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Reffen - ab wann wieviel?

*********sicht Paar
2.622 Beiträge
Themenersteller 
Reffen - ab wann wieviel?
Aufgrund eines anderen Threads kam für mich die Frage auf - gibt es eigentlich für Charteryachten eine Refftabelle/Reffempfehlung die vom Vercharterer ausgehändigt wird?
Und wonach richtet ihr euch beim segeln mit unbekannten oder eigenen Booten, wann ihr wieviel Segelfläche fahrt? Gefühl , Erfahrung oder Tabelle?
*******epar Paar
2.509 Beiträge
Gefühl spätestens dann wenn die Kiste aus dem Ruder läuft
*******t_sh Mann
132 Beiträge
Der richtige Moment
...zum reffen, ist der erste Gedanke daran. Und wenn man danach noch daran denkt, weiter reffen. Das spart Nerven und macht nicht langsamer.
Immer besser schon beizeiten reffen
Nach Tabellen würde ich auf See nie so eine Entscheidung fällen, sondern immer nach Gefühl und Erfahrung. Das Gefühl hängt vom Schiffstyp ab, dem Zustand des Schiffes, dem Wetter, der Besatzung usw....

Ich reffe meistens frühzeitig, denn je weniger Lage ein Boot schiebt, desto besser für die Menschen, Sicherheit, Material, Kurs und das unbeschadete und schnellstmögliche Erreichen des Ziels, gerade wenn es dann wirklich mal stärker weht.

Nichtsdestotrotz kann es auch Spass machen, genau das mal nicht zu tun und mit 30 Grad Lage durch anrollende Wellen zu pflügen. Aber man sollte dann wissen, was man tut und eine kompetente, ausgeruhte Besatzung an Bord haben.
Und ein gutes Schiff.
*****u81 Mann
68 Beiträge
Also das mit dem Reffen ist gar nicht so schwer.
Ist die Segelfläche im Bezug zum Wind zu groß, wird sich das Schiff ordentlich krängen. Dadurch gibt es mehr Abdrift und großen Ruderdruck der letztendlich bremst.
Wird das Segel einfach offener gefahren, könnte dies schon helfen. Nur Killen sollte es die ganze Zeit auch nicht.
Ich würde dann einfach das erste Reff ausprobieren und gucken ob sich damit das Schiff wieder ordentlich steuern lässt. Also Krängung verringert, wenig Ruderdruck und läuft gut am Wind.
Wenn das immer noch nicht der Fall ist einfach weiter Reffen.
Ich hoffe meine Erklärung hat geholfen. Wenn nein einfach melden.
Es gibt Vercharterer, die machen Vorgaben bis zu welcher Windstärke man auslaufen darf ohne den Versicherungsschutz zu riskieren - der Nachweis dürfte für beide Seiten strittig sein (lokale Windaufzeichnungen vs. Logbuch).
Ich reffe immer eher früher, ausreffen ist immer leichter als bei Seegang zu reffen.
Der Skipper hat die Verantwortung für das Wohl seiner Crew.
Also m.E. Better Safe than sorrow.
Dann ist auch bei viel Wind der Segelspass garantiert.
Gute Fahrt und „Handbreit“
*****i58 Mann
566 Beiträge
Also die Frage nach zu viel reffen ist relativ einfach zu beantworten, wenn das Boot bei viel Wind ohne Krängung kaum vorwärz kommt braucht man mehr Segelfläche.
******lor Mann
916 Beiträge
Bei meinem letzten Charterer war Reff 1 fest eingebunden. Da er mir vergessen hatte zu sagen das soll drin bleiben soll, habe ich es raus gemacht. *lol*

Grundsätzlich wie schon erwähnt das verhalten des Bootes beobachten und frühzeitig reffen.


