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Man latzt sich jeck beim Bootskauf...

Man latzt sich jeck beim Bootskauf...
Was kostet das Alles?

Zuerst die Würze in die Kürze: Abwarten, wie viele Prozente, Rentenantrag, dann Umzug in eine günstigere und genehmere Wohngelegenheit. Dann prüfen, ob am Ende vom Monat noch Rente übrig bleibt. Möglichst erst nach dem Motto "Hand gegen Koje" Nord - und Ostsee unsicher machen.

Erst dann kan evt. an eine eigene kleinere Segelyacht gedacht werden: Mit AB, ist von der Größe her alleine hantierbar und unter Maschine leichter manövrierbar. Evt. Neptun 22 mit praktischem Hubdach und AB im Cockpitschacht (= See - Donnerbalken) oder trailerbarer Kajüt - Kat. Meist sind die Boote für kleines Geld zu haben, aber sehr aufstockungsbedürftig ausgerüstet. (Klar, ich als Anbieter würde auch die Ausrüstung separat verscherbeln und erst dann den leeren Kahn).

Es kommen also neben dem eigentlichen Schiff noch für Solar und Pinnenpilot schon mal etwa einen Tausender. Daher meine Quizfrage: Was kostet euch der Spaß im Schnitt? Jährlich fix für Liegeplatz, Versicherung, Winterlager, Altifouling. Gebühren für Internationaler Bootsschein und Ship Station License, UKW - Kombigerät meist beim Kauf nicht vorhanden. Die nach dem Ankauf nötige Ausrüstung inkl. Seekarten für Nord - und Ostsee, Englischer Kanal.

Einige von euch haben das "Manöver des entscheidenden Augenblicks" zweifellos schon durchmanövriert: Teils gründlich überlegt mit vorheriger Kalkulation, Kosten - Nutzen - Rechnung (Ich weiß das ja, bin selbst ausgebildetet Industriekaufmann). Hier und da war es wohl auch eine Art von "Obelix - Wildschwein - Syndrom" als Spontanentscheidung und hinterher wunderte man sich erst, was das Alles kostet. Kann man da einen ungefähren Pauschalbetrag ansetzen?
******f62 Paar
35 Beiträge
Schiffskosten
Ich habe von Anfang an ein größeres Schiff gekauft und nehme gerne Gäste mit.
Ich bin vorher 10 Jahre für meine Freunde als Skipper auf Charterschiffen gefahren.
Will in 2 Jahren eine Weltreise beginnen und brauche deshalb ein eigenes etwas grösseres Schiff.
1. Charter ist viel billiger ausser man wohnt fix am Schiff.
2. man spart neben Geld viele Sorgen

Dem entgegen steht. Mal ein Kurzausflug am WE oder zu Sylvester. Und unabhängig von den Charterzeiten.
Freitag und Samstag Abend sind DI Buchten in HR fast leer.

In Kroatien zahle ich für meine 12,5 m zw 3300.-- und 6500.-- Liegegebühr.
Mororservice mache ich selber. Kostet nur das Öl.
Meine Cuppercoat (Antifouling durch Kupferoxyd) hätte ca 3000,-- für 10 Jahre gekostet, wenn da nicht die Osmose wäre.....
Osmosesanierung 18.000,-- + Steuer.
Spinakerreparatur 2x 100,--
Propeller/ Achse wuchten 100,--

In den letzten 2 Jahre habe ich mal ca. 80.000,-- investiert und ich hab ein Schiff.
Um das Geld hätte ich sicher 20 - 40 Wochen neue Yachten alleine chartern können. Je nach Saison und Größe...

Das können auch zahlende Gäste kaum einspielen.
Trotzdem ist es wunderschön unabhängig zu sein und jede kleine Ecke des Schiffs zu kennen.
Chartern kann man auch als Crew,
wozu gibt es die Segler - Gruppe, Crew - Börse usw. auf FB? Dazu mein gesundheitliches Problem: Also erst mal, nachdem ich mich häuslich eingerichtet und eingelebt habe, von dem, was an Rente übrig bleibt (Also Dem, was man normalerweise monatlich verraucht und vertrinkt und trotzdem mit dem wenigen Einkommen rund kommt) chartern.

