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Wie werde ich ein guter Skipper?

******_69 Paar
6.665 Beiträge
Themenersteller 
Wie werde ich ein guter Skipper?
Hallo ihr lieben Segelbegeisterten,

in diesem Thema wollen wir alle Fragen zur Ausbildung, die ja auch von Land zu Land etwas unterschiedlich sein kann für Neueinsteiger etwas beleuchten. *sonne*

Natürlich gibt es auch Skipper die sich dieses Handwerk selbst gelernt haben und sich ihre Erfahrungen in der Praxis hart erarbeitet haben und deswegen genau so gute Skipper sind. *zwinker*

Wie sehen das die Gesetzgeber und Versicherungen in so manchem Land?
Was sind Fahrtenbereiche und wofür mache ich die Prüfung?
Praxis und Theorie, welche Kosten kommen auf mich zu?

Skippertraining nach der Ausbildung, warum?

Busserl desire_69 *knuddel*
****zwa Paar
709 Beiträge
Definieren wir mal 'guter' Skipper.
Was oder wer ist ein guter Skipper?
Reicht da tatsächlich die vermittelten Kenntnisse zur Segeltechnik, der Besitz irgendwelcher Scheine?
Für mich sind das die Grundvoraussetzungmen um ein Schiff zu führen, ein guter Skipper sollte aber noch....
.... In jeder Situation einen Plan B parat haben
.... Immer die Sicherheit aller im Auge haben (auch die der kurskreuzenden Schiffe) und dieses Sicherheitsgefühl auch vermitteln, Gefahrensituationen vorzeitig erkennen und vermeiden.
.... die Crew führen ohne den 'Chef' an Bord' raushängen zu lassen.
... Gute Menschenkenntnis besitzen und mit Fingerspitzengefühl für gute Stimmung sorgen, aufkeimende Spannungen in der Crew managen.
... die Crew ihren Fähigkeiten und Interessen entsprechen in Schiffsführung und Leben an Bord integrieren und nicht nur Kommandieren aber auch den Mut zu klaren Kommandos, Ansagen wenns Not tut.
.... Und, und, und....

Ein Beispiel aus dem Vorjahr. Schiffsübernahme und Einweisung durch den Skipper am Nachbarliegeplatz, Skipper sprach nicht überhörbar: Grundregel 1: Der Skipper hat immer Recht, 2. Wer gegen Anordnungen des Skippers verstößt wird verwarnt, wer nochmals verstößt geht von Bord... und in der Tonart gings weiter.
Zwei Tage später legt das Schiff in Vis perfekt in der Nähe von uns an, danach sitzt die Crew schweigend im Cockpit, nippelt an einem Getränk, kein Lachen kommt auf. In kleinen Gruppen gehts später in den Ort, ( der Eindruck von geprügelten Hunden drängte sich bei mir auf) Ob die jemals wieder gemeinsam segeln?
Jeder Skipper muss das nötige Wissen und Können zur Schiffsführung haben, ob mit Schein aus A, BRD, Cro oder gar RYA, und sich laufend weiterbilden, auffrischen. Zum wirklich guten Skipper kommt dann noch Vieles dazu.
Andy

PS. Wer jetzt glaubt ich bin so einer, Irrtum! Ich streng mich an einer zu werden und lern bei jedem Törn dazu *zwinker*


....
*******olf Mann
1.288 Beiträge
Als Ergänzung zu den Grundvoraussetzungen, wie von WIARZWA geschrieben, würde ich von einem guten Skipper erwarten,
• dass er eine stabile Souveränität ausstrahlt, die Vertrauen schafft.
• dass er die Mitsegler umfassend über sein Handeln informiert, sodass sich jeder beteligt fühlt.
• mit Fehlern der Crew umgehen kann und sie gemeinsam aufarbeitet/bespricht.
• und eine vorausschauende Schiffsführung und Törnplanung beherzigt.

Gruß Grauerwolf
*********h_17 Mann
19 Beiträge
Grundvoraussetzungen
Eigentlich müsste ich jetzt meine Scheine abgeben, da habe ich doch tatsächlich schon mal gegen die Grundvoraussetzungen verstoßen. Aber ich arbeite daran und glaube fest dass jede Menge Erfahrung mich näher an einen guten Skipper bringt *freu2*
Guter Skipper
Seemannschaft & Practice Practice Practice
*******rsen Paar
30 Beiträge
Hmmm ...
Ich glaube das Du ein guter Skipper werden kannst, wenn Du im Privatleben oder im Beruf Teams führst. Wenn Du das nicht machst wirst Du es auf dem Wasser auch nicht schaffen.