LG Guido
******_69 Paar
6.665 Beiträge
Refftabelle
Hallo ihr lieben,
so etwas ähnliches wie eine Refftabelle, kennen wir nur bei Katamaranen, dort wird vorgeschrieben bei welcher Windstärke die Besegelung ausgelegt sein soll.
Bei Monohull ist die Gefahr zu kentern viel zu gering, als dass man solche Tabellen machen müßte.
Einfach rechtzeitig den Wetterbedingungen anpassen, viel Krängung bringt sowieso segeltechnisch nichts.

Von den Kanarischen Inseln können wir nur bestätigen, dass es sehr sinnvoll ist Gebietsinformationen einholen.
Zum Beispiel zwischen Gran Canaria und Teneriffa, hast du sehr starke Fallböen, wenn du da nicht gerefft hast, bekommst sicher einen ordentlichen Adrenalinschub.
Gibt aber sicher noch sehr viele andere Gebiete mit ähnlicher Charakteristik

Busserl desire_69 *knuddel*
*********sicht Paar
2.622 Beiträge
Themenersteller 
Interessant ist grade für noch nicht so erfahrene Segler, sich immer wieder zu realisieren, in welch großem Bereich sich Windvorhersagen bewegen.
So bewegt sich Bft 5 im Bereich von ca. 10-12m/s, oder 21-24kn, das bedeutet z.B für den Winddruck im Segel einen Bereich zwischen 40-70 N/qm.
Ist schon fast eine Verdoppelung. Dazu kommt noch, dass die Windstärke- und Richtung in den Vorhersagen eine Fehlertoleranz von 25% erlaubt.
Sollte man im Kopf haben, wenn man überlegt, was man vorhat zu setzen.
****ek Mann
73 Beiträge
Es kommm auf das Boot, Crew und dessen Erfahrung an
Grundsätzlich jedes Segelboot außer Regattamaschinen ist mit zu viel Segelfläche schlecht zu beherrschen. Es ist doch fast immer so, dass zu viel Segelfäche nicht unbedingt größere Speed bedeutet, eher umgekehrt. Außerdem geht das Segelboot unter gekürzten Segeln viel ruhiger und der Steuermann hat weniger Arbeit.
Jedes Charterboot reagiert anders und man muss herausfinden, wie und wann die Segeln gekürzt gehören.
Wichtig ist abzuschätzen, wie stark ist der Crew und wie leicht oder schwer das Reffpatent zu bedienen ist.
Wenn man zu zweit ist, oder der Crew unerfahren ist, dann es liegt es doch im Verantwortung des Skippers rechtzeitig zu Reffen. Beim starken Wind und schwacher Crew beim Wind und Wellengang ist das Reffen doch eine Unternehmung, die guter Skipper doch vermeiden soll.

Im Endeffekt muss der Skipper nachdenken, was er für eine Crew hat, was für ein Boot und dann entscheiden. Grundsätzlich führt man mit dem rechtzeitigen Reffen besser, da die Segeln auf den Charterbooten so wie so nicht besonders gut sind und auch reissen können.

Also, viel Spass beim Reffen *g*
*********Echt Mann
1.305 Beiträge
Der erste Gedanke daran
ist der Zeitpunkt wo man auch reffen sollte.
Dieser Gedanke daran sollte nämlich schon im Unterbewusstsein alles beinhalten was hier bereits erwähnt wurde.

Denn dieser Gedanke kommt oft früher bei fremden Schiff, unerfahrener oder unbekannter Crew, unbekanntes Revier usw. oder eher später sofern die allgemeinen Umstände bekannt sind.

Auch da würde sich der Kreis zu einem guten Skipper in diesem Punkt schließen.
Ich bin bei weitem kein erfahrener Skipper aber habe trotzdem schon für mich gelernt das meine bisherigen Jachten und Boote mehr ausgehalten haben als mein Nervengewand *g* was der Sicherheit mehr als dienlich ist.

Für mich gibt es kein zu früh sondern nur das zu spät reffen und dazu nur zwei Ursachen.