Das Ganze eventuell hier in der Gruppe (UUPPSS, im Joy: Wird das ein segelnder Swinger - Club für Senioren oder ´ne fröhliche Bord - Orgie?) oder über entsprechende Kontakt - Gruppen auf Facebook: Alleine könnte ich ohnehin eine Tjalk oder Rijnaak weder chartern noch segeln. Aber so in eine Crew hinein kommen bzw. Hand gegen Koje, was wohl günstiger wäre.

Das Schweinegeld, das mich ein eigenes Schiffchen kosten würde, reicht dann für eine günstigere Lösung: Ein zweiter, kleinerer WW auf einem von Apr. - Sept. geöffneten FKK - Campingplatz bzw. Naturismus (ACHTUNG, KEIN EROTIK!!) - Verein in Gewässerlage. Ein kleiner Schlauchkat und 2 gute Schlauchaufsitzkajaks sind vorhanden, für meine 2 HiFly - Surfbretter entwerfe ich gerade 1 : 1 auf der Rückseite einer BAun Vinyltapete die Teile, um daraus einen Katamaran zu bauen: Der Tapeziertisch steht gerade als Reißbrett in der Küche.

Das Ergebnis kann die Bretter, Mast und Spieren unter, Holme, Trolly und Segel im winterfest gemachten WW auf dem FKK - Platz stehen bleiben. Für den Entwurf des Trollys (Er wird dann samt "Badehosenhalter", sogen,. Rucksack, auf der Bugspriet - Triangel verstaut) muss ich noch die Maße von einem Schubkarren - Rad recherchieren: Rollt auch auf Sand.
****li Mann
278 Beiträge
Wie bitte?
Was kostet Segeln - das kann doch keine echte Frage sein.
Das Geld *haumichwech* hat man und ein Segelboot ist soviel wert, wie ein Narr dafür ausgibt! *top2*
Und unter J Class lohnt sich doch die ganze Aufregung nicht. Guckst Du:

youtube.com/watch?v=DOF1N1EYIMs

*wow* *ironie*
*****tee Mann
9 Beiträge
Neupreis, davon 10%
Erkundige Dich mal nach dem Neupreis und rechne so mit 10% Jahreskosten vom Neupreis.
Darin ist dann wirklich alles enthalten (Abschreibung, Reparaturen, Liegegebühren, Winterlager, Versicherungen, Treibstoff, Seekarten, Gebühren, Antifouling, Verschleißteile) etc. Dieser Wert ist natürlich vom Zustand des Bootes abhängig und kann bei Sanierung eines Schiffchens sicher auch nach oben ausreißen.
Das lohnt sich nur dann, wenn Du das Schiffchen wirklich intensiv nutzen wirst.
Ansonsten ist sicherlich chartern günstiger.
Dürfte aber zum Beispiel in der Nordsee mangels Anbieter schwierig sein.

