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Der Scheine-Irrsin geht weiter!

*******Fun Paar
120 Beiträge
Neuer Schein
Der SKS ist nicht mehr das Maß aller Dinge wen es um das Chartern von Segelyachten geht. Der ist nur noch nötig ab dem gewerblichen Skippern.
Mit diesem (seit 2015 eingeführten) Zertifikat es das normale Chartern auch überall möglich.
http://www.segelschein-yacht.de/yachtsegeln/
[/quote

Das kann ich dem Artikel nicht entnehmen. Es geht darum dass sich der VDS als Verband im fùfrerscheinfreien Binnenbereich um zumindest etwas Ausbildung kùmmer mõchte.

Somit ein Sportboot binnen light. Aus meiner Sicht ùberflüssig, sich einmal hinsetzen und den amtlichen sbf machen und das Thema ist dauerhaft erledigt.

Es gibt auch international führerscheinfreie Gebiete, z.b. Frankreich und viele Gebiete in Ùbersee. Hier wird sich mit einem Erfahrungsnachweis beholfen.

Mit einem Sbf See oder besser SKS ist man auch hier auf der sicheren Seite.


Ich möchte das gar nicht groß kommentieren aber vielleicht kommen ja interessante Aussagen von Euch.
Ich selber wurde noch nie nach SKS oder höher gefragt. SBF und Funk hat gereicht.

Wonach man gefragt wird hängt vom Charterrevier ab (verschiedene Führerschein-Vorschriften).

Aus meiner Sicht wären zwei Scheine ausreichend für alle Seegebiete - Sbf Binnen und Sks. Den SBF See sehe ich als nicht ausreichend an, weil die Gezeitenkunde fehlt. Er kõnnte mitsamt Park-Schein im SKS aufgehen.

Bei Funk wäre m.E. auch zu prüfen ob für jede Frequenz ein eigener Schein SRC/LRC nötig ist.Es geht ja um die Bedienung und nicht die Konstruktion der Geräte.

Wir wünschen allen viel Spaß auf dem Wasser
*******Fun Paar
120 Beiträge
Europa?
Nur mal so - èin Blick zu den Nachbarn, wie das mit Sportbooten gehandhabt wird.....in Finnland braucht man gar keinen Schein, in Schweden ab 12m Länge, in Dänemark ab 20t Verdrängung.

Stimmt genau, Chaos in Europa, Zeit für eine europäische Regelung

Irgendwie klappt das da auch.

Die Qualität wäre mir etwas wenig. Wenn man miteinander in Beziehung ist braucht man auch Regelungen.Wenn jeder jeder fahren darf wie er will erzeugt das eher Chaos.

Und es wäre falsch das Handlungsfeld den Versicherungen zu überlassen.....
*********sicht Paar
2.660 Beiträge
Ich kenne jetzt keine belastbare Statistik, aber wir sind seit 50 Jahren in skandinavischen Gewässern unterwegs ...... uns ist noch nicht aufgefallen, dass da im Bootshandling die deutschen Segler mehr drauf haben als unsere führerscheinfreien skandinavischen Sportfreunde.
Kann vielleicht daran liegen, dass bei "Schein-Ausbildung" das Schwergewicht auf bestehen der Prüfung gelegt wird? Und bei der "Ausbildung" durch Verein oder Freunde liegt der Hauptaugenmerk auf Bootsbeherrschung und Seemannschaft?
Ist jetzt nur so ein Gedanke, über den Stand der heutigen Ausbildung kann ich nichts sagen, meine Scheine hab ich in den 70ern gemacht.
*******414 Mann
71 Beiträge
Scheine - ?
Aus meiner Sicht sagen die Seine höchst wenig über das Können des Inhabers aus. Sie haben allerdings einen wesentlichen Punkt.... Im Schadensfall ist bei den meisten Versicherungen der Scheininhaber wesentlich besser dran. Der ohne Schein kann wenn es dumm hergeht plötzlich ohne die erwartete Versicherungsdeckung sein. Und dann ist es doppelt doof.
*********Echt Mann
1.305 Beiträge
Themenersteller 
Als Verursacher dieses Treads
bin ich jetzt schon etwas irritiert, in welcher Richtung das bei einigen Beiträgen auswandert.

