Leben auf einem Segelboot

@****li
Wenn Sie auch den einleitenden Absatz meines Beitrags auf den Sie sich beziehen gelesen hätten
(„...was Du vorzuhaben scheinst – Wohnung aufgeben – Miete sparen – trotzdem hier in Dtl. arbeiten und alles Geld in den Traum vom Leben auf dem Boot stecken.“) dann braüchten Sie nicht zu fragen, ob es darum geht das Leben auf´s Wasser buxieren, denn genau darauf bezog sich der Rest des Beitrags.

Aber ich kann Sie beruhigen ich habe nicht vor, in gewohnten Bahnen mein Leben auf´s Wasser buxieren.

Ich habe auch nicht vor meine Umwelt mit meinen Gesangskünsten zu quälen.
Ich wüsste auch zu gern, wann ich mich nach einer Schiffstaufe erkundigt habe.

Und ihrem einzig brauchbarem Ratschlag „Bleib wech“ folge ich in Bezug auf ihre Person natürlich gern.

Viele Grüße
Jens777

Es gibt ein Meilenbuch, da kannst du dir vom Skipper alles eintragen lassen. Diese Seemeilen werden dann, wenn du Scheine machen willst angerechnet.

Interessant wäre sicher auch ein Schulungstörn, angeboten von deutschen Segelschulen z. B. auf Mallorca wo, du direkt den sbf See machen kannst inkl. Prüfung am Ende des Törns. Da kommen dann ca auch nochmal 200 sm zusammen, die angerechnet werden.

Ansonsten segeln, segeln, segeln... Hier findest du auch einige Segler, die gerne Gäste mitnehmen. Nicht immer unbedingt HgK, aber so teuer ist das auch nicht... Schau dich einfach mal um unter den Forenthemen, da gibt es HgK und Anbietertörns... Wenn sich die Zeiten wieder beruhigt haben findest du bestimmt auch Angebote.

Shi

Hallo
Ich bin seit 5 Jahren auch im Winter auf dem Boot in Deutschland Holland Belgien. Zwar nur als Zweitwohnsitz aber immerhin 4 Nächte pro Wiche.
Man darf nicht Käteempfindlich sein. Mehr als zehn Grad über außen sind nur schwer lange zu halten. Mein Ziel ist immer über Null und zum Frühstück etwas wärmer.
Bei einem Boot um die 10m sind Duschen und WC an Land wichtig.
Auch die Region spielt eine Rolle.
Nordsee ist im Winter wärmer als Ostsee. Alternativ ein Binnenhafen am Rhein.
Vor dem Bootkauf den Liegeplatz klären.
Gruß Klaus

Zur Frage des Tehemnerstellers, welche Schiffsgröße braucht 2 MEnschen zum Bedienen?

Das hängt nicht von der Größe ab, sondern von der Leinenführung und der technischen Schnick-Schnacks, die du zulässt.

Grundsätzliuch gilt, je kleiner desto leichter es ist zu handhaben.
20 qm Segelfläche entwickeln weniger Kräfte als 40 oder 50 qm

Bedienen im Normalzustand ist auch kein Problem, nur wenn es richtig kachelt und eine Leine klemmt oder der Mastrutscher nicht rutschen will, das ganze bei 5 m Welle und defektem Autopilot, da wird es schon spannend.

Hallo,
habe die vielen Beiträge überflogen Möchte auch noch eine kleine Anmaerkung zur Schiffsgröße machen.
Es wurde ja schon eine Hallberg Rassy 31 Monsun als Möglichkeit vorgeschlagen. Richtig ist, dass Weltumsegler teilweise noch kleinere Boote hatten. Ich habe seit 13 Jahren eine HR 31 und ich glaube, sie ist sehr geeignet, denn ich segle sie auch allein. Es gibt jemand, der mit diesem Schiff einhand um Kap Horn gesegelt ist. Das Schiff kann man in Raa in Schweden im Museum besichtigen. Mit einer HR 31 waren auch welche dabei, die Nord-Westpassage zu durchqueren (Haben die Reise allerdings wegen Motorschaden abgebrochen) Die HR 31 ist ein sehr robustes Fahrtenschiff mit Hochseetauglichkeit. Einen Nachteil hat sie allerdings : Ich bin 1,82m groß, kann nicht ganz stehen unter Deck.

