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Wie werde ich ein guter Skipper?

********er52 Mann
660 Beiträge
von andern lernen
Das Beste, was sich aber die wenigsten trauen , einfach mal ganz ehrlich rumfragen, wie es die anderen machen wollen.

Dieser Bemerkung von @*********sicht kann ich nur zustimmen.
*******d72 Mann
16 Beiträge
Ein guter Skipper ...
... kann man meines Erachtens auch mit weniger Erfahrung sein. Wenn diese auch selbstverständlich wichtig ist um sich stetig zu verbessern.
Gute Seemanschaft ist ja nur ein Teil dessen was einen guten Skipper ausmacht.
So würde ich beispielsweise jemanden der sich seiner begrenzten Erfahrung bewusst ist und sich auf dem Törn dementsprechend verhält (Törnplanung aufgrund der Wetterlage ändern, Notfallsituationen trainieren, einen anderen als den zugewiesenen Liegeplatz wählen wenn dieser ein besseres Anlegemanöver verspricht etc.) durchaus als guten Skipper bezeichnen.

Lg

Christian
*******d72 Mann
16 Beiträge
Hmmm...
... die Dinge die ich aufgezählt habe gehören zu guter Seemannschaft, daher wollte ich noch hinzufügen dass m.E. auch
Soziale Kompetenz
Vorher erworbenes Wissen über das Revier (nautisch und kulturell)
Und
Eventmanager Fähigkeiten
Durchaus dazu beitragen können ein guter Skipper zu sein
****di Mann
853 Beiträge
dem stimme ich zu:
"jemanden der sich seiner begrenzten Erfahrung bewusst ist und sich auf dem Törn dementsprechend verhält (Törnplanung aufgrund der Wetterlage ändern, Notfallsituationen trainieren, einen anderen als den zugewiesenen Liegeplatz wählen wenn dieser ein besseres Anlegemanöver verspricht etc.) durchaus als guten Skipper bezeichnen."

Leider kommen manche Wettersituationen anders als man denkt und ich habe schon sehr erfahrene Skipper, meist Fahrtensegler mit eigener Yacht, erlebt, die bei Sturm so ganz und gar nicht mehr wussten, was zu tun ist, oder wie man in eine Marina rein oder raus kommt.

Manche hatten nicht mal genug Leinen dabei, um ihre wertvolle Yacht richtig und sicher zu vertäuen.
Letztlich hat der beste Skipper auch Probleme mit der Charteryacht, wenn der Anker nichts taugt.

Es ist halt leider so, dass in Extremsituationen auch Faktoren wie Stressresistenz oder auch Coolness (um die restliche Crew nicht nervös zu machen oder in Panik zu bringen) gefragt sind.

Wenn ich manche Leute beim Autofahren beobachte, dann bin ich mir relativ sicher, dass diese niemals einen Gabelstapler bewegen könnten. Diese Anforderungen wären jedoch einfacher als die einer Yacht.

Und bei Schönwetter sind alle Skipper sehr gute Skipper *g*

Gruß Rudi
*******d72 Mann
16 Beiträge
Es gibt 2 Arten von Seglern
Diejenigen die schon mal in einen Sturm geraten sind
und
diejenigen die es noch vor sich haben.
*********sicht Paar
2.622 Beiträge
Sturm *panik* ....da können wohl die wenigsten mit dienen?
Wir wettern den am liebsten in einer Hafenkneipe ab. *wink*
Denn allein Starkwind, so 7-8 Bft , ist schon eine mächtige Tüte Wind.
********er52 Mann
660 Beiträge
7-8 Bft ...
... sind in der Tat
schon eine mächtige Tüte Wind.
(@*********sicht).