Im Eingangsbeitrag ging es doch sehr verständlich um ein neues Zertifikat welches als Befähigungsnachweis bei Vercharterern und Versicherungen beworben wird.
In einem nächsten Beitrag von mir habe ich das explizit nochmals verdeutlicht.

Was ist die Reaktion, es wird hier über die Sinnhaftigkeit von Scheinen und insbesondere des SKS diskutiert.
Dabei spart man teilweise auch nicht mit nachweislich falschen Behauptungen.
Nur als Beispiel:
Aber wen wundert es, dass sich kaum ein seriöser kommerzieller Vercharterer im Mittelmeer auf den SBF als Legitimation einlassen wird - und zurecht!
Mit dieser Aussage sind also 100% der Vercharterer in Kroatien unseriös? Diese verlangen als Nachweis zB. das kroatische Küstenpaten (Funk includiert) oder eben das im Heimatland des Charterers vorgeschriebene Befähigungsnachweis ( für D eben SBF-See und SCR)
Und bevor man mich jetzt der Lüge bezichtigt empfehle ich nach den offiziellen Vorgaben in den einzelnen Ländern zu schauen.
Das gleiche bezieht sich auf Versicherungen. Sie verlangen nur eine behördliche Fahrerlaubnis, also SBF.
Bei Sachen die vor Gericht landen, fließt bestimmt ein Erfahrungsstand mit hinein. Der Nachweis ist dabei aber vielfältig und nicht nur ein höherer Befähigungsnachweis denn ich viele Jahre haben könnte ohne seit dem auf dem Wasser gewesen zu sein.

Zum Thema "Segelschein Yacht/Certificate for Yacht Operators" ist dagegen fast gar nichts gekommen.
Gerade für Leute die bei sämtlichen Scheinen, sagen wir mal, die praxisferne bemängeln sollten diesem Zertifikat doch positiv angetan sein. Heißt es doch:
Die Ausbildung zum Segelschein Yacht/Certificate for Yacht Operators ist an eine Mindestausbildungszeit von 30 Stunden Praxis und 10 Stunden Theorie gebunden. Während dieser 30 Stunden können tatsächlich Manövertrainings, Segeltrimm-Übungen und alles weitere geübt werden, was an Bord wirklich nötig und sinnvoll ist.
und fast am Ende noch
Die Ausbildung zum Segelschein-Yacht/Certificate for Yacht Operators ist eine fundierte, praxisnahe und moderne Ausbildung, die durch das modulare System so weit wie möglich an die Interessen des Seglers angepasst werden kann.

Jetzt mal mein Eindruck zum Treadverlauf.
Nach einigen Beiträgen lesen die wenigsten um was es eigentlich wirklich geht. Manchen reicht es anscheinend, den vorangegangenen Beitrag gelesen und dann meinen den vollen Überblick zu haben.


Mal wieder ganz provokant Wenn man bei Themen in einem Forum so oberflächlich handelt und agiert, wie ist man dann als Skipper, egal mit welchen Scheinen und Erfahrungen.


So, und wer das jetzt bis hierher gelesen hat, kann mich nun prügeln oder sich eben zum Kernthema "Segelschein Yacht/Certificate for Yacht Operators" äußern.

Ich z.B. könnte ihn sogar empfehlen. Aber nicht aus dem Grund wie er beworben wird sondern als Alternative zu den vielen Skippertrainings-Angeboten. Schließlich bekommt man am Ende zur Meilenbestätigung auch ein Zertifikat und man kann unter Umständen Geld sparen.
http://www.segelschein-yacht.de/yachtversicherungen/
Mit diesem Yachtschein
hat Mann/Frau halt ein weiteres Zertifikat, das Mann/Frau sich zu den anderen in die Kabine dübeln kann.
Sinn macht EIN international anerkannter Schein mit entsprechender Segelerfahrung.
Erfahrung im Umgang mit Yachten kannst man halt nur in der Praxis sammeln, nicht mit noch so viel Zertifikaten. Die sind eher fürs Ego gut.
Ich brauche den o.g. Yachtschein auf jedenfall nicht.
Im Schadenfall hilft gegenüber der Versicherung der Seemeilen-Nachweis eher als 5 Scheine die mit Minimum-Meilen erarbeitet wurden.
****li Mann
278 Beiträge
Amtlicher Schein oder Zertifikat
Ich verstehe die Aufregung nicht, lieber TE.
Es gibt einen Haufen amtlicher Scheine und nun kommt ein Zertifikat mit halb amtlichen Erscheinungsbild dazu, welches nur dann Gültigkeit hat, wenn der vom Gesetz vorgeschriebene Sportbootführerschein-See (auf Küstengewässern) dazu erworben wurde. Herausgegeben vom Verband Deutscher Sportbootschulen e.V!