Good Seamanship ist Eingangsvorraussetzung.

Bei Deutschen Chartercrews fällt mir häufig die Verbissenheit und die Hierarchie auf. Ein guter Skipper nimmt sich selber erst Mal nicht zu ernst sondern stellt sich in den Dienst des Teams. Ohne je Zweifel an seinem (ihrer) Führungskompetenz aufkommen zu lassen. Fair Winds ...
Von mir verlangt wurde bisher lediglich ...
... die Amtlichen, sprich: SBF, Funkzeugnisse, machmal der Pyro-Schein
UND nicht selten mein Meilenbuch.
Letzteres allerdings meist nur von privaten Vercharterern oder bei Überführungsaufträgen.

Die Kosten für die Amtlichen sind verglichen mit den Kosten für Schiff und Segeln selbst ein Witz und nicht der Rede wert.
Braucht man keine Fahrstunden, die ich allerdings jeden empfehle, liegen die Kosten für den SBF See und Binnen zusammen unter 150 €
Eine Bekannte hat im Mai 2017 mit NULL Vorkenntnissen ohne Fahrschule im Selbststudium auf Anhieb Theorie & Praxis SBF See & Binnen geschafft.
Als einziges Training hat sie mit einem geliehenen Boot und mir als Verantwortlichem an Bord 2..3 Stunden die vorgeschriebenen Manöver auf dem Gewässer geübt, auf dem sie dann auch mit dem selben Boot die Fahrprüfung abgelegt hat.
Kosten summa summarum >250 € inkl. Diesel, Prüfungsgebühren, Übungskarte, Navigationsbesteck, etc.
Funkzeugnis SRC und Pyro-Schein hat sie in der Volkshochschule gemacht
Kosten >200 € (wenn ich mich recht erinnere)
Der Zeitaufwand dürfte etwa 2 Monate betragen haben.

Rechtlich ist sie damit als PRIVATER Skipper auf der sicheren Seite und kann so ziemlich überall chartern.

Ist man so ausgebildet und zugelassen auf die Wassersportgemeinschaft losgelassen dann ein guter Skipper?

Ich meine ja!
Solange man sich seiner fehlenden Erfahrung - und nur die bringt's letztendlich - wirklich bewusst ist, seine eigenen Fähigkeiten nicht maßlos überschätzt und entsprechend kleine, vorsichtige, erste Schritte tut und nicht gleich einhändig mit der Querung der Nordwestpassage seine Segelkarriere zu starten versucht, finde ich JA.

Mit der Zeit und wachsender Erfahrung wird dann aus dem guten Skipper ein besserer Skipper.
Und dabei bleibt es auch.
Nur noch mehr Erfahrung kann aus einem besseren Skipper einen noch besseren machen.
Das hört nie auf. Man lernt immer weiter dazu.

Für mich ist die Definition eines ... hm ... bleiben wir beim guten Skipper ganz simpel:
Die Crew entert und verlässt das Schiff gut gelaunt, hat auf dem Törn jede Menge Spass, was erlebt und würde beim selben Skipper ohne zu überlegen jederzeit wieder anheuern.

Just my two cents...
*********rmuc Paar
311 Beiträge
@rockingdrums
Gratuliere sehr gute Beschreibung eines "guten" Skippers.
Gruss aus *bayern*
********er52 Mann
660 Beiträge
Skipper auf welchem Level?
Was @****zwa schon gut angerissen haben ist sehr wichtig und richtig.

Vorher muss man auch noch festlegen ob man einen Skipper auf dem Level eines SBF oder Skipper auf dem Level eines SKS oder noch hoeher meint?

Ist dies klar, kann man die Definition von einem "guten Skipper" angehen.

Und dann den Rest dazu schreiben.
*******nas Mann
1.836 Beiträge
Bitte gestattet mir eine Zwischenfrage zu obigem Artikel.

Da lese ich das der amtliche Führerschein SBF-See voll und ganz aus reicht, zur Schiffsführung und Personenverantwortung. Mmmhhh...

⛵ Hat sich in den letzten Jahren die deutsche Ausbildung erweitert, in Bezug auf Wetterkunde und Seemannschaft, physikalische Auswirkungen auf Mast und Segel, die unterschiedlichen Segel Eigenschaften der unterschiedlichen Segelboottypen und vor allem der Gezeitenrechnung und Navigation (Beispiel: Kopplung) ? ⛵

Alle diese Themen wurden zu meiner SBF-See Prüfung komplett ausgespart. Die mir bekannten im Netz bereitgestellten Übungsbögen stellen keine Fragen dazu. 😳
@Filellina: Theoretisch ...
... kommt man sogar um jede Ausbildung drum herum.