1. die Überraschung: ( ein Föhnsturm am Chiemsee kann noch unerwarteter aufkommen wie die Bora in Kroatien)
2. die Selbstüberschätzung des Skippers
*********rHexe Paar
881 Beiträge
Hard Facts
Die Frage im EP läßt sich sicherlich nicht pauschal beantworten. Ebensowenig ist reffen „wenn ich zum ersten mal dran denke“ wirklich zielführend.
Es gibt aber durchaus für jedes Schiff Parameter, die ein Skipper kennen sollte (z.B. beim Charterschiff): Segeltragezahl, Ballastanteil, Rumpf- und Kielform, Takelung, etc.
Sitze ich also auf einer nervösen, übertakelten Rennziege, oder auf einem Wohnwagen mit Mast?
Bei einem Boot mit breitem Rumpf/Heck, macht viel Lage keinen Sinn, bei einem ranken Schiff sieht das wieder anders aus.
Im Zweifel also austesten, wie das Boot besser läuft. Reffen ist ja kein Hexenwerk...

LG Maik
*********sicht Paar
2.622 Beiträge
Themenersteller 
Ist es tatsächlich so, dass die Vercharterer ihre Yachten übergeben, ohne Aussage über Segeltragevermögen oder Hinweisen und Empfehlungen, ab welcher Windstärke welche "Garderobe" angemessen ist?
Und das in einer Zeit, wo auf der Einbauanleitung für eine Bordtoilette der Satz zu finden ist " ACHTUNG! Wenn sie die Bordtoilette ausbauen und das Seeventil ist offen, kann das Schiff sinken und sie können ums Leben kommen". *mrgreen*
*********_6468 Paar
1.318 Beiträge
Warschau + Vorausschau
Wir sind nicht die erfahrensten Segler, aber wir wissen, das es draußen keine Tapferkeitsmedalien zu gewinnen gibt.
In Zeiten von Wetter-Apps sind Überraschungen eher selten. Sind 4 angesagt, sind 6 noch kein Ausreißer.
Wer das ignoriert, nimmt es vielleicht auf die leichte Schulter.
Sind bei unklaren oder kritischen Wind/Wetterverhältnissen Manöver im Fahrwasser nicht möglich, ist die Passage unter Motor die bessere Wahl.
Den Austausch über dieses Thema ohne Klugscheißerei empfinden wir als hilfreich und angenehm.
Handbreit, Liane und Martin
Reffen
Es kommt schon sehr drauf an, woher der Wind kommt. Am Wind wird gerefft, wenn das Grosssegel schlagen muss um das Boot auf Kurs zu halten. Auf halbem Wind im Prinzip auch. Bei ein 7/8 Rigg kommt aber erstmal das Achterstag auf Zug, um den Druck zu mindern, oder den Baumniederholer ein bisschen zu lösen. Evtl. Auch die Fock mehr Twisten lassen. Reicht das nicht mehr, Reffen. Vor dem Wind oder auf tiefen Raumkursen, kann man das Groß auch schon mal länger stehen lassen, denn... beim Segeln gilt, eine schnelle Reise ist eine sichere Reise. Man weiß nie, was noch kommt, wenn man sich geredet Zeit nimmt.
*****r28 Frau
963 Beiträge
Ich
reffe grundsätzlich zu spät, also erst dann wenn nix mehr geht, wenn auch ein killendes Gross keine Lösung mehr ist. Fragt mich nicht warum, aber es ist so, vielleicht stehe ich auf Adrenalinschübe.
IOch hab da auch den Vorteil das meine Frau völlig schmerzfrei ist was Wind anbelangt.
Letzter Törn mit altem Boot: Du die haben bis zu 40 knt Wind angesagt, wollen wir nicht lieber im Hafen bleiben und die Kinder anrufen ob die den Laden schmeissen ? Antwort : Nö, lass uns ablegen