Ein Schelm, wer böses dabei denkt.

Das ist Geld machen mit der Verunsicherung vieler Segler, welcher amtliche Schein denn nun wie und wo und überhaupt gilt. Und der Ärger, der aus den vorangegangenen Beiträgen spricht und sich zugegebener Weise auf die amtlichen Scheine bezieht, zeigt doch nur auf, das eigentlich niemand mit der beprüften Qualität der Segel-Ausbildung zufrieden ist.
Lustig finde ich den "Zusatzverkauf": ein Meilen-Nachweis-Logbuch oder was das auch immer sein soll.
Dazu kommt noch der dezente Hinweis auf die Versicherung. Sehr schön gemacht. Möchte so ein Zertifikat für meinen Autoführerschein auch haben, dann gibt's da vielleicht auch noch ein paar Prozente Rabatt.
Was es aber mit Sicherheit nicht gibt: Gnade bei einer Gerichtsverhandlung. Da zählt nur amtliches.
*******n_43 Frau
298 Beiträge
@Real_und_Echt : mal wieder ganz provokant....
... wie Mann in den Forum ruft, so halt es (oberflächlich oder tiefsinnig) im Thread auch zurück.

Wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, monierst du, dass wir dein Hauptthema - irgendein Vereinshaufen wirbt um sein Befähigungsschein für´s Segeln - so massenhaft ignoriert haben. Richtig?
Vielleicht ist dieses Thema - so ganz real und echt - SCHEINbar hier als völlig uninteressant abgestempelt gewesen, resp. zu recht ausser Acht gelassen worden. Hmmm?
Hingegen deine Aussage
Der SKS ist nicht mehr das Maß aller Dinge wen es um das Chartern von Segelyachten geht.
und
Ich selber wurde noch nie nach SKS oder höher gefragt. SBF und Funk hat gereicht.
fand ich persönlich irreführend und einer Meinungsäusserung provokant genug.
*****232 Paar
49 Beiträge
@skorpion_43
passend geschrieben, ich habe das eigentliche Thema vom Themenersteller auch nicht erkannt.
*********Echt Mann
1.305 Beiträge
Themenersteller 
Entschuldigung
das mein Eingangsbeitrag mit der Erwähnung des Wortes "SKS" so ablenkend war.

Aber habe ich dann nicht in meinem zweiten Beitrag nochmal genau darauf hingewiesen das es um dieses Zertifikat und mit Zitaten daraus auf die Art des bewerben geht.

Nach meinem letzten Beitrag kamen dann auch wieder zwei Aussagen denen ich fast zu 100% zustimme.

@*******n_43 sorry wenn ich das jetzt sage. Zu deiner Aussage zum jetzt von Dir gemachten Ausbildung mit SKS
Die befähigt mich heute, die Situation zu verstehen und die Fragen zu stellen, denn nur die Erkenntnis des eigenen Unwissens, erlaubt die konstruktiven Fragen zu stellen.
kann ich nur erwidern, das diese Erkenntnis jeder haben sollte, egal wie viele Scheine/Zertifikate er hat.

Außerdem schreibst du einerseits das Du 10 verschiedene Sipper kennen lernen durftest- darunter ohne SKS-Schein mit Erfahrung und die möchtegerne Erfahrene mit dem SBF/BR-Schein wobei Du hier nur den BR-Schein erwähnst was ich als Frechheit empfinde.
Deine erwähnten Beobachtungen konnte ich in den letzten vier Jahren auch machen aber ich traue mir nicht zu, daraus zu schließen das diese Leute nur den SBF oder sonst eine minderwertige Befähigung unter dem SKS haben.
Vielleicht fehlt manchen ja die Einsicht, das man ein guter Skipper nicht nur nach bestandener Prüfung ist sondern viel mehr dazu gehört.
Segeln: Wie werde ich ein guter Skipper?
Und wenn ich dann noch lese
Einige von denen möchte ich nicht in "meinem" Revier unterwegs wissen.
finde ich das sehr bedenklich wenn nicht sogar schon überheblich.

