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Leben auf einem Segelboot

**********yeLvL Mann
215 Beiträge
Themenersteller 
Leben auf einem Segelboot
Hallo ihr Lieben,
ich möchte mit euch ein paar Gedanken teilen... Ich bin gerade sehr fasziniert und angetan von dem Gedanken in der Zukunft auf einem Segelboot zu leben.
Ich habe den Lebenstraum auf einem Segelboot zu leben (statt in einer Wohnung)
Mein Gedanke dabei ist, das Boot dann übers Jahr zu bewohnen.
Und möglichst oft die "Leinen zu lösen" und letztlich die Welt zu besegeln.

Ich würde gerne wissen, ob jemand von Euch vilt. Erfahrung mit solch einem Vorhaben hat und dieses vilt. schon umgesetzt hat?

Für mich stellt sich die Frage wie "Winterfest" ein Segelboot ist? ( Würde für die erste Zeit in Deutschland liegen in der ich gerne schon darauf leben würde)
Welche Größe ein solches Boot haben könnte. ( Sollte alleine/zu zweit segelbar bleiben.)
Habe bereits gelesen, dass die Unterhaltskosten ungefähr 10% des Kaufpreises im Jahr betragen. ( Was sicherlich sehr waage ist - Verschließteile, Instandhaltung, Neuerungen usw.)
Ein weitere Punkt sind die Liegegebüren in der Marina, die ja mit zunehmender Größe auch zunehmen. -vilt hat sich jemand von euch schonmal über so ein Vorhaben nachgedacht und möchte seine Gedanken mit mir teilen.
Sicher ist die Stormversorgung, Wasser und hygienische Situation an Bord, möchte man sein Leben dort verbringen auch ein riesen Thema.
Ich finde folgende Boote recht interessant:

Hallberg Rassy Hr 31
Moody 30
Seawind 30

vilt. lebt/ hat jemand von euch schon auf Booten gelebt und kann ein wenig erzählen.


Herzliche Grüße

M
****s03 Frau
332 Beiträge
Hallo M.
Eine Freundin war 2 einhalb Jahre einhand unterwegs. Von Deutschland über Spanien Azoren Atlantik Panama Pazifik Südsee bis nach Neuseeland. Sie hat ein 29 fuss Schiff und ihre Reise Berichte auf ihrer Website veröffentlicht. Bei Interesse geb ich die Webseite privat weiter.
Herzliche Grüße
Venus03
Ja bitte, die Webseite
**********yeLvL Mann
215 Beiträge
Themenersteller 
Sehr gerne *zwinker*
Venus

Zitat von ****s03:
Hallo M.
Eine Freundin war 2 einhalb Jahre einhand unterwegs. Von Deutschland über Spanien Azoren Atlantik Panama Pazifik Südsee bis nach Neuseeland. Sie hat ein 29 fuss Schiff und ihre Reise Berichte auf ihrer Website veröffentlicht. Bei Interesse geb ich die Webseite privat weiter.
Herzliche Grüße
Venus03

**********yeLvL Mann
215 Beiträge
Themenersteller 
Zusatzgedanke: Ich finde die Idee super ein altes Boot zu kaufen, es aufzumöbeln und Seetüchtig zu machen, da man ja eh sein Boot aus dem FF kennen sollte.

Vilt. gibt es neben den oben genannten Typen auch andere, "recht preiswert" Schiffe.

Es sollte ein gutes Preis-Leistungsverhältnis haben // möglichst geringe laufende Kosten. Damit ich dann auch lange unterwegs sein kann. *g*
****777 Mann
87 Beiträge
Hallo BeingsaMeEyeLvL,

da haben wir ja beide einen ähnlichen Traum. Ich könnte mir vorstellen die ersten Jahre meines „Ruhestands“ auch auf einem Boot zu verbringen. Darum beschäftigt mich der Gedanke schon länger, ohne daß hinter meinen Überlegungen praktische Erfahrungen stehen.