Ich hatte heuer mehrere erlebt. Dies auch unterwegs und leider nicht in der Hafenkneipe. 2 der 7er habe ich in einer Bucht (einmal an einer Boje, einmal vor Anker) abwarten koennen. Die anderen kamen als ich unterwegs war. Dabei hatte ich das Glueck, dass ich mit meiner Nussschale nicht gleich einen 9er oder 10er abgekommen habe; gedanklich war und bin ich aber auf so etwas vorbereitet.

Das Herantasten-Koennen ist gut weil man bei einem Kat anders vorgehen muss wie bei einem Einrumpfer. Auf Einrumpfer hatte ich schon als Mitglied zweier erfahrener Crews 9er und 10er erleben duerfen. Deswegen empfahl ich weiteroben bei erfahrenen Skipper erst einmal mitzufahren und moechte es nun erweitern auch fuer Segler die gerade einen SKS erfolgreich gemacht hat.
*********sicht Paar
2.622 Beiträge
Da wir keinen Windmesser an Bord haben, weiß ich leider nie, was für Wind wirklich war und ist. Da müssen wir uns immer auf unser Gefühl und den Wetterbericht verlassen.
Kann also durchaus sein, dass ich noch nie wirklichen Starkwind erlebt habe und immer nur bei 5-6 Bft gesegelt bin. Hängt ja auch von der Ecke ab, in der es einen erwischt. In der einen Situation kann 8 - 9 Bft ein herrlicher Rutsch werden , in einer anderen denkt man schon bei 6- 7 " wär ich doch bloß im Hafen geblieben"
Aber wir haben bei fast jeder Reise , wenn Segler mit sind, einen dabei, der schon bei 11-12 gesegelt ist.
Gibt eben echt harte Hunde.
********er52 Mann
660 Beiträge
11-12 Bft
11Bft beginnt bei 59kn (110km/h) und 12Bft geht bis 71kn (131km/h) Das ist schon ordentlich.

11Bft Beschreibung
Very high waves with long over-hanging crests. The resulting foam, in great patches, is blown in dense white streaks along the direction of the wind. On the whole the surface of the sea takes on a white appearance. The 'tumbling' of the sea becomes heavy and shock-like. Visibility affected.

12Bft Beschreibung
Exceptionally high waves (small and medium-size ships might be for a time lost to view behind the waves). The sea is completely covered with long white patches of foam lying along the direction of the wind. Everywhere the edges of the wave crests are blown into froth. Visibility affected.

Oberhalb davon hat man die Hurricanes, Taifuns etc. Aber auch Boras in der winterlichen Adria fallen manchmal schon in diese Kategorie.

Beschreibung ist http://polmontweather.co.uk/windspd.htm entnommen.

@*********sicht: Das sind wirklich harte Hunde. Mein Gott, was bin ich nur fuer ein Weicheich.
*********sicht Paar
2.622 Beiträge
@ Kat_Segler - wie real diese 11-12 Bft waren....ich war nicht dabei. *nixweiss*
Bei uns habe die den Spitznamen "die Zwölfer". *wink*
vor 3?Jahren zog im November ein schwerer Orkan mit bis zu 11 Bft über S-H, hatte uns sogar den Topsegelsack über Bord gerissen. Übereinstimmend sagten alle aus, die damals im Hafen waren, dass man in den Boen nicht mehr aufrecht über den Steg gehen konnte
Mehr als 10 Bft sind in den Sommermonaten in Ost und Nordsee echte Seltenheiten. Mich wundert immer wieder, wieviel Segler doch in diesen wenigen Tage auf See sind.
********er52 Mann
660 Beiträge
"die Zwoelfer"
... das muss ich mir merken.

@*********icht - Du weisst wo ich wohne wenn ich nicht an Bord unserer Nussschale bin. Dort erlebe ich jedes Jahr ein paar Taifuns und wenn die blasen kann man in der Tat nicht mehr senkrecht stehen; "anluven" ist dann noetig sonst wird man auf die andere Strassenseite gefegt.