Allzeit Handbreit!!
*********sicht Paar
2.681 Beiträge
Faustformel, dicker Daumen
Aus unserer Erfahrung sollte man bei einer Yacht mit Wasserliegeplatz zwische 500 - 800€ pro m Schiffslänge pro Jahr rechnen.
Hängt natürlich von der Intensivität der Nutzung und der eigenen Handwerklichen Geschicklichkeit ab.
Wir rechnen mit 10.000€ p. Jahr, aber nur, wenn wir alles selbst machen.
*****mer Mann
98 Beiträge
10% auf Neupreis
Das ist in der Tat der Richtwert, der überall kommuniziert wird. Nach meiner Erfahrung gilt das aber nur für relativ neue GfK-Schiffe (< 10 Jahre). Ich habe ein 30 Fuss Holzschiff von 1979. Die letzten Jahre hatte ich durchweg Kosten von 6000 Euro p.a. ohne größere Lackierarbeiten (entspricht 25% von Kaufpreis). Ich habe aber auch einen relativ teuren Liegeplatz in Amsterdam.
*********sicht Paar
2.681 Beiträge
Bei neuen Schiffen sollte der Wertverlust nicht vergessen werden, bei alten , "günstigen" Booten ist dafür der Erhaltungsaufwand erheblich größer.
Wenn die Yacht wenig genutzt wird, können Segel , laufendes und stehendes Gut schon 20 - 30 Jahre halten, bei Schiffen wie unserem, die ganzjährig intensiv genutzt werden, sind Segel nach spätestens 10 Jahren fällig und das Laufende Gut wird alle 5 Jahre getauscht .
Bei 150qm am Wind und ca.1200m Tauwerk sind das schon ordentliche Summen. Muss alles in die Jahreskosten mit rein.
**********12368 Mann
180 Beiträge
Kosten......
Segeln,Vögeln und Jagen, sind nunmal teuere Hobbys.
Am besten niemals eine Kosten/Nutzen-Rechnung erstellen.
Das Ergebnis ist grausam!
Sicher kann man sich ein Boot chartern, zuhause bleiben oder eine Rehkeule beim Metzger kaufen. Ist aber nicht das Selbe.

Ich habe mich für die ersten Zwei Hobbys entschieden da sie sich auch gut verbinden lassen.

Spart also Geld z.B. für neue Segel *zwinker*

PS: Ist etwas ironisch gemeint, also nicht gleich alle böse werden.
*********sicht Paar
2.681 Beiträge
@*******ger - das ist so nicht richtig.
Segeln muss nicht teuer sein - wir haben immer gesegelt, auch in jungen Jahren ohne viel Geld. Waren eben Jollen oder uralte Seekreuzer ohne Motor, segeln macht auch damit Spass.
Und fürs Vögeln haben wir auch noch nie bezahlt. *wink*
Und da Tiere aus Spass töten auch nicht so unser Ding ist..... können wir deiner Aussage nicht zustimmen.
*mrgreen*
********oeln Mann
495 Beiträge
...lach..kommt drauf an...
6,8 m Kajütkreuzer
Liegekosten / Wartung
Maasplatsen = 800 € Jahr / 200
Isselmeer = 1200 / 200
Malle Hafen = 5600 / 500

Leben ist grausam.....
aber wenn es Spaß machen soll.....
****li Mann
278 Beiträge
Ein Boot ist kein Auto
aber wir versuchen da immer wieder Vergleiche zu stellen - und das geht nicht.
Selbst beim Auto kann das schon schwierig werden. Ein Formel 1 Renner ist eben nicht mit einem Familien-Combi vergleichbar.
Beim Boot wird es ungleich schwieriger. Der TE spricht von einem Kleinkreuzer wie Neptun 20/22. Die Dinger gibt es auch als Regatta-Version, nackt bis auf die Unterhose aber die kleinen versteckten Dinge, die richtig Geld kosten, fallen nicht unbedingt gleich auf. Vielleicht noch bei den Segeln fällt auch dem Laien die Dinge sofort auf. Gleiche Größe und noch unterschiedlichere Preis-Kategorien: Jollenkreuzer! Man nehme einen 15/20 er Jollenkreuzer der neuesten Version und vergleiche sie mit den Nachkriegs-Modellen, die noch für die kleine Familie gebaut wurden. Da kann ein Vorsegel gleich das ganze Jahres-Budget auffressen.
Also erstmal beschreiben, was man denn überhaupt wozu haben will, das Budget und die verfügbare Zeit einpreisen und wissen, ob einem die Espresso-Maschine wichtiger ist als der Blechpott der letzten Regatta.
Die laufenden Kosten ...
... variieren wohl sehr stark.
Für ein 7 .. 8 m Boot, das schon ein paar Seemeilen und Jahre auf dem Buckel hat und keinen Schönheitspreis mehr gewinnen muss ansonsten aber tadellos in Schuss und nicht besonders über-ausgerüstet ist, rechne ich mit durchschnittlichen Gesamtkosten rund 3000 € pro Jahr über 10 Jahre um den Stand zu halten. Ohne hohe Vollkasko-Versicherung.