In Dtl. Das ganze Jahr auf einem Boot zu leben, auch im Winter, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Von einem norwegischen Pärchen habe ich gelesen, daß sie dort auch im Winter, während des Refits auf dem Boot gewohnt haben. Ob das hierzulande in Frage kommt hängt sicher auf den persönlichen Typ und den Komfort im Hafen an, z.B. ob es da warme Duschen gibt.
Dank Klimawandel wird es sicher auch bald möglich sein an unserer Küste garantiert eisfreie Häfen/Marinas zu haben. Trotzdem machen irgendwie die meisten Vereinshäfen und Marinas im Winter zu und die Boote warten im Winterlager auf die neue Saison. Wird also schwierig mit Duschen, aber es gibt ja noch öffentliche Schwimmbäder, wenn nicht nochmal so eine Coronakriese kommt.

Zum Thema Heizung hat die Yacht 6/2020 vom 4. März 2020 einen Vergleich von Bordheizungen zum Nachrüsten. Die Kurzzusammenfassung ist warmer Kopf und kalte Füße. Für mich ist das seitdem kein Thema mehr, es sei denn mich zieht es doch noch unwiderstehlich nach Spitzbergen (Mitternachtssonne und Eisbären) Für den Normalfall Tagsüber segeln – nachts im Hafen ist sicher ein Heizlüfter (bei aller gegebenen Vorsicht und wenn Landstrom vorhanden ist) sowie ein guter Schlafsack sicher ausreichend.

Aus diesen Gründen würde es mich persönlich im Winter eher in südliche Gefilde ziehen. Hab ja noch einige Jahre zum Überlegen. Mich würde natürlich auch interessieren, wo man gut überwintern kann, ohne exorbitante Liegekosten zu haben. Miteilmehrpreise (80 – 120 Euro pro Nacht) das ganze Jahr über, könnte ich mir nicht leisten.

Viele Grüße
Jens
*****ree Frau
22.050 Beiträge
Gruppen-Mod 
@****s03

Das würde mich auch interessieren *g*
*********sicht Paar
2.660 Beiträge
Wir haben 8 Jahre , Sommer wie Winter, auf unserem Boot in S-H gelebt und gesegelt.
Es ist schön, aber im Winter auch beschwerlich. Wasser muss meist von Freunden oder Tankstellen besorgt werden, Heizung und vernünftige Isolation des Schiffes ist wichtig, weil die Feuchtigkeit durch Kondenswasser unangenehm ist. Je nach Häfen kann es auch einsam werden - oder sehr gesellig. *mrgreen*
********ilot Mann
383 Beiträge
Weltumsegler seit 3/2018
Viele Fragen die da gestellt worden sind.
Am besten längere Zeit mit Charteryachten Erfahrungen sammeln, denn die sind das Grundfundament.
Ich segelte fast 15 Jahre mit unterschiedlichsten Yachttypen weltweit und organisiere Trips.

Überwintern in der Ostsee/Nordsee im Wasser nicht zu empfehlen, ich war 3/2018 in Holland bei Contest Yacht/Medemblik erstmalig für einen Monat im Winter an Bord , grausam.
Zwar hatten wir eine sehr gute Heizung ( immer 20c ), aber Du musst ständig auf alles achten, damit nichts einfriert. Und viel Schwitzwasser.

Die Yacht, Segler Foren lesen, das wichtigste, Platz kannst Du nicht nachkaufen mit Deinen Ansprüchen!
Eine gute Yacht gibt es meist von den alten Segelyacht Herstellern, viele sind bereits Konkurse, aber viele sehr gute Yachten gibt es für gutes Geld. Und Du solltest Deine Yacht Einhand oder Zweihand Segeln können.

Im Mittelmeer gibt es viele günstige oder sogar freie Liegeplätze, derzeit ist Griechenland sehr zu empfehlen.
Dort gibt es viele kostenfreie Plätze und ein tolles Segelrevier für wenig Geld.

Ich bin derzeit in der Karibik, noch ca 2-3 Jahre, danach geht es in Richtung Neuseeland ( dauer 5-10 Jahre) ... die Welt ist einfach viel zu schön, aber Du musst extrem viel lernen und Zeit planen.

Corona hilft mir nach 2 Jahren meine Yacht auf den Kopf zu stellen und viel zu warten, reparieren, kontrollieren, neu zu bauen usw.