Das Schiff darf dann aber nicht mehr als einen 15PS-Motor haben.
Und selbst wenn es diesen hat, ist es in vielen Revieren immer noch möglich Schiffe mit einem nationalen Führerschein, der nicht viel mehr als eine etwas umfangreichere Einweisung in das Schiff ist, zu chartern und zu fahren.

Ist das sinnvoll?
Für die allgemeine Sicherheit auf dem Wasser sicher nicht.
Für den Tourismus, speziell die Vercharterer, dagegen ja.
Wie immer müssen hier berechtigte Interessen gegeneinander abgewogen werden.

In den Fragebögen zum amtlichen Sportbootführerschein See - der übrigens rein gar nichts mit Segeln zu tun hat sondern nur für Motorboote mit mehr als 15 PS Antriebsleistung gesetzlich, national wie international, vorgeschrieben ist - gibt es meines Wissens ein paar rudimentäre Fragen zur Wetterkunde. Wirkliche Kenntniss vermitteln diese aber nicht.
Gezeiten werden, glaube ich, gar nicht behandelt.

Die letzte Änderung der Prüfungsbögen war Mitte 2017, wenn ich mich recht erinnere. Deshalb bitte ich jeden, meine Infos sicherheitshalber gegen zu checken.
ELWIS weiss da genaues: https://www.elwis.de/DE/Spor … /Fragenkatalog-See-node.html
********er52 Mann
660 Beiträge
Wenn ich folgende Worte sehe

Wie immer müssen hier berechtigte Interessen gegeneinander abgewogen werden.


dann lese ich finanzielle Interessen des Vercharteres und des Charterers werden gegen Sicherheit abgewogen. Bei Sicherheit geht es um Menschen und Menschenleben. Und sind solche Interessen wirklich berechtigt?

Wenn ich mir vorstelle dass jemand, weil dem Vercharterer ein SBF reicht, sich nur einen 10 m Einrumpfer leiht, dann habe ich starke Bedenken was die Sicherheit anbetrifft.

Ich hatte ein paar tausend Seemeilen auf dem Buckel und das mit Schiffen von 11-17m. Dabei war auch Guam-Tokyo Toern dabei, aber habe mit einem erfahrenen Freund trainiert damit ich meine Nussschale ausreichend beherrsche.

Draussen bzw in Buchten oder Marinas sehe ich immer wieder verwunderliche Szenen und hoffe immer dass man mich nicht rammt bzw ich nicht zuschauen muss wenn ein Mensch verletzt wird.
**********ie_79 Paar
96 Beiträge
Kann wiarzwa sehr zustimmen.
*****r28 Frau
963 Beiträge
Theorie
und Praxis,
Da sind mir Skipper mit Praxis doch deutlich lieber wie Theoretiker.
Sicherlich verfügen viele gute segler auch über maximale theoretische Ausbildung, aber halt nicht alle, siehe Wilfried Erdmann, Also Theorie in Form von Scheinen etc ist ein Weg, ein anderer ist Praxis Praxis und nochmal Praxis.
Ich habe nur den sbf see, aber 40 Jahre segelerfahrung und locker 30000 sm gesegelt, ich glaube sagen zu dürfen das ich recht ordentlich segel und auch schwierige Manöver recht gut schaffe ohne das die crew beunruhigt ist.
*********Echt Mann
1.305 Beiträge
Läßt sich die Frage wirklich beantworten?
Wie werde ich ein guter Skipper?
Anhand der bisherigen auch teilweise widersprüchlichen Antworten sollte jeder für sich seinen Weg finden.

Ob jemand ein guter Skipper ist, sollte er selbstkritisch für sich feststellen. Das merkt man in der Regel schon wie der Törn verlaufen ist z.B. ob man selber denkt, das war knapp und ich hatte nur Glück gehabt. Sich selber eingesteht, das man sich in bestimmter Situation überschätzt hat auch wenn es gut gegangen ist, und vor allem auch die Crew zufrieden, glücklich von Bord geht und vielleicht auch wieder mit segelt.

Scheine und Patente auch da scheiden sich die Geister. Ich habe nur bis zum SKS gemacht. Mein persönliches Fazit, man wird auf die Prüfung getrimmt und freut sich als Ausbildungsstätte über möglichst geringe Durchfallqouten. War bei mir auch schon bei PKW und LKW Führerschein so.
Trotz kleinen Bagatellunfällen im Strassenverkehr halte ich mich als umsichtiger Autofahrer.

