Gäste auf der Eigner-Yacht
Eine Charter-Yacht kostet je nach Typ und Saison 300-500€/p.P. und Woche. Völlig klar, dass man sich hier diese Kosten teilt und die Bordkasse oben drauf kommt. Aber wie ist das auf der Eigner-Yacht...Wir lesen hier oft Angebote, die sich in ähnlicher Höhe abspielen. Logischer Weise ist man damit gewerblicher Skipper, - dies hat Auswirkungen auf Zulassung, Versicherung und auch der Skipper muss paar mehr Scheine haben, um Personen gewerblich befördern zu dürfen.
Habt Ihr das entsprechend angemeldet und auch die Befähigungszeugnisse oder verlast Ihr Euch auf ein 'wird schon nichts passieren'?
Sollte dieses Forum dem 'wird schon nichts passieren' eine Plattform geben?
Natürlich dürft Ihr Eure Gäste an den realen Kosten beteiligen, die Kosten die zusätzlich anfallen sind unbestritten und auch ein wenig Anteil an Ersatzteilen oder der Jahresliegegebühr wird in den meisten Ländern als privat und somit nicht gewerblich akzeptiert. Das dürften dann aber, excl. Bordkasse, eher so 50-200€/p.P. und Woche sein.
Natürlich soll jeder auch gewerbliche Törns anbieten dürfen, wenn die Voraussetzungen und vor allem auch die Versicherungsdeckung dafür vorhanden ist. Aber wohl niemand hat Lust, schon bei kleinen Sachen, mal eben über Jahre einen Streit zwischen Gast, Eigner und Versicherung, zB. über ein paar tausend € Arztkosten zu führen. Die private Bootsversicherung des Eigners und die Krankenkasse des Gastes wird in vielen Fällen die Deckung ablehnen, sei es bei Eigen- oder Fremd-Schäden und Verschulden.
Privat kann sich natürlich jeder einladen was und wen er will, - und auch die Charter-Yacht teilen. Bei einem gewerblichen Törn kann die 'Auswahl' aber dann schon wieder ein wenig 'Geschmack' erzeugen, insbesondere wenn Mann oder Frau sich selbst am Treiben neben dem Segeln beteiligen möchte. Wenn ein gewerblicher Anbiter*In Sex mit Gästen hat, sind wir in ganz anderen Gesetzen
Was denkt Ihr?