Für den Yacht kauf habe ich 2 Jahre benötigt, sehr viel angesehen weltweut und für die Vorplanung gut 4-5 Jahre gebraucht, denn Du musst dazu viel wissen. Der Yachtkauf mit Gutachter nach internationalen Maßstäben ist da das einfachste. Flagge,Rufzeichen,Name,Versicherung, Länderflaggen,Route,Karten,Rettungssachen,Werkzeug,Ersatzteile,Proviant, Ausrüstung,Sachen, Schuhe, Seile,Anker Geschirr,Besteck( rostet), Kleber,Notausrüstung,Funk,Sat-Tel,SSB, Router,elekt.Karten um nur einige Dinge zu nennen.

Viel Lesen,Handzettel erstellen,Plan und aufschreiben nach Registern und anfangen.

Gute Seite :http://www.windpilot.de
Was man alles falsch machen kann beim Bootskauf.

Und es gibt gute Bücher .Mit Tips. Zum Beispiel „Blauwasser segeln“.

In meinem Blockbeitrag Weltreise einige Auszüge aus dem Segelalltag.
Auf meine Joy Seite gehen und bei Foren Einträgen schauen.

Das soll es erst einmal gewesen sein.

Grüsse
Skipperpilot
Unterwegs mit einer Contest55
*********sicht Paar
2.660 Beiträge
Hängt wohl auch vom Menschentyp ab, wie man das Überwintern im Norden findet. *nixweiss*
Wir fanden's nicht so schlimm.
Aber für uns ist 25 Grad im Schatten ja fast unerträgliche brüllende Hitze. *panik*
*******a69 Mann
217 Beiträge
Also ich mach das seit 5 Jahren oder so für einige Monate.
Mir wäre da schon ein Schiff in der 31 Fuß Klasse zu klein.

Im Winter kann es kalt werden, aber eigentlich nicht deutlich unter der Wassertemperatur.
Wenn der hafen im Winter offen ist, dann gibt es auch Strom für die Heizung. Wasser musst Du dann im Kanister holen...

Spannender Weise passt der 10% Unterhalt vom Neupreis des Schiffes recht gut. Wobei man natürlich überall dran sparen kann... und eine andere Frage ist wieviel und wo Du segelst...
******sky Paar
2.532 Beiträge
Kleiner Tipp, vielleicht sollte man auch ein paar Berichte über Dauer-, Wintercamper lesen, die haben auch immer gute Ideen, die man vielleicht adaptieren kann. Zum Thema Wohnsitz, Krankenversicherung, Postadresse usw. gibt es gute Seiten von Digitalen Nomaden, die haben ja auch keinen festen Wohnsitz mehr und sind auf der ganzen Welt zu Hause.
****di Mann
857 Beiträge
Ich vermute mal, der Fragesteller hat noch sehr wenig Ahnung vom Segeln oder Bootfahren.

Vielleicht wäre es besser, zuerst einmal das zeitweise Leben auf dem Wasser zu erkunden, bevor man sich mit dem Leben auf dem Boot für längere Zeit befasst,
geschweige denn von ganzjährig auf dem Boot leben.

Ich habe mir vor einigen Jahren vorgenommen, mit Beginn meines Ruhestandes in den kommenden Jahren ganzjährig auf die Yacht zu ziehen und um die Welt zu segeln. Um die schönsten Orte auch genießen zu können in einem großzügigen Zeitrahmen von mindestens 10 Jahren.

Nach intensiven Recherchen in Büchern und Internetbeiträgen der sogenannten Live-Aboards und eigenen Erfahrungen in mehrwöchigen Segeltouren bleibt es noch eine Option, die Welt zu umrunden. Ich kann mir auch vorstellen, die ersten Jahre in einem der schönsten Gebiete der Welt zu bleiben, Europa. Den Sommer auf dem Boot genießen und im Winter zuhause vor dem knisternden Kachelofen *g*

Ich habe viele Weltumsegler getroffen, Leute aus Australien, Kanada und Neuseeland, die z. B. nach Griechenland kamen auf dem eigenen Kiel, weil dieses Gebiet und Europa einmalig weltweit ist und so gibt es im Mittelmeer sehr viele Ecken, die sich nicht hinter der Karibik oder franz. Polynesien verstecken müssen.