Darin sind auch zusätzliche Hafengebühren für Urlaubstörns enthalten und gilt hauptsächlich für die deutschen, küstennahen Marinas, und nicht mehr als 2x Kranen (1× rein + 1× raus).

Nicht berücksichtig ist das seit einiger Zeit zu beobachtende, deutliche Ansteigen der Liegekosten. Gefühlt setze ich die mit etwa 10% pro Jahr an.

Wie gesagt: Das sind durchschnittliche Kosten über 10 Jahre!
Fällt nichts Größeres an und nutzt man sein Boot mal ein Jahr nicht sonderlich viel in "fremden" Häfen, kommt man durchaus auch mal mit der Hälfte aus - nach 'nem bösen Sturm kann aber schon mal das Doppelte fällig werden, was so ziemlich einem wirtschaftlichen Totalschaden bei einem solchen, recht alten Boot gleich kommt.

Schleppt man sein Boot mal eben für einen Monat auf dem eigenen Trailer selbst nach Kroatien, sind die 1500 € Minimum auch gern mal in eben diesem Monat weg.

Die Zahlen basieren auf Gesprächen mit Eignern, denen ich seit einiger Zeit bezüglich genau dieser Thematik Löcher in den Bauch gefragt habe - nicht auf eigener, langjähriger Erfahrung - und gelten für meine Ansprüche (tadellose Technik, Abstriche bei der Optik, Verwendung guter Gebrauchtteile, wenn sicherheitstechnisch vertretbar).

Der Vollständigkeit halber erwähne ich noch, dass die Kosten nicht linear mit der Bootslänge steigen sondern eher exponentiell. Das wiederum weiss ich aus eigener Erfahrung. *heul2*
*********w_bw Mann
9 Beiträge
Kosten?
Ich fahre als Skipper einer Segelschule mit meinen Crews 1 bis 2 Wochen oder auch mal mehr für die SKS und SSS Prüfung in der Nordadria und Kroatien. Ich bekomme etwas Geld dafür, so meist für die Fahrtkosten ausreichend, habe nette Leute um mich (es gab in vielen Jahren nur eine Ausnahme, mein A-Schein ist von 1974 ;-)) und habe ein " sprachgesteuertes" Schiff. Ich sage "Wir legen ab wer macht die Vorleine" und muss nur noch zugucken (meistens). Wenn wir dann segeln und ein Mitläufer aufkommt müssen wir zaubern, ich bin also dann eine Mischung aus Skipper, Taktiker, Voodo Zauberer, Psychologe, und Bordmechaniker, bis wir wieder voraus sind. Dazu kommt meine Aufgabe als Reiseführer und die als Moderator bei streitenden Paaren (zwei Wochen auf engem Raum sind für Fremde leichter als für Paare habe ich erfahren). Nebenbei gilt es noch die Kernthemen wie Navigation und so für die Prüfung zu vermitteln. ES MACHT RIESENSPASS ! Es geht sich meist kostenmässig gegen Null aus, denn ich mag ja auch mediterrane Fischplatten und den Prosecco beim Hafenkino. Für ein eigenes Boot würden mir die Nerven fehlen, ich müsste es nach dem ersten Jahr der Bezahlung aller Rechnungen vor Wut versenken. So jetzt dürft Ihr mich alle schimpfen.
****li Mann
278 Beiträge
Dann schimpf ich mal los und finde es ungeheuerlich, das du etwas geschafft hast, von dem andere nur träumen.
Werd gleich ganz grün vor Neid.
Find ich toll, wenn es so geht. Ich hätte niemals nicht die Geduld für so etwas und meine Nerven wären schon am Ende nach dem ersten Manöver.
Also, schäm Dir und ab in die Ecke
und mach weiter so
Die Reisekosten überlappen sich evt. so ziemlich
einigermaßen: An Bord von "Dieseldatscha I u. II" (Womos) kosteten mich 2 Wo. im Schnitt 350 €: 50 € Camping, 150 € Diesel, 50 € Proviant. Dazu einige Havarien:

