Man latzt sich jeck beim Bootskauf...

So einen günstigen Liegeplatz hätten wir auf Mallorca auch mal gerne....schnief

Danke für deinen super überblick

Ich danke auch......ehrlich gesagt......ich hab noch nie nachgerechnet...und von der Verteilung auf gesegelte Meilen bzw. Tage ganz zu schweigen....
Danke für den Überblick...er hat mich angregt auch mal zu rechnen.....
obwohl mich der letzte Satz eigentlich schon wieder davon abhält

Das Lebensgefühl des Segelsommers: unbezahlbar

so ist es !

Eigentlich ist die Kostenfrage doch ganz einfach zu lösen.
Gib nicht mehr aus als das, was übrigbleibt, wenn alle deiner Meinung nach LEBENSNOTWENDIGEN Ausgaben getätigt sind.

Na ja, wie man es nimmt.
Das LEBEN an Bord ist genauso teuer wie das Leben an Land. Wer zu Hause nicht jede Woche ins Restaurant gehen kann wegen knapper Kasse wird das auch nicht beim Segeln tun können.
Anders sieht das mit den laufenden Kosten für ein Boot aus. Der Bootskauf selber ist ja eigentlich das simpelste: Du hast eine bestimmte Menge Geld zur Verfügung, egal ob bar oder gepumpt, und danach richtet sich dann alles weitere (Größe, Alter, Zustand etc.) Aber welche Kosten kommen danach? Begibt man sich auf die Suche stellt man schnell fest, das alles mögliche rein und wieder rausgerechnet wird und Aufwendungen miteinander verrechnet werden, die objektiv nix miteinander zu tun haben. Ein Beispiel die Segel. Der ambitionierte wird sich häufiger einen ganzen Satz kaufen, dem nächsten reicht die Aufarbeitung alle paar Jahre und einer sagt: achso, Segel hab ich auch, nie drüber nachgedacht. Tscha, viel Spaß beim Vergleich.

Ich habe ein viel größeres Problem, welches sich aus meinem Mini-Budget erklärt. Damit das Geld für mehrere Jahre trampen reicht muß ich meine Wohnung aufgeben, damit habe ich keinen festen Wohnsitz und ohne festen Wohnsitz bzw. amtlicher Postadresse bekomme ich keine Rente. Mit den neuen Meldevorschriften geht auch das unterschlüpfen bei Verwandten, Freunden nicht mehr. Vielleicht hat ja jemand nen Tip!

Wieso geht das mit den "neuen Meldevorschriften" nicht mehr?
Seit wann gibt es " neue"?

neue Meldevorschriften ab Nov. 2015. Vermieter müssen neue Mieter melden. Um einen Wohnsitz zu bekommen muß man einen Mietvertrag/Untermietvertrag abschließen/vorlegen. Damit verbunden sind höhere Nebenkosten, aber die Ämter prüfen auch! Eventuell wegen Steuer, aber auch ganz wichtig, man will illegale erwischen! Hupps, hier wirds politisch
Früher ging das alles mit "guten Freunden". Jetzt zieht man nicht nur sich selbst, sondern auch die Großzügigen mit in die Schei....! Und es kann teuer werden. Auch, wenn der gute Freund ein eigenes Haus hat!
Wir Segler sind übrigens mit dem Dilemma nicht alleine. Viele "Digital Nomaden" haben das gleiche Problem.

@****li - der "gläserne Bürger" wird immer mehr zur Realität. Kann man mal sehen, dass die Überzeugung " Überwachung stört mich nicht, ich hab ja nix zu verbergen" , nicht immer zutrifft.
Aber als Postadresse kann der gute Freund schon angegeben werden.
Und keine Wohnung zu haben ist doch noch nicht verboten, oder?

@*********sicht - ohne Wohnsitz gibt es keine Rente. Auch keine MIni-Rente und man muss jaehrlich nachweissen dass man noch lebt.

