auf die Charterboote sehr viel eigenes Material (GPS, Karten, Peilfernglas, Klebeband und Wasserfeste Stifte um alles anzuschreiben, Apotheke) usw. mit. Mit dem vertrauten Material arbeitet es sich einfacher. Dann kommt es auf die Erwartungen der Crew an. Darum habe ich immer bevor jemand bucht ein persönliches Gespräch mit dieser Person. Somit kenne ich die Vorstellungen und Erwartungen der Crew an den Törn. (Habe jemanden auch schon abgelehnt). Vor dem Törn gibt es noch einen gemeinsamen Törntreff, der meistens sehr lustig 😂 ist, da sich schon die ersten „ Pärchen“ bilden. Auf dem Törn selbst finde ich die Bootsübernahme sehr entscheidend, denn es gibt so viel zu kontrollieren ( Splinten,usw.) und der Crew zu erklähren, so dass ich für mich dann ein gutes Gefühl für dieses Boot und die Instruktion der Crew habe. Das ist sehr entscheidend, denn so habe ich mehr Zeit für die Crew und ihre verschiedenen Bedürfnisse, und man kommt zum geniessen des Törns, jeder für sich und oder gemeinsam. Denn es ist wunderschön auf so engem Raum genüsslich diese kurze Lebenszeit miteinander zu teilen.

die meisten hier Charterer?
Sorry wenn ich das Frage, wir haben noch nie gechartert, von daher geh ich davon aus das unsere Yacht so gepflegt und technisch ok ist wie ich es für mich als wichtig empfinde

Heike

TOP!
Ausnahmslos. Allerdings habe ich ebenfalls noch nie gechartert.
Meist fahre ich auf Eigner-Yachten Hand-gegen-Koje mit. Als Decksmann, Smut, Navigator ... was auch immer von nöten ist. So funktioniert's.

Ab und an überführe ich auch schon mal ein Schiff von A nach B als verantwortlicher Skipper. Da stelle ich dann in der Regel auch die Crew.

Dabei ist mir neben der selbstverständlichen Sicherheit ganz besonders wichtig, nicht zu viel Mensch für Schiff und Törn an Bord zu haben. Besonders auf längeren, gemütlicheren Törns macht sich das bezahlt.
Entspanntere Mit-Menschen sind angenehmere Mit-Menschen.
Stopft der Skipper dass Schiff mit deutlich zu viel Mensch voll um Kosten zu sparen, rächt sich das wohl auf so ziemlich jedem Törn sehr schnell.
Kenne ich einen Crew-Anwerter nicht, "verteile" ich schon im Vorfeld via Telefon ein..zwei Aufgaben, die zu einem bestimmten Termin erledigt sein müssen, an den Anwärter. Da trennt sich dann recht schnell die Spreu vom Weizen.

Bleibt vielleicht noch zu erwähnen, dass beim Segeln, mein Focus auch wirklich auf Segeln liegt.

Just my two cents ...

... weil ich es mir leisten kann:

Ich war jahrelang Animateur, Organisator, Skipper, Reiseleiter, habe Törns geplant, Yachten und Flüge gebucht und für die Crew ein rundum-sorglos-Paket geschnürt. Ich hatte das gerne getan, weil meine Mitsegler mir die Möglichkeit des Segeln kostenmäßig vergünstigt und ermöglicht haben.

Seit 9 Jahren bin ich Eigner und habe weiterhin Freunde mitgenommen, Tendenz mehr zu Päarchen statt Männercrews. Seit einiger Zeit sind wir immer wieder mal als Paar alleine auf unserer Yacht unterwegs. Und dabei wird es zukünftig auch bleiben. Unsere erwachsenen Kinder besuchen uns mit ihren Freundinnen und Freunden und ein Törn im Jahr mit best Friends, möglichst nur zu viert, max. zu sechst auf 16 m SY, das reicht an Gesellschaft auf der Yacht.

Ich persönlich habe die Schnauze voll von Leuten, die mir ihre Urlaubsplanung überlassen und im Gegenzug etwas Geld abliefern, aber nie im Leben auf die Idee kommen, auch mal eine Gegeneinladung auszusprechen. Es würde ja schon ein kleiner Grillabend reichen als kleine Geste.

Was mich an Gästen am meisten störte, waren z. B.:

Ständige Telefonate mit der Firma
Ständiges Whats-App-gucken und schreiben
Duschorgien der Damen mit Süßwasser
Ginantes Verhalten obwohl wir schon gemeinsam saunieren waren
Einer hielt Diät während des gesamtes Törns, weil er es in der Arbeit nicht hinkriegt

Vielleicht bin auch nur etwas kritisch in meinem Alter (55)

Gruß Rudi

zum letzten Beitrag

Man hat es gerne getan, die Mitsegler haben die eigene Möglichkeit des Segelns kostenmäßig vergünstigt.

Jetzt hat man die Schnauze voll weil man außer ein wenig Geld keine Einladung erhält.

Es nervt das andere mit der Firma telefonieren,
Das der nächste Whatapps oder Diät macht und das auf deinem Törn.


Nee, das geht wirklich nicht


Aber ich mache es weiterhin gerne weil es mir wirklich Spass macht neue Menschen kennen zu lernen und es mir reicht, am Ende eines Törns ein ehrlich gemeintes Danke das war Toll zu hören.

Sofern es in Einzelfällen jemanden doch nicht gefallen hat, dann ist das eben so. Kommt überall und bei jeder Gelegenheit mal vor.


Ich würde mich aber freuen, wenn sich auch mal mehr Mitsegler zu Wort melden.