Das Fahrzeug geht zum Glück auf meinen Chef. Bei den Kilometern im Schnitt pro Jahr 2 x Pan Pan Pan ADAC... 2 Jahre mit einem Neubau...
***Pa Paar
617 Beiträge
Ein Boot ist ein Loch im Wasser, wo man's Geld rein wirft *ja*
So haben wir das vor ewigen Zeiten mal gelernt, und an dem Spruch hat sich bis heute nichts geändert *haumichwech*

Die 10% vom Neupreis pro Jahr für alles, sind immer eine gute Hausnummer, aber Achtung, da steht Neupreis, die Zahl änder sich also bei einem Gebraucht-Boot NICHT, es bleiben 10% vom NEUPREIS.
Nur weil unsere alte Dame 40 Jahre alt ist, ändert sich nicht plötzlich der Preis für Liegeplatz, Versicherung, Farbe, Ersatz- oder Verschleiß-Teile, etc... die kosten das selbe, egal ob das Boot 5 oder 50 Jahre alt ist.
********er52 Mann
658 Beiträge
Kosten
...einer Yacht mit Wasserliegeplatz zwische 500 - 800€ pro m Schiffslänge pro Jahr rechnen.
@*********sicht

Ich rechne mehr mit dem oberen Wert. Aber nur wenn ich alle Kosten ueber ein paar Jahre mittele. In den letzten Jahre und auch in diesem Jahr wird es mehr sein wegen der Vorbreitung einer laaangen Reise.

10% vom Neuwert halte ich fuer zu hoch. Koennte aber auch von der Schiffsgroesse abhaengen. Habe hier keine andere Erfahrungen als die mit meiner Nussschale.
*****mer Mann
98 Beiträge
Ich hab’s mal überschlagen. Bei mir waren es die letzten Jahre 700 Euro pro Meter Schiffslänge. Aber auch nur weil ich das Schiff im Winter draußen auf einem Bock stehen habe. In einer (Ev. Geheizten) Halle wären es locker 800-900 Euro. Das mit 500 - 800 Euro scheint ein realistischer Wert zu sein zumindest zwischen 7 und 11 Meter Länge. Hängt wahrscheinlich von den Liegeplatzkosten ab. Ich zahle 2000 Euro in Amsterdam. Der Vorbesitzer in seinem Clubhafen an der Elbe mit Eigenleistung nur 350 Euro.
#5
******nds Paar
181 Beiträge
Die genannten Kosten für Sommerliegeplatz und Winterlager (ca. 1.500 bis 2.000 Euro) können wir aus unserer Sicht bestätigen. Das ist natürlich regional unterschiedlich, aber die Größenordnung stimmt. Der angedachte Bootstyp einer Neptun 22 mit vielleicht 30 Jahren Alter dürfte für wenige Tausend Euro günstig zu erwerben sein. Wahrscheinlich sind die Segel ausgeleiert und das Boot fährt damit langsam. Ob dies relevant ist, muss jeder nach seinen Präferenzen entscheiden. Eine Vollkaskoversicherung macht bei einem so geringen Bootswert wenig Sinn, die Haftpflichtversicherung sollte reichen.
Viele Ausrüstungsgegenstände, die bei einem seegängigen Schiff notwendig oder zumindest empfehlenswert sind (z.B. Photovoltaik, Windmesser, Rettungsinsel, Funk), müssen bei einem so kleinen Boot, dass eher in Binnen- oder nahen Küstengewässern gefahren wird, nicht unbedingt an Bord sein. Dies spart Ausgaben für Anschaffung und Unterhalt. Wichtig wäre uns hingegen ein starker und zuverlässiger Außenborder, der im Falle eines Falles das Boot auch bei starkem Gegenwind zuverlässig in den Hafen bringt.
Fairwinds,
Photovoltaik würde ich in jedem Fall montieren: Der Pinnenpilot und das Funkgerät brauchen ständig Strom. Die 100 W Zelle auf dem Firmen - Womo reichte für den Betrieb einer Kühlbox, allerdings im Sommer 2018, wo man das Ding gut gebrauchen konnte. Je nach Einbaukosten eine feste Zelle und eine weitere 300 W Anlage mobil: Zellen an Saugnäpfe anbändseln, das Kabel unter dem Schiebeluk durchfädeln. Evt. noch ein 1200 W Spannungswandler.