Leider fand ich im vorigen Beitrag auf die schnelle keine Bft-Wirkungsbeschreibung an Land. Interessierte koennen hier nachschauen: https://en.wikipedia.org/wiki/Beaufort_scale
Der 12er ist an Land ganz ausfuehrlich so beschrieben: "Devastation" (Verwuestung).

Hoffen wir dass wir immer "Fair winds and Following Seas" haben und max. 10er abzureiten haben. Die reichen und sind wir besser Weicheier ohne 12er.

Handbreit!
*****r28 Frau
963 Beiträge
*********sicht:
@ Kat_Segler - wie real diese 11-12 Bft waren....ich war nicht dabei. *nixweiss*
Bei uns habe die den Spitznamen "die Zwölfer". *wink*
vor 3?Jahren zog im November ein schwerer Orkan mit bis zu 11 Bft über S-H, hatte uns sogar den Topsegelsack über Bord gerissen. Übereinstimmend sagten alle aus, die damals im Hafen waren, dass man in den Boen nicht mehr aufrecht über den Steg gehen konnte
Mehr als 10 Bft sind in den Sommermonaten in Ost und Nordsee echte Seltenheiten. Mich wundert immer wieder, wieviel Segler doch in diesen wenigen Tage auf See sind.

Beim Orkan Christian waren das in Kappeln ca 165 km/h, ich hab das fliegende Wasser vom Laden aus gesehen........ war schon extrem
****68 Mann
83 Beiträge
Alle, die bei 10 und mehr Windstärken noch draußen auf dem Meer sind, haben ein Problem:
entweder können sie die tatsächliche Windstärke gar nicht einschätzen und alles, was die Frisur angreift ist schon 10 Bft oder mehr (= falsche Einschätzung, klingt aber am *stammtisch* sooo toll ... *klugscheisser* )
ODER
sie haben ihre Törnplanung grob vernachlässigt und das ist "schlechte Seemannschaft"! *alarm*
Um solche Leute mache ich grundsätzlich einen großen Bogen.
Nicht zuletzt möchte ich möglichst kein Grund sein, dass andere Leute (Seenotretter) bei solchem Wetter rausfahren und sich in Gefahr bringen müssen ...

Ach ja: ich bin ganz gern "Warmduscher" und "Linksüberholer" und muss mich nicht mit "Höchstleistungen" brüsten - UND kann trotzdem (oder gerade deshalb) viel Spass mit dem Natur(!)sport Segeln haben ! *ja* (Das Bild (Mitte September) zeigt, wie ich bei 7-10 Bft in Kroatien "segle": da wird eben ein Wandertag eingelegt und man schaut sich die Auswirkungen der Bora "von oben" an: weißes Wasser und Wüsten-Inseln ...)

Fair winds !

-----
PS: für alle "harten Knochen" unter Euch: bei 14 und 15 Windstärken hole ich meinen Segler aus der Garage und "fräse" über das abgeerntete Stoppelfeld !
Das ist ECHTE Härte - "im Wasser" kann ja jeder ... *zwinker*
"Segeln" bei Bora in Norddalmatien = Wandertag (man beachte die vom Wind "kahl-gefegte" Insel, wo die Bora auf Land trifft...)
*****der Mann
241 Beiträge
8bft
Hi all, is mir passiert vor Dünkirchen/F mit ner 7-8 NW und voll im2. Reff ab in den Hafen. Das hat mrt gereicht. Die Boote der Kategorie A können das,nur kann die Mannschaft das auch? Wenn du überrascht wirst auf einem langtörn, ok.. Augen und Luken zu und durch... musst du das Boot abgeben wegen Charter? Schlechte Törn Planung. Passiert mir auch nich wieder... Wetter Wetter und nochmal Wettervorhersage. ...... ist ein muss.
Letztendlich gilt auch hier:
Man ist in dem gut,
was man oft tut.



Sich raus wagen und dabei nicht überschätzen. Sich gut vorbereiten ist ja klar.
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