Damit nicht wieder Missverständnis herrscht was das Thema ist versuche ich es ein letztes mal zu verdeutlichen.
Mein Eingangsbeitrag sollte ironisch sein und mit dem erwähnen des SKS nur verdeutlichen mit welchen Mitteln und Aussagen neue Kunden angelockt werden sollen. Und das untermauere ich jetzt noch mit der Mail welche ich auch eben erhalten habe.
Sehr geehrter Herr ------,
vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr Interesse an dem Ausbildungssystem zum Segelschein Yacht/Certificate for Yacht Operators. Wie Sie auf unserer Internetseite http://www.segelschein-yacht.de lesen konnten, wurde der Segelschein Yacht/Certificate for Yacht-Operators vom Verband Deutscher Sportbootschulen e.V. entwickelt, um eine unbürokratische und fundierte Ausbildung für das Yachtsegeln anzubieten. Da das Segeln in Deutschland führerscheinfrei ist (Ausnahme: Berlin und Bodensee), gibt es auch keinen amtlichen Segelführerschein. Der SKS hat eine amtliche Anerkennung. Nur, wenn im Yachtsegelbereich gewerblich gearbeitet wird, ist rechtlich vorgeschrieben, dass er den SSS vorweisen muss. Der SSS kann auch nach der Ausbildung zum Segelschein Yacht/Certificate for Yacht Operators erworben werden.
Unser Yacht-Ausbildungssystem erfreut sich immer größerer Beliebtheit und unsere Erfahrungen sind auf allen Ebenen (Schüler, Schulen und Charterbetriebe) sehr positiv. Wir würden uns freuen, wenn auch Sie sich zu der Ausbildung zum Segelschein-Yacht/Certificate for Yachtoperators entscheiden würden.

*********sicht Paar
2.660 Beiträge
@TE - vielleicht hättest du in deiner Überschrift deutlich machen sollen, was du an dem "Schein-Irrsinn" für Irrsin hälst?
Dass es überhaupt Scheine gibt? Dass es amtliche und freiwillige Scheine gibt? Dass bei der Ausbildung zu wenig Kenntnisse vermittelt werden? Etc.
Natürlich sagt eine bestandene SKS- Prüfung nicht viel über die seemännischen Fähigkeiten des Schiffsfühers aus , aber immerhin ist es der Beweis, dass er/sie schon mal eine Segelyacht angelegt hat, einen Fender unter Segeln aufgefischt , eine Wende und Halse gefahren hat und 300sm mitgesegelt ist.
Der SBF-See bestätigt nur, dass er die theoretische Prüfung bestanden hat und mit irgendeinem Motorboot auf irgend einem Revier ein oder zwei Manöver gefahren ist.
Trotzdem kann man mit dieser "Befähigung" sich eine 50ft Yacht chartern und fröhlich mit Freunden unterwegs sein.
Und....fast immer geht es ohne größeren Schaden ab. Oder bin ich da schlecht informiert?
Liegt vielleicht auch an den immer sichereren Yachten, an der elektronischen Navigation und den sehr guten Wetterberichten.
****li Mann
278 Beiträge
Klartext gewünscht
Von Lehrgängen, Zertifikaten und sich darauf beziehende Aussagen meist werblicher Art von kommerziel betriebenen Verbänden, Vereinen oder Organisationen halte ich nicht sehr viel und denke, das man ihnen nur mit gesunden Mißtrauen begegnen kann. Sie wollen und müssen Geld verdienen und stellen ihre Dinge natürlich im denkbar besten Licht dar, auch wenn manches nicht so ganz wahr ist.
Ich empfehle hier, wiederholt, die Kreuzerabteilung im Deutschen Seglerverband. Natürlich müssen die für ihre Lehrgänge auch Geld nehmen und sind auf zahlende Mitglieder angewiesen, aber ihr Ansatz ist NICHT das Geld verdienen.
****di Mann
857 Beiträge
Praxis und Theorie
Wir alle wissen, dass man sich auf dem Wasser in Gottes Hand befindet.
Die meisten Unfälle passieren nun mal an Land und wenn man rein nach guter Seemannschaft und Praxistest Yachten verchartern würde, könnten 90 % der Agenturen dicht machen mangels Auslastung.
Ich war mal dabei, als eine renommierte Agentur einem Segelscheininhaber erklären musste, zu was ein Segel gut ist und wie man es aus dem Mast rollt.
Auf meine Frage, warum er die Yacht dem Unbedarften überlässt, hatte mein ehemaliger Segellehrer schon die passende Antwort:
Es ist nicht die Absicht der Charterfirma, die Yacht wieder zurück zu bekommen. Das erklärt auch manchmal den Zustand einiger Yachten *g*