Hallo, gerade gesehen, ein anständiges Boot zum drauf leben für wenig Geld.
Vielleicht interessiert es dich:
https://m.boat24.com/de/sege … -blue-dane-32/detail/341639/
Gruss und eine Handbreit!

Auch die K30, eine Österreicherin Korneuburger Werft gebaut, hat vor vielen Jahren den Sprung über den Atlantik in die Karibik und retour nach Österreich (über die Donau) gemacht. Sie ist natürlich kein Vergleich zu unserer Neuen, hat uns aber trotzdem viele glückliche Stunden bereitet.

Ein paar Fotos haben wir noch in unserem Profil: desire_69


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Ja, das mit dem Erfahrung sammeln ist ein guter Vorsatz.
Dazu eine Anmerkung zu der blue dane 32. So verlockend das Angebot ist muß man doch sehr genau überlegen, ob man solch ein Boot für das Leben an Bord haben möchte. Die Form ist ein ehemaliger Halb-Tonner aus der IOR Szene, gebaut von unterschiedlichen Werften teils zu Regatta- teils zu Tourenzwecken. Wobei die Touren-Version auch eine Mogelpackung sein kann - ein sogenannter Wolf im Schafspelz. Um damit schnell zu segeln, gut. Allerdings sind die Schiffe meistens für "mehr" Hände ausgelegt. Wer sich das alleine oder zu zweit zutraut - auch gut. Aber für Langfahrt? Na ja, ich würde es sehr genau überlegen, da es andere, dankbarere Boote gibt.
Hier macht sich Erfahrung und etwas Geduld bei der Suche echt bezahlt - in vieler Hinsicht.

Meine Erfahrung ist dass ich zu lange gewartet habe. Ich haette mindestens 3-5 Jahre frueher beginnen sollen und waere fast zu spaet dran gewesen. Am Ende fiel die Entscheigung ein Schiff zu kaufen im Februar, Auch dass es ein Kat sein soll wuerde im Februar entschieden. Im August ca 10-12 Kats angeschaut, den allerletzten den ich anschaute segle ich heute. Ende November habe ich gekauft. Bei mir war es eine Entscheidung innerhalb von 10 sec bei der Erstbesichtigung im August gefallen obwohl der Preis meine Budget brutal sprengte. Gut verhandelt machte einiges aus aber lag immer noch ueber Budget. Trotzdem gekauft und ein paar Leichen gefunden. Bin aber gluecklich. 2019 knapp 4000 SM (1800 SM Einhand), in den Jahren davor um die 1000 SM/Jahr

Rueckblick uind was ich machen wuerde bei 2 jahren Zeit:
Wenn du 2 Jahre Zeit hast bis zum Kauf. Mehr wuerde ich nicht nehmen.
Jahr 1 - umschauen was es gibt (Typ, Eigenschaften, Preise, Alter, etc auflisten. Dann auf einer Reihe von Schiffen mitsegeln um zu sehen wie sich ein Schiff "anfuehlt".
Jahr 2 - gezielt Schiffe anschauen. Schnell auf max 3 eingrenzen. Naeher anschauen und entscheiden, verhandeln und kaufen.
Und vor dem Kauf noch einen Liegeplatz besorgen.

Deswegen: früh übt sich und schön fürs Alter vorsorgen und dreißig Jahre Zeit um Erfahrung zu sammeln und sich vorzubereiten sind nicht das schlechteste

Ich habe auch viel zu spät begonnen...

Aber gut aufgeholt.