Meine Empfehlung: Probieren geht über studieren
*********sicht Paar
2.660 Beiträge
Wir können die Empfehlungen marudis nur aus vollem Herzen unterstützen.
Insbesondere Segeln im südlichen Teil Europas ist unbedingt empfehlenswert, auch das Leben dort ist viel leichter und schöner.
Wir waren zwar noch nie dort, aber begrüßen es sehr, wenn mehr und mehr dem scheußlichen Wetter im Norden entfliehen.
Dann haben wir nämlich mehr Platz hier oben. *floet*
****di Mann
857 Beiträge
Danke, @*********sicht

aber bitte bedenken: auch im Süden gibt es einen Winter und der kann mit Wind und Regen schon sehr unangenehm werden. Leider dauert dieser auch fast ein halbes Jahr *snief*
November - April
*********sicht Paar
2.660 Beiträge
@****di , verrate das doch nicht. Lasst uns doch den Norden. Ist auch mit uns Eingeborenen schön ganz schön voll hier. Aalt euch lieber weiter in warmen Wassern. *mrgreen* (Für alle Ernstnehmer... Ist ein eher schmerzhafter Beitrag) *floet*
*********egler Paar
1.597 Beiträge
zum Sueden in Europa

Ich war bis in die ersten Dezembertage in Cartagena, spanische Mittelmeerkueste an Bord. Es wurde schon frisch aber nicht kalt. In Cartagena gibt es eine ganze Reihe von Liveaboards die den Winter ueber auf ihren Schiffen leben.

Auch habe ich die Zeit von Januar bis Mai in Kroatien an Bord gelebt. Damals war das Schiff aus dem Wasser und Temperaturen gingen unter Null Grad. Ich fuer mich kann sagen dass ich 12 Monate an Bord leben kann wenn dass Schiff im Mittelmeerraum ist.



Was den Schiffstyp anbetrifft, moechte ich einen Kat in die Diskussion bringen. Ich kenne Monohulls und nun auch einen Kat und bin froh dass ich micht fuer einen Kat entschieden habe.

Zeitraum habe ich 5 - 10 Jahre angesetzt und gefuehlt werden es eher 10 als 5.
*********egler Paar
1.597 Beiträge
@*********sicht Ihr wisst das meine Frau auch als Eiswassersegler bezeichnet!
******nga Mann
259 Beiträge
@*********egler
Nun verrate aber auch warum ein Kat besser ist......😉
Ich liebäugel ebenfalls damit, habe ein älteres Ehepaar kennengelernt, die seit Monaten auf ihrer 40 Fuss Jacht unterwegs waren, in den Niederlanden.....
*********egler Paar
1.597 Beiträge
OK

Ein Kat hat bei gleicher Laenge viel mehr Platz und mehr Stauraum. Das ist bei langen Aufenthalten ein Vorteil.

Ein Kat rollt nicht und schiebt keine Lage wie ein Monohull und das ist schon sehr angenehm bei rauher See. Aber keine falschen Vorstellungen es wackelt aber auch auf einem Kat.

Natuerlich gibt es auch viele die nur einen Monohull wollen. Ein Monohull steht immer auf wenn er durchrollt, Ein Kat bleibt auch dem Kopf liegen und schwimmt dann fast "ewig". Wenn man aber die Reffanleitung (bei wieviel Wind welches Reff) einhaelt sind Kats genauso sicher wie ein Monohull. Ich habe im letzten Sommer in M-meer mehrmals 6,7 und in Spitzen 8 abbekommen und fuehlte mich immer sicher. Meist gehe ich sogar noch ein Reff weiter runter; dies aber immer wenn ich einhand unterwegs bin.

Liegeplaetze kosten in Marinas 50 % mehr.
******nga Mann
259 Beiträge
Dankeschön 👍
*********sicht Paar
2.660 Beiträge
@*********egler - wie ist es vor Anker bei Dünung? Da liegt ein Kat sicher ebenfalls ruhiger als ein Mono?
ohje... schwimmende Altersheime 🙈
😂
*********sicht Paar
2.660 Beiträge
Zitat von *******nna:
ohje... schwimmende Altersheime 🙈
😂

Ja und? Stehen eben nicht alle auf S-M. *mrgreen*
Ausserdem - schau doch mal auf unser Alter. *wink*
*****ree Frau
22.050 Beiträge
Gruppen-Mod 
Und in dem Alter alleine, also so einen Kat oder Mono einhand zu segeln ist weit von einem schwimmenden Altersheim entfernt. *gr*
Das was du @*******nna meinst sind dann eher die Kreuzfahrtschiffe.
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