Trotzdem finde ich es wichtig, dass sich jemand zumindest mal in Theorie und Praxis in einigen Segelwochen mit einer Yacht beschäftigt hat und dies durch Scheine dokumentieren kann. Da ist nun mal der SKS das Minimum. Ausgenommen sind jene Personen, die mit der Muttermilch auf dem Segelboot aufgezogen wurden. Denen würde es auch nicht schaden, aber das nagt wohl zu sehr am Stolz des ewigen Jünglings.
hui.... welch Testosterontsunami hier
Moin zusammen,

ich denke, man kann es doch so zusammen fassen:

• Rechtlich gibt es nur den SBF und fertig. Eine Diskussion über ausreichende Erfahrung kann man führen, bringt aber nichts (zumindest nicht hier). Da darf man sich gerne an die Orts- und Kreisverbände der Partei seines Vertrauens wenden.

• Niemand wird bestreiten können, daß mehr Erfahrung hilfreich ist. Wieviel Erfahrung notwendig sein sollte, ist wieder eine andere Frage. Erfahrung kann man auch ohne den ganzen Lappenkram haben (ich bspw. bin auf dem Schiff meines Vaters groß geworden, für mich stellte sich die Frage nach BR, BK und wie sie damals nicht alle hiessen und heute heissen gar nicht). Man kann Erfahrung aber auch durch die DSV Ausweise nachweisen. Daher wird von manchen Charterunternehmen ein solcher "Erfahrungsnachweis" verlangt. Dies hat aber nur finanzielle (Versicherungsprämie) und keine rechtliche Gründe (auch wenn das jetzt moralisch verwerflich ist: Die Sicherheit und Gesundheit der Crew ist dem Vermieter erstmal völlig egal).

Und nun hat der TE ein neues "Produkt" aufgetan, weil man immer versucht neue Wege zu finden um Mehreinnahmen zu generieren. Kann man machen, muß man aber nicht.

Daher gilt für "Neulinge" und Verunsicherte: rechtlich relevant und von der Wasserschutz gefordert ist nur und ausschliesslich nur der SBF (mit seinen Restriktionen über Größe, Führung, privat).
Als Ergänzung macht alles andere nur Sinn, wenn:
• man einfach Lust auf Weiterbildung hat
• man vor hat ein Schiff zu chartern und sicher gehen möchte.

Als jemand, der ein kleines Bötchen sein eigen nennt und lange genug auf Wasser war, wird mir zeitlebens der SBF reichen.
Wer nicht in dieser komfortablen Situation ist, kann sich fragen: was kann ich tun? Was möchte ich tun?
Also ja, der TE hat etwas gepostet, daß vor rechtlichem Hintergrund so notwendig ist, wie ein Kropf am Hals. Das sollte jedem bewusst sein. Aber wem das bewusst ist, der kann das doch gerne machen.

Also mal alle nicht mehr ganz so hoch segeln, abfallen und halben Wind geniessen.