Das mit der Postadresse klappt nicht so ganz einfach. Wie schon erwähnt, die Ämter überprüfen das. Es könnte ja sein, das dort irgendein Bösewicht (ganz leise: Einwanderer, Asylsuchender, oder ach was weiß denn ich was für ein kleines Schlitzohr) etwas vortäuschen will?!?! Mein jetziger Vermieter MUSS mich abmelden, um die Wohnung wieder vermieten zu können. Gilt übrigens auch bei Eigentum. Somit bin ich wohnungslos und damit obdachlos und als Obdachloser an Soziallleistungen (Rente, Krankenvers.) zu kommen ist tricky.
Ein Ausweg könnte folgender sein: Ein wohlwollender Hafenmeister akzeptiert den Liegeplatz als Wohnsitz und stört sich nicht daran, das ich vielleicht grade mit dem Boot in Honolulu bin. Das mit der Post läßt sich dann sicher lösen.
Aber selbst das ist schon sehr im grauen Bereich.

Was machen denn die ganzen Untermieter oder WG`s? Wenn mein Bruder bei mir in der Wohnung gemeldet ist und der ist auf großer Fahrt, wer riecht denn daran? Wir haben jedenfalls noch nie Probleme gehabt, egal ob wir auf 3 Jahrestour waren oder unsere Söhne nach dem ABi für 2 Jahre segeln waren.

Ich denke auch, dass es möglich ist, sich bei einem Freund/Freundin anzumelden.
Bin ich als Wohnungseigentümer/Mieter verpflichtet, Miete zu nehmen, wenn ich einem Menschen, den ich kenne, Obdach gewähre?
Und wenn der dann 3 Jahre auf Reisen geht, ist das auch nicht verboten.
Wenn ich mein Haus unbewohnt lasse, weil ich unterwegs bin, ist das ebenfalls nur meine Sache, meine Rente kriege ich trotzdem.
Jedenfalls mein Kenntnisstand.

Soweit ich informiert bin bekommt man seine Rente auch, wenn man im Ausland ist.

https://www.deutsche-im-ausl … -auswandern-als-rentner.html

Ist ja nicht mehr wie früher, dass der Briefträger die Rente bringt.

Meines Wissens gibt es keine Pflicht für einen festen Wohnsitz.
Dann müsste es ja auch ein Recht auf eine Wohnung geben.

Liebe Leute, Sorry, man merkt, das ihr Euch nicht mit dem Thema beschäftigt habt und vieles vom "Hörensagen" oder das "War früher so und ist dann auch noch heute so" beurteilt. FRÜHER hatten wir bekannterweise auch noch nen Kaiser!
Einige Juckepunkte hatte ich ja schon angesprochen, brauch ich also nicht zu wiederholen.
Den Bezug von Sozialleistungen regelt das Sozial-Gesetz-Buch - und das ist nicht eine, sondern mehrere dicke Schwarten (12 insgesamt) und ich kann nur jedem viel Spaß bei der Lektüre wünschen. Verstehen muss man die Sache allerdings nicht. Tun übrigens auch die Profis häufig nicht; die Sozial-Gerichte haben mehr als sie bewältigen können zu tun!
In jungen Jahren fällt es leicht zu sagen: Was schert mich das Geschwätz - ICH mache einfach! Nur bin ich in einem Alter, in dem die Renten und Krankenversicherung sehr wichtig ist und ich bin sehr dankbar, das ich die entsprechenden Anwartschaften habe und mir keine Gedanken mehr machen muss, wo ich morgen das Geld für meine Brötchen oder meine Medikamente her bekomme.

Dauer-Camper oder Dauer-Boots-Liegeplätze kann man als Wohnsitz anmelden; allerdings nur, wenn sie tatsächlich von "Dauer" sind, auch im EU-Ausland übrigens. In Dritt-Staaten wirds nen bisschen schwieriger, sollte man sich sehr genau kundig machen. Aber ich will nicht Dauer-Liegen sondern Dauer-Fahren.