Bei bisher über 1700Sm ohne Sach- oder gar Personenschäden bin ich bei weitem kein guter Skipper aber ein Verantwortungsvoller!

Wer sich mal die Mühe macht und die Seeunfallstatistiken und Berichte ließt, wird feststellen das Unfälle sehr oft in Routinesituationen geschehen. Zum Beispiel ist ein Ausbilderskipper auf SKS-Ausbildungsfahrt über Bord gegangen nur weil er sich nicht eingepickt hatte.

Ein weiterer Grund ist nicht mangelnde Erfahrung sondern Leichtsinn. Es ist ja absolut cool schon mit einer Dose Bier in der Hand auszulaufen. Egal wie viele Sm der verantwortliche Schiffsführer hat, ein guter Skipper ist er nicht. Egal ob seine Saufkumpanen ihn dafür halten.

Draussen bzw in Buchten oder Marinas sehe ich immer wieder verwunderliche Szenen und hoffe immer dass man mich nicht rammt bzw ich nicht zuschauen muss wenn ein Mensch verletzt wird.

Auch das kenne ich nur läßt sich daraus nicht schließen, welche Scheine ein Skipper hat. Der Letzte und bisher Einzigste wo mich gerammt hat (ich lag in der Marina am Steg und machte gerade die Boots- und Sicherheitseinweisung) war mein Nachbarlieger beim Ablegen. Diese Jacht machte ein Skippertraining und bis auf einen Kratzer an meiner Jacht ist nicht viel passiert. Also halb so schlimm und die Basismitarbeiter haben es auch gleich notiert. Und der Rudergänger, zugleich auch Ausbilder, wird bestimmt in Zukunft noch besser achten.

Letztendlich kann man nur von Fehlern lernen und lieber viele kleine als ein Großer.
Noch besser ist aber zu versuchen, aus Fehlern der anderen zu lernen und wen möglich eigene zu vermeiden.

Wenn man dann mal diesen Planeten verläßt, keine gravierenden Unfälle hatte, die Leute gerne an die Törns mit Dir zurück denken, dann warst Du ein guter Skipper.
*****der Mann
241 Beiträge
Lehrling
Hi....es ist doch wie im Leben ,kein Meister ist vom Himmel gefallen und ein Skipper hat Grenzerfahrungen erlebt... will sagen du musst es einfach erfahren. Am eigenen Leben,wenn dir der Motor ausfällt und du hoch am Wind bei ner 6 den Impeller wechselst .😱
Machen machrn machen, das waren die Worter eines Prüfers bei SKS. Auf die Scheine kommt es nicht an. Wie einige Vorredner schon anmerkten., Führen musst du können. Das heist auch sich selbst führen zu können. Sich selbst immer und immer wieder motivieren weiter zu machen.,denn auf See kannst du nicht anhalten und aussteigen. Du braucht mentale Kraft und die musst du weiter geben können. Danach kommt erst dein Wissen um Seemannschaft, Wetter u d Gezeitenkunde. Navigation, Radio oder Recht. KVR Undundundund...
Ich habe mit Kojencharter angefangen und bin mitgefahren Hand gegen Koje bei Überführungen. Erst zuletzt chartern umit verantwortlich für Mannschaft und Boot.
Allein das du dir selbst schon die Frage gestellt hast ,zeigt bist auf dem richtigen Weg. Mach weiter. ...
Jo

Und immer ne handbreit Wasser unterm Kiel, ich weiß wie es sich anfühlt von einer Sandbank in der Nordsee runtergeschleppt zu werden.....
*********nte_r Mann
38 Beiträge
ein guter skipper...
.... ist der, der respekt und achtung vor der gewalt des meeres hat, der um gefahren weiß und die gefahr nicht provoziert. der, der die gefahr gar nicht entstehen läßt mehr als der, der meint, jede gefahr meistern zu können...
******f62 Paar
35 Beiträge
Liebe zum Meer
Aus meiner Sicht braucht es 3 Dinge:
1) eine gute theoretische und praktische Ausbildung
2) Erfahrung, Erfahrung, Erfahrung
3) Unabdingbare Liebe zum Meer.

Pkt 3 heiß wie immer in der Liebe:

• Respekt dem anderen gegenüber.
• Immer Miteinander, nie Kampf dagegen.
• Verzichten können.
• einander vertrauen.
• die Zeichen des anderen verstehen.

Das gleiche was für das Meer gilt gilt auch für die Crew.