Treibende Grüße
****17 Frau
377 Beiträge
Zu BR Schein umschreiben
Die Frage ist ja auch noch aufgetaucht;
BR in SKS umschreiben geht nur wenn der amtliche Sportboot Führerschein gemacht wurde. (Auskunft vom DSV) Das Formular gibt es im Internet
****17 Frau
377 Beiträge
Und das ist sinnvoll, denn der SKS ist (halb-) amtlich, der BR nur ein Verbandschein.
********er52 Mann
658 Beiträge
umschreiben
geht nur wenn der amtliche Sportboot Führerschein gemacht wurde

Das ist schon wieder einmal deutscher Buerokratenschwachsinn (Sorry fuer den Ausdruck). Ich habe den BR Schein 1988 gemacht. Einige Tausend Seemeilen im Kielwasser gelassen. Selbst mit der eigenen Nussschale die ich nun habe schon knapp 3000sm, aber umgeschrieben wird mir der Schein nicht weil mir der amtliche Sportboot Fuehrerschein fehlt.

Da muss erst eine Organisation wieder ein paar Euros verdienen.

Den SKS oder den BR Scheine halte ich fuer gut. Der Lerninhalt koennte noch etwas verbessert werden. Aber danach braucht man Erfahrung. Mit einem Erfahrenen mitsegeln und nicht gleich ein Schiff, bevorzugt ein grosses, chartern.

Was ich in den letzten 3 Sommer in der Adria an Schwachkoepfen erlebt habe die, mit welchen Scheinen auch immer, Schiffe (Motor und Segler) gechartert haben und dann schon an der grossen Gefahrenkante entlang fuhren, zeigt mir dass Scheine nur ein Stueck Papier sind, wenn man sich nicht wirklich mit dem Fahren auf dem Meer beschaeftigt und sein Gehirn auch noch einschaltet.

Helfen hier Petitionen beim Ministerium? Wie sollte eine optimale Ausbildung aussehen?
****di Mann
857 Beiträge
hier in Deutschland ...
... machen wir uns viel zu viele Gedanken um Scheine.

Ihr solltet EINEN haben, als Nachweis bei der Charterfirma oder für die Versicherung, der Polizei bei Kontrollen etc. Gibt einfach weniger Probleme!

Viele Bürger anderer Länder kaufen sich irgendeinen Schein und gehen mit Null Erfahrung und großer Yacht auf das Selbsterlernen mit gelegentlich höchstem Risiko für sich selbst und die Yacht und gefährden andere. Das kann täglich beobachtet werden.

Leider habe ich auch Fahrtensegler beobachten können, die nur bei Schönwetter ein Anlegemanöver unfallfrei hin kriegen und die bei einem normalen Wind mit 5 - 7 Bft. lieber im Hafen bleiben.

Genauso gibt es Leute, die sich eine seeuntüchtige Yacht gekauft haben und damit auf Weltreise gingen, learning by doing, und danach haben sie ein Buch darüber geschrieben.

Also nehmt die Scheine nicht so wichtig und GEHT SEGELN, denn die Praxis macht´s *g*
*********Echt Mann
1.305 Beiträge
Themenersteller 
Mit dem Hirn einschalten gebe ich einem Vorschreiber recht besonders wenn man für alle lesbar solche Aussagen macht.
....aber umgeschrieben wird mir der Schein nicht weil mir der amtliche Sportboot Fuehrerschein fehlt.

https://www.oeamtc.at/TIP_Sp … atien_Feb2014.pdf/17.803.733

2.3. Führerscheinvorschriften
Sportbootführerscheine bzw. die entsprechenden Nachweise des Heimatlandes sind vorgeschrieben. In Kroatien ist für jedes motor￾betriebene Boot ein Sportbootführerschein notwendig, auch für Boote mit weniger als 11,03 kW (15 PS). Für alle Segelboote über
3 m Länge ist der Sportbootführerschein See obligatorisch.
Kein Bootsführerschein ist erforderlich für Boote in Sportwettbewerben, Kanus, Kajaks und Tretboote sowie Surfbretter.
Bootstouristen, die keinen Sportbootführerschein See besitzen, können ein kroatisches Patent erwerben. Dieses ist jedoch nur in Kroatien gültig.
Wer etwas googelt, wird feststellen das Vereinsscheine nicht darunter fallen.
Aber vielleicht mache ich mir schon wieder zu viele Gedanken weil ja das kroatische Küstenpatent B vorliegt mit dem man indirekt auch gegen Entgeld skippern dürfte.

