Paten-/"Götti"-Segeln
SKS-Schein oder was nach der RYA halte ich für recht sinnvoll - man lernt doch schon etwas dabei.
Hilfreich kann auch sein, wenn Du einfach mal Dein Boot nimmst (oder eins mietest) und Dir jemand mit Erfahrung einlädst, dass er/sie Dir über die Schulter schaut und vielleicht an der einen oder anderen Stelle mal einen Tipp gibt.
Wir haben das in meinem früheren Segelverein in der Schweiz so gemacht: da hiess das "Götti-Segeln" (Götti = PatenOnkel). Dort konnte man einfach im Forum anfragen, ob jemand Zeit und Lust hat, als Götti mal einen Tag mitzufahren. Typisch haben sich dann erfahrene Leute (die SeebärenInnen
angeboten, das zu übernehmen. Dann hat man sich zum Törn getroffen und ist 1/2 oder 1 Tag segeln gegangen und hat vielleicht noch die eine oder andere Übung (z.B. im Hafen) gemacht.
(+) Positiv:
• Ich halte so etwas für extrem effizient: man muss nicht ganz am Anfang anfangen, sondern kann genau auf dem eigenen aktuellen Niveau beginnen.
• Mit eigenem Boot kann man sich genau auf sein Boot mit den Hinweisen beschränken (wir hatten z.B. einen Langkieler, da gibt es dann etliche spezielle Dinge zu beachten, die man in normalen Schulungen gar nicht lernt.)
(-) Negativ:
• Man muss einen passenden Paten finden (diese/r soll sich ja nicht "in den Vordergrund drängen", sondern beratend zu Seite stehen) -- das kann bei den vielen "Möchte-Gern-Käpitänen" auf der Welt schon etwas Suche sein. Ein paar Mails hin und her sollte aber schon Klarheit bringen.
• Man muss das Boot stellen.
• Man muss die Zeit aufbringen. (ist aber wie bei jeder Schulung ...)
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Grundsätzlich find ich es aber eine sehr gute Sache.
Vielleicht einfach mal in einem Verein (oder auch hier) anfragen. Da findet sich sicher jemand, der sich auf Basis "Schulung/Hilfe-gegen-Mitfahrt" einbringt.