Der Skipper hat die volle Verantwortung, (inkl. Knast und finanzieller Ruin) daher steht ihm auch die Weisungsbefugnis zu.

Wie ein Dom dient er aber in Wirklichkeit dem Schiff und der Crew.

Wer das verinnerlicht und etwas Talent hat, hat Chancen ein guter Skipper zu werden.

Liebe Grüße
Euer Skipper
*********ngel Mann
172 Beiträge
Seemannschaft & Practice Practice Practice
und: Psychologe, Psychologe, Psychologe, mit vieeeel Erfahrung in Gruppendynamik
*****232 Paar
49 Beiträge
Guter Skipper
Das wichtigste wie auch beim Autofahren bringt die Erfahrung.
Also ein Skipper der gerade mal 1000 sm als verantwortlicher Skipper unterwegs ist, kann noch nicht von viel Erfahrung sprechen. Ich komme jedes Jahr auf über 1000sm. Auch habe ich die notwendigen Funkscheine und bin in Theorie und Praxis so gut ausgebildet, das ich auch die Wetterlage einschätzen kann, als auch korrekt einen Notruf absetzen kann.
Nur ein Skipper der "Herr der Lage" ist, kann auch für gute Stimmung sorgen, ohne die Sicherheit zu vernachlässigen.
*********14656 Paar
16 Beiträge
Viele interessante Aussagen, aber wer entscheidet eigentlich, ob der Skipper ein guter Skipper ist?
Diese Entscheidung hängt nicht an den Scheinen oder am Meilenbuch. Diese Entscheidung kann einzig die Crew treffen.

Ja, auf jedem Schiff das segelt, gibt es einen der es regelt.
Aber der Skipper wird erst zum Skipper, wenn er es schafft, dass die Crew ihm vertraut, dass er es von der ersten Sekunde an schafft, alle einzubeziehen. Er sollte Ängste und Sorgen der Mannschaft erkennen und abstellen und immer wieder Erklärbär sein. Wenn das alles passt, alle wieder sicher im Hafen sind und sofort wieder starten würden, dann hat der Skipper seinen Job richtig und gut gemacht!
*****r28 Frau
963 Beiträge
*******nas:
Bitte gestattet mir eine Zwischenfrage zu obigem Artikel.

Da lese ich das der amtliche Führerschein SBF-See voll und ganz aus reicht, zur Schiffsführung und Personenverantwortung. Mmmhhh...

⛵ Hat sich in den letzten Jahren die deutsche Ausbildung erweitert, in Bezug auf Wetterkunde und Seemannschaft, physikalische Auswirkungen auf Mast und Segel, die unterschiedlichen Segel Eigenschaften der unterschiedlichen Segelboottypen und vor allem der Gezeitenrechnung und Navigation (Beispiel: Kopplung) ? ⛵

Alle diese Themen wurden zu meiner SBF-See Prüfung komplett ausgespart. Die mir bekannten im Netz bereitgestellten Übungsbögen stellen keine Fragen dazu. 😳

Ja definitiv reicht er, sofern man sich weiterbildet wie es für das befahrene Gewässer sinnvoll ist.
*******nas Mann
1.836 Beiträge
@scalar
Vielen Dank für deine Kommentierung meiner Zwischenfrage.

Wie ich sehe, gehen da unsere Meinungen deutlich auseinander.
Eine Weiterbildung allein ausgerichtet, auf das zu befahrene Gewässer, sehe ich nicht, als ausreichende Maßnahme an.
Auch empfinde ich (wenn sich die Prüfungsanforderung beim Sbf-See nicht wesentlich verändert hat), das der offizielle amtliche Führerschein bei weitem nicht ausreicht.

Mast und Schotbruch
Ahoi
*****r28 Frau
963 Beiträge
Tja
dann ist es wohl so, ich kann damit leben.

Wünsche dir noch viel segelspass
*********Echt Mann
1.305 Beiträge
Wie werde ich ein guter Skipper,
das war die Eingangsfrage die mich ebenfalls lange beschäftigte und inzwischen hat sie sich geändert in, bin ich ein guter Skipper?

Was einen guten Skipper ausmacht, haben ja bereits so einige dargelegt und wenn man alle Aussagen in einen Topf wirft kommt sogar der perfekte Skipper raus.

Aber, ob jemand alleine durch Scheine zum guten Skipper wird?
Hier teile ich fast zu 100% die Aussage in diesem Kommentar auch wenn er schon 3 Jahre alt ist.
https://segelreporter.com/pa … segeln-kann-man-damit-nicht/
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