Meine Meinung zum Segelschein-Yacht/Certificate for Yachtoperators revidiere ich in der Zwischenzeit auch.
Zum chartern und für die Versicherung reicht der amtlich vorgeschriebene Bootsschein für das entsprechende Revier.
Und weil für den meisten vernüftigen Menschen die Anforderung im SBF zu wenig sind und auch verantwortungsvoll handeln wollen, nehmen sie an den verschiedenen Skipper- und Hafentraings teil bevor man das erste Mal selber chartern.Sie sammeln dabei Erfahrung und Seemeilen die in ihrem Meilenbuch auch bestätigt werden.
Und weil es hierzu viele Privatanbieter gibt haben sich die Wassersportschulen, die ja gleichzeitig sämtliche vorgeschriebenen und freiwillig amtlichen Scheine ausbilden, darüber Gedanken gemacht wie sie sich auch weiterhin besser hervor heben. Schießlich hatten und haben auch die verschiedenen Ausbildungstätten schon Skippertrainings im Angebot. Als Zuckerl gibt es dieses Zertifikat zur Meilenbestätigung und Rabatt bei zumindest einem Versicherer.

Im nach hinein muss ich zugeben, das ich mich mit der Auswahl der Themenaussage "Scheineirrsinn" total geirrt habe.
Es geht doch bei diesm Zertifikat genau um das was sich die meisten von uns wünschen. Das vermitteln vom richtigem Umgang und sammeln von Erfahrungen mit Segelyachten bevor man selber chartert.
Das berwerben dieses Skippertraings ist halt provokant so wie ich immer wieder mal aber im großen und ganzen ok.
*********sicht Paar
2.660 Beiträge
@****di - wieso mokierst du dich über Segler, die bei 7Bft lieber im Hafen bleiben? Echte 7 Bft sind Bedingungen, die sehr anspruchsvoll sind. Da ist es eher vernünftig, mal einen Hafentag einzulegen.
Solche Schnacks finde ich überheblich und ungehörig.
Seit 1989 fahre ich als Schiffsführer von Traditionsseglern, habe in dieser Zeit ca 45.000 sm in Ost- und Nordsee gefahren, wir sind nach Schottland, zu den Lofoten, viele Törns in Schären und Fjorden, bin also nicht wirklich ein Anfänger.
Niemals würde ich Starkwind so bagatellisieren, wie das von einigen "Erfahrenen" hier gemacht wird.
PS - ich muss allerdings gestehen , als wir mit dem Seesegeln anfingen, so Anfang der 70er, haben wir genauso solche Sprüche rausgehauen.
Wie sagte mal ein griechischer Weiser " je mehr ich weiß, desto mehr weiß ich, was ich nicht weiß ". *mrgreen*
********er52 Mann
658 Beiträge
Starkwind
Niemals würde ich Starkwind so bagatellisieren, wie das von einigen "Erfahrenen" hier gemacht wird.
Da muss ich @*********sicht recht geben. Bis 6 Bft macht es Spass aber bei 7Bft faengt es an happig zu werden. Da bleibt man besser im Hafen und ist ein Weichei.

Ich war einmal gezwungen bei 8Bft auszulaufen weil der Schwell im Hafen 1 m hatte und ich nur seitlich anlegen durfte. Somit war ich draussen sicherer als im Hafen. Ich wusste, ich muss aus Sicherheitsgruenden raus, hatte aber schon meine (Weichei)-Bedenken. Zum Glueck laeuft unsere Nussschale sehr gut vor dem Wind ab und ich hatte das Glueck dass ich mit achterlichem Wind auf Kurs gehen konnte.

Ohne Notfall bin ich bin schon lieber ein Weichei das ab 6Bft im Hafen bleibt und, ich habe Taifunerfahrung. Oder vielleicht deswegen.
*******eder Paar
221 Beiträge
Sinnvolle Scheine
Wirklich Sinn machen nur der Sportbootführerschein SEE und Der Sportbootführererschein Binnen! Funk bei Charter! Alles andere ist freiwillig und wird auch keine Praxis ersetzen aber wer sie machen möchte ok soll doch jeder selbst entscheiden! (Habe sie seit über 30 Jahren auch noch nie gebraucht)