Wie leicht man beim SGB daneben liegen kann mag folgende Geschichte aus eigenem beruflichen erfahren verdeutlichen: Eltern haben mich regelrecht angebettelt um eine private Krankenversicherung für ihr Kind zu bekommen. Sie hatten schlicht und einfach nach dem Schulabschluss ihrer Sprösslinge diese nicht als arbeitssuchend angemeldet und damit fielen die dann vor einigen Jahren einfach aus der sozialen Hängematte. Keine gute Sache, denn meistens waren die Kinder auf finanzielle Hilfe im Krankheitsfall angewiesen.

Ähhh....wir reden hier aber über Menschen, die erwachsen sind, ein eigenes Einkommen haben und keine Sozialleistungen beziehen.

Vielleicht sollten wir den Nebenschauplatz "Wohnsitz" mal verlassen und auf die Frage, was kostet es, zurückkommen.

"Wer los will, findet Wege, wer hierbleiben will, findet Gründe"

Das sehe ich genau so!!!

Zur Situation in Deutschland: Renten und Pensionen sind hier keine Sozialleistungen. Sie werden an den Berechtigten ausgezahlt, wo immer er sich aufhält. Sozialleistungen zur Deckung der unabdinglichen Lebenshaltung im Inland werden nur an Inländer ausgezahlt. Für Krankenversicherungen sind die einzelnen Gesellschaften anzusprechen, da jede Gesellschaft im Grundsatz ihre eigenen Tarife gestalten kann.

Allerdings habe ich in einem etwas entfernteren Ausland auch erlebt, dass mir eine Bank wegen meines segelbedingtem Aussehens kein Geld von meinem Konto auszahlen wollte. Nachdem ich bat, den Vorstandsvorsitzenden anzurufen, den ich zufällig kannte, war diese Frage gelöst. Für alle Probleme gibt es mehr oder weniger schwierige Lösungen, wenn man segeln will.

@*********sicht

Euren letzten beiden Beiträgen muss ich widersprechen. Ich finde sie unsachlich und empfinde sie schon fast als Beleidigung.

-mit nunmehr 64 Jahren gehöre ich sicherlich zu den "Erwachsenen"
-ich beziehe keine Sozialleistungen oder Hilfe
-sondern eine Rente, für die ich viele Jahre Leistungen erbracht habe
-aus dem Satz höre ich heraus, das auf diesen Seiten nur Menschen ab einem
bestimmten monitären Standing erwünscht sind
-man muss akzeptieren, das manche Dinge nicht so gehen, wie man es sich wünscht; und da helfen auch keine Allgemein-Plätze oder schlauen Sprüche

Nochmal kurz zur Versachlichung: In Deutschland gilt ab 2015 ein neues, bundesweites Meldegesetz. Davor haben das die örtlichen Ordnungsämter geregelt und unter bestimmten Voraussetzungen konnte man in seiner Gemeinde ohne Wohnsitz gemeldet bleiben; Voraussetzung eine aktuelle Postadresse. Das ist nun nicht mehr möglich. Dazu muß man die europaweite Diskussion um die Einwanderung, Terrorgefahr berücksichtigen. Nicht nur Herr Seehofer reagiert auf unkonformes, nicht bürgerliches Verhalten empfindlich. Das Thema interessiert auch sogenannte Digital-Nomaden. Die haben nicht so sehr die Rente im Blick sondern eher, wo sie ihre Steuern bezahlen dürfen. Natürlich, wo kein Kläger, da kein Richter aber ich verlasse mich auf solch unsichere Dinge nicht.

Ich verstehe jetzt einiges nicht mehr.
Wenn ich jetzt auf Lange Reise gehe, keine Freunde oder Verwandte habe, die als Postadresse dienen, dann ist es mir verboten, abzusegeln, weil ich keine Adresse habe?
Und es ist nicht möglich, einen Freund als Postadresse anzugeben, mit der Begründung "Weltreise"?

Post Adresse reicht heute nicht mehr, man muss sich schon offiziell anmelden. Das muss allerdings keine eigene Wohnung sein,da reicht auch die Kammer bei einem Freund!