btw 1 Reff im Gross und Fock 1
und es war etwas mehr wie 40 knt
*********sicht Paar
2.622 Beiträge
Themenersteller 
@****ar - da hast du aber ein wackeres Schiff gehabt. Mit nur einem Reff und Arbeitsfock bei 8Bft!
Das Bild ist von einem 2.Januar bei Kalkgrund - ca.8 Bft aus W - und wir liefen mit einem 30t Schiff nur unter Arbeitsfock 8kn.
*********sicht Paar
2.622 Beiträge
Themenersteller 
Also, um Mißverständnisse zu vermeiden - normalerweise bleiben wir bei 20m/s auch lieber im Hafen. Aber so, mit achterlichem bis raumen Wind von den Ochseninseln in der Flensburger Förde nach Kappeln, das geht, weil sich da keine Welle aufbaut.
*********rHexe Paar
881 Beiträge
@schoeneaussicht
Wenn ich das auf euren Fotos richtig einschätze, dann sind 8 kn ungefähr Rumpfgeschwindigkeit bei eurem Langkieler. Da macht dann mehr Segel auch keinen Sinn - schneller wird‘s nicht.
Bei einem modernen Kurzkieler wäre dann Gleiten angesagt, also deutlich höhere Geschwindigkeit bei Raumkursen. Das wiederum läßt dann auch mehr Segelfläche zu und je höher der Speed, desto geringer ist der wahre Wind im Segel.

LG Maik
*****r28 Frau
963 Beiträge
nunja ne scalar28
halt nur 28 Fuss. aber es geht
zumal es nur sw in Höhe Kalkgrund war
viel wind, wenig welle
*****r28 Frau
963 Beiträge
aber
@ schoeneaussicht, ich kann dir gerne die videos zeigen wenn du mal im Laden bist.
*********sicht Paar
2.622 Beiträge
Themenersteller 
@****ar - um ehrlich zu sein *schaem* , laut dwd und dmi war an dem Tag 9-10 Bft angesagt, mit schweren Schauerböen. Aber wir haben ja keinen Windmesser an Bord - und für uns waren es gefühlte 8 Bft.
Sonst hätten wir uns sicher auch gefürchtet. *panik*
Reffen
da kann ich Handfest nur beipflichten.
Ich setze das auch so um.
Der Beste Zeitpunkt zum reffen der Segel ist der, an dem Du das Erste mal daran denkst.

Dieser Zeitpunkt, wann ich daran denke ist jedoch variabel. Es ist ein unterschied ob ich als Skipper mit einer zusammen gewürfelten unerfahrenen Gäste Crew unterwegs bin oder mit einer eingespielten und erfahrenen Crew bei einer Ragatta. Da können durchaus schon mal 2-3 Bft. unterschied sein bis zum reffen.
Wind, Segel und Crew beobachten und dann entscheiden.

Refftabellen habe ich bislang noch nie auf einem Monohull beim Chartern gesehen und halte das aus vorgenannten Gründen auch nicht für sinnvoll.
Das muss der Skipper je nach Crew entscheiden
LG Christian
***61 Mann
404 Beiträge
Reffen?
Niemals bevor der erstee aussenbords geht.
*rotfl*
Ob und wann Gerefft wird kann dir keine Tabelle und niemand sagen. Das hängt von so vielen Faktoren (Grösse des Bootes, Segeltragzahl, Kieltiefe, Steiwigkeit des Rumpfes, erfahrung des Skippers, erfahrung der Cruh, Böigkeit des Windes, eigener wohlfühl Faktor, persöhnlichem Sicherheitsempfinden, usw ) ab.
Aber , Sicherheit vor Geschwindigkeit. Wenn du meinst es reicht, dann Reff, las dir nicht reinreden. Niemals!

Und noch was, Tabellen sind sind gut und schön, aber nur Empfehlungen. Keine Vorschriften. Als Skipper ist man immer für seine Cruh und sein Boot verantwortlich. Also lieber einmal mehr gerefft ! Wenn alles und alle heil wieder im Hafen ankommen wars gut.
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