Wenn jemand sich selber ein Boot zulegen möchte sollte er sich nicht überschätzen und langsam anfangen und üben üben und nochmals üben, Anlegen ablegen auch mal Mann über Bord kleine spontane Manöver (Sommer) und auch Theorie nicht vernachlässigen (Kann man im Winter) Literatur und Fachbücher gibt es bestimmt genug.
*********Echt:
Der Scheine-Irrsin geht weiter!
Was soll man dazu sagen.
Der SKS ist nicht mehr das Maß aller Dinge wen es um das Chartern von Segelyachten geht. Der ist nur noch nötig ab dem gewerblichen Skippern.
Mit diesem (seit 2015 eingeführten) Zertifikat es das normale Chartern auch überall möglich.
http://www.segelschein-yacht.de/yachtsegeln/

Ich möchte das gar nicht groß kommentieren aber vielleicht kommen ja interessante Aussagen von Euch.
Ich selber wurde noch nie nach SKS oder höher gefragt. SBF und Funk hat gereicht.

Wer nur ab und zu am We für paar Std. am Wasser in der Sonne einen schönen Tag verbringen möchte kann mit SKS, SSS, SHS, vielleicht etwas Angeben aber das Wissen geht auch schnell verloren wenn man es nicht ständig übt oder wiederholt Wer viel Zeit hat und auch diese auf dem Wasser verbringt der wird sich schon mehr mit der Materie befassen und neugierig sein wie man sich in welchem Revier verhält und was einen da so erwarten kann, heutzutage gibt es für alles eine App oder man kann alles googeln nur wenn dann mal diese Sachen nicht funktionieren dann kommt schnell Angst Panik oder Seekrankheit auf, aber keine Angst die Schiffe können meistens mehr ab als die Besatzungen. Wer da ruhig bleibt und die Grundkenntnisse und Verhaltensregeln drauf hat der wird auch sowas als guten Lernstoff in Erinnerung behalten. Ab 8 bft ist es mit Charterbooten eh nicht mehr erlaubt aus dem Hafen zu fahren und wenns euch draußen erwischt ok was soll's dann müßt ihr eben durch. Ein guter Skipper sollte sich immer am schwächsten aus der Crew orientieren und auch in der Lage sein ein Schiff alleine zu Steuern und anzulegen, Helfende Hände sind gut aber auch nur dann wenn sie dem Skipper vertrauen und das machen was er sagt ohne zu hinterfragen er muß es aber auch gut rüberbringen und darf nicht Hektisch werden Jedes Manöver ist anders und da zählt wieder mal nur die Routine.
Übrigens bei Seekrankheit ist Apfelkuchen das beste Schmeckt hoch genauso gut wie runter
*********sicht Paar
2.660 Beiträge
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen - ich wollte nicht sagen, dass man bei Bft 7 und mehr nicht mehr segeln kann oder sollte.
Es muss nur klar sein, dass man sich da in einen Grenzbereich begibt, in dem kleine Fehler, Missgeschicke oder Nachlässigkeit beim Schiffszustand schnell zu einem Unglück führen, man in nicht mehr beherrschbare Situationen kommen kann.
****di Mann
857 Beiträge
Duck und wech ...
... ich bitte um Entschuldigung,
das mit den 7 Bft. habe ich mal rausgehauen, um etwas zu polarisieren.

Natürlich kommt es auch auf die Yachtgröße an und bei Fahrtenseglern erwarte ich, dass auch eine Ausrüstung für das Sturmsegeln an Bord ist, z. B. eine kleine Fock am Kutterstag etc.

In Griechenland zur Meltimi-Zeit gehst du bei 4 - 5 raus und dann werden es null-komma-nix schon mal 7 - 8 am späten Nachmittag. Kleinere Boote meiden dies und segeln schon vormittags in die nächste Bucht.

Und 7 Bft. von achtern können richtig Spaß machen, von vorne auf die Nase muß ich das auch nicht haben, letztlich kommt es auf die Wellenhöhe und -Richtung an.
*****232 Paar
49 Beiträge
SKS
Wenn du dein Boot vermietest, bist du ein gewerblicher Verschaterer. Somit hast du dein Boot gewerblich, meistens auch keine Mehrwertsteuer bezahlt. Wenn du mit diesem Boot fährst, musst du unter deutsche Flagge mindestens den SKS haben, sonst fährst du ohne Führerschein.

Du kannst natürlich auch sagen "alle Führerscheine sind freiwillig" niemand zwingt dich dazu.
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