Sachen wie Segel und Anker gibt´s gebraucht günstiger. Seekarten müssen neu sein oder teuer aktualisiert, ebenso jährlich Reeds Almanac bzw. ADAC Yachtalmanach und Yachtfunkdienst.

Fixe Kosten wären dann Liegeplatz, Winterlager, Antifouling (Was kostet im Schnitt der Liter Silicon - Antifouling, und wo kriegt man das her?), Versicherung. Da wäre man schon grob geschätzt bei 2000 € jährlich, neu kostete ein Schiff in der Größe der Neptun 22 seinerzeit im Schnitt irgendwo um die 40000 DM herum, also 20000 €. 10 % vom Neupreis kommt also hin.

Was ins Geld geht sind zweifellos Aufenthalte in Gasthäfen: Man muss mit 10 € Liegegebühr pro Nacht rechnen. Dazu kommt der Mietwagen, da ich auf einem so kleinen Boot wohl kaum meine Motograziella mitschleppen kann.
*******nic:
Antifouling (Was kostet im Schnitt der Liter Silicon - Antifouling, und wo kriegt man das her?),

Kostet so etwa zwischen 30 und 60 € je Liter.
Beziehen kann man das sogar in vielen Baumärkten mit "nautischer Abteilung"

Oder bei AWN https://www.awn.de/farben-pf … 3Ch1k4gqUEAAYASAAEgLx1fD_BwE

SVB https://www.svb.de/de/katego … yachtfarben-antifouling.html

12seemeilen.de oder wie sie alle heissen. Nur in Holland gibt es das Biozid-Zeugs nicht. Meines wissens meckert aber bisher keiner, wenn man es schon drauf hat.

*******nic:
Was ins Geld geht sind zweifellos Aufenthalte in Gasthäfen: Man muss mit 10 € Liegegebühr pro Nacht rechnen. Dazu kommt der Mietwagen, da ich auf einem so kleinen Boot wohl kaum meine Motograziella mitschleppen kann.

10 € pro Nacht reichen kaum noch.
Gastliegern wird gern ordentlich in die Tasche gegriffen.
Dazu kommen noch Dusche, Wasser- und Stromanschluss und immer häufiger eine Pauschale genannt Umweltabgabe und/oder Müllentsorgungsbeitrag, Das läppert sich schnell auf 15 .. 20 € je Nacht.
Einige Marinas kassieren inzwischen sogar für's Festmachen zum Versorgen.
Würde ich als Marina-Betreiber ja auch tun. Schließlich zahlen's die Gäste in anderen Revieren (siehe Kroatien) ja auch. Warum also nicht auch bei uns? Angebot und Nachfrage eben ...

Segelt man mal rauf nach Skandinavien, wird es noch vie, viel teurer.

*******nic:
Dazu kommt der Mietwagen, da ich auf einem so kleinen Boot wohl kaum meine Motograziella mitschleppen kann.

Ein E-Bike geht. Die Dinger haben inzwischen auch schon eine ordentliche Reichweite.
Für mich kommt das aber nicht in Frage weil das teure Ding nicht seewasserfest ist.
Ausserdem gibt es in immer mehr Marinas Fahrräder zu leihen. In Dänemark nicht selten sogar kostenlos.
****li Mann
278 Beiträge
Gast-Lieger-Gebühren
Passt hier nicht ganz rein - aber weil es angesprochen wurde:

Über die Berechnung dieser "Gebühren" rege ich mich trotz sozialer Grundeinstellung schon seit langem auf. Klar, Hafengeld muß sein. Der Bau und die Erhaltung kosten Geld und wir wollen das auch in einem einwandfreien Zustand nutzen.
Aber warum ein 8 meter Kahn, der die gleiche Box benutzt wie ein 12 meter Kahn, weniger bezahlt, ist mir nicht klar. Der Platz ist belegt und den Dalben ist es in der Regel egal. Markante Abnutzungserscheinungen scheinen mir sehr schwer zu argumentieren zu sein.
Was aber ein echter Kostenfaktor ist: die Belegungszahl mit Personen der Box. Ich denke, man muß keinem näher erläutern, das 8 Leute mehr Dreck machen, Wasser und Strom verbrauchen und die sanitären Anlagen beanspruchen als 1 oder 2 Personen. Aber was fragt der emsige Hafenmeister: Na, wie lang biste denn, min Jung? Wat, nee, dat glöw ick nich. Da rechne ich mal glicks nen Meter drauf. Wasserlinien-Länge gildet nich!

Ich will Segeln und keine Sight-Seeing-Tour machen und investiere deshalb lieber in ein vernünftiges Ankergeschirr; bestehend aus Pflugschar-Anker, Ankerverbinder (Wirbel), kurzem Kettenvorlauf, und Anker(Blei-)Leine. Über die vernünftigen Größen und damit auch Preise dem Boot entsprechend gibt der Fachhandel gerne Auskunft (Tscha ohne Werbung machen zu wollen, bei Niemeyer bin ich fast immer fündig geworden).
Das hatte ich glatt vergessen:
****li:
Aber warum ein 8 meter Kahn, der die gleiche Box benutzt wie ein 12 meter Kahn, weniger bezahlt, ist mir nicht klar. Der Platz ist belegt und den Dalben ist es in der Regel egal.

Im fantastichen (Segel)Sommer 2018 haben wir in Dänemark zum ersten mal erlebt, dass nach Boxengröße abgerechnet wurde. Damit man nicht 2× den manchmal doch recht weiten Weg zum Automaten-Hafenmeister rennt, lieber mal nachschauen, ob in den Boxen Länge und Breite angegeben sind und ggfs. merken *ggg*

Das hängt zwar nicht direkt mit den Kosten zusammen, die Erwähnung ist es ab doch wert. Schließlich spart man sich so manchen Euro, wenn man Glück hat und eine passend kleine Box findet. In der Hochsaison muss man aber eh meist nehmen, was frei ist ... wenn was frei ist.

Guter Einwand ojolli!
Das hätte ich glatt vergessen zu erwähnen.

Übrigens:
Die Hafenhandbücher, selbst die der allseits bekannten Verlage, waren oft nicht auf dem Stand der Dinge.
Die Wassertiefen haben aber immer gestimmt.
Ob man also jedes Jahr einen neue Hafenhandbücher braucht?
****li Mann
278 Beiträge
Aktuelle Karten und Bücher
Als ich vor nunmehr über 4 Jahrzehnten meine ersten Schritte in der nautischen Welt an der Marine-Ortungs-Schule machte war neben anderen heute nicht mehr so relevanten Künsten auch das Mitführen und ständige Berichtigen der aktuellsten nautischen Karten und Bücher ein beherrschendes Thema. Dazu bediente man sich der Nachrichten für Seefahrer in gedruckter Form und eines, natürlich händischen, Protokollverfahrens. War so überall üblich.
Man kann sich vorstellen, das, bevor eine Meldung an den Seemann kam, einiges an Zeit vergangen ist. Aktualität - na ja.
Heute haben wir Internet, Smartphones, Navigations-Apps etc. Tagesaktueller geht es nicht. Wovor man natürlich nicht gefeit ist, ist die eigene Bequemlichkeit oder die eines Hafenbetreibers. Lesen, vorher, muß man leider immer noch selber.
Und, wer es noch schneller haben will, muß nur aufmerksam dem Küstentratsch folgen. Da kommt glaub ich noch nicht mal der schnellste Internet-Auftritt mit! *haumichwech*
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