Seekrank, was hilft?

Falscher Fred?

Ganz kurz: Scopoderm TTS Pflaster (in D nur auf Rezept). Der Rest ist Mist, und/oder macht müde.
LG Liane und Martin

Zur Seekrankheit gibt es eine schöne Geschichte: Der alte Seemann wird gefragt , was er denn so gegen Seekrankheit genommen hat in seinen Anfangsjahren. Gemixten Fisch mit sauren Gurken und einem Löffel Honig. Und das hilft? Kommt die Frage erstaunt zurück. Nee, das nicht, aber es schmeckt runter genauso, wie wieder rauf.
Also wir haben die Erfahrung gemacht, dass Tabletten oder Kaugummis mit den einschlägigen Inhaltsstoffe eher matschig und müde machen. Am besten hat hinlegen oder gut an Deck arbeiten geholfen.

Ich hab dann mal ein neues Thema für euch im richtigen Bereich aufgemacht

Genau
Arbeit an Deck hilft.
Blick auf den Horizont.
Auch ein Anfänger kann steuern 😇
Besser als unter Deck und sterben wollen.
Jeder der gähnt sollte sofort beschäftigt werden.
Das ist das erste Anzeichen
Lg

Das einzige was zuverlässig hilft, immer immer an grüne Elefanten denken...
An nichts anderes...

Ach ja, selbst gemachte frische Erdbeermarmelade immer morgens zwei teelöffel vor dem Auslaufen

Er schreibt.
Kann es sein, dass die meisten Tipps von nicht Betroffenen kommen?
Ich selbst habe zu Anfang viel unter Seekrankheit gelitten., jetzt unter bestimmten Bedingungen immer noch.
Wer das nicht am eigenen Leib erfahren hat, kann kaum nachvollziehen, wie schrecklich und entwürdigend dieser Zustand ist -( das einzige, was mich noch am leben erhält, ist die Hoffnung auf einen schnellen Tod).
Geholfen haben mir früher nur scopolamin Tabletten und heute Scopoderm als Pflaster.
Zumindest bei mir keine Nebenwirkung.

Hallo!
Unbedingt mit Arzt/Apotheker des Vertrauens abklären und - ganz wichtig - wenn ihr es an Bord nehmt bitte auch dem Skipper mitteilen, der muss dann ein besonderes Auge auf euch haben, weil teils, wie oben schon angemerkt - die Reaktionsfähigkeit leidet bzw. ihr sehr müde werdet. Vorbeugung: wenn beginnt gleich in der kajüte hinlegen oder an Deck den Horizont mit den Augen fixieren. Manchmal hilfts - schönen Urlaub!

Moin,
Nen Tip, den wir ausprobiert haben, eine Seite nen Ohrenstopfen rein. Soll das Gleichgewichtsorgan austricksen und beschäftigen, so dass das Schwanken nicht so durch schlägt..

Bin auch betroffen.. ablenken und grüne Elefanten denken.... Das hilft bei mir....

Wir schon einige hier sagten, Scopoderm Pflaster. Wobei auch die müde machen können.
Was bei uns auch geholfen hat, ist Ingwer. Entweder als Tee, oder auch in Keksen.

Moin,
ich habe die Pflaster genutzt und hatte rot unterlaufene Augen, konnte nicht mehr scharf sehen und Fische gefüttert habe ich trotzdem
Kaugummis helfen mir wenn, ich unter Deck sein muss. Mir ist dann zwar noch eklig allerdings muss ich mich nicht mehr übergeben.
Freunde von mir haben eine Brille (Seetroen) ausprobiert (ich noch nicht) und schwören drauf.
Sollte es Euch dennoch erwischen... trinken, trinken, trinken und ggfs. ein wenig Brot breiig kauen. Es gibt nix schlimmeres als wenn du Fische füttern möchtest aber der Magen leer ist, denn dann tut es weh.
Pfefferminztee und Schoki für den Geschmack
Ablenkung/Arbeiten/Horizont schauen hilft mir auch immer!
Kohlensäurehaltige Getränke und viel Alkohol können bei mir die Seekrankheit verstärken.
Positiv ran gehen, habt Spass und einen mega tollen Urlaub!

Witzig, habe gerade noch einen Online Vortrag über dieses Thema gehalten.

Fangen wir einmal von vorne an. Seekrankheit entsteht durch eine überhöhte Histaminausschüttung des Körpers. Es ist das gleiche, wenn man zB. Verdorbenes ist ... als Ergebnis lässt man sich das Essen noch einmal durch den Kopf gehen.

Es gilt also diese Histaminausschüttung des Körpers zu bremsen. Dies geschieht am besten durch Antihistaminika. Und da gibt es viel. Zunächst einmal gibt es mehr oder minder natürliche Antihistaminika wie Vitamin C oder Ingwer. 500 - 1000 mg Vitamin C so 1 Stunde vor der Fahrt am besten als Depot-Kapseln (zB CeTeBe) einnehmen. Oder morgens einen Ingwer Tee aus frischen Ingwer trinken. Alternativ (wer es kann) auf einer Ingwerscheibe kauen.

Man sollte aber auch histaminfördernde "Artkel" meiden. Dazu gehören Alkohol am Vorabend und dabei insbesondere Rotwein. Käse ist aber auch stark Histaminfördernd und dann nicht so angesagt zum Frühstück. Wobei frühstücken sollte man auf jeden Fall!!

Wenn das alles nicht hilft, dann kann man zu pharmazeutischen Produkten greifen. Sehr gut sind die zuvor schon genannten Scopoderm Pflaster (rezeptpflichtig!!!). Dem gegenüber sozusagen als absoluten Hammer steht Vomex A. Da bist Du dann nicht mehr seekrank, aber so abgeschossen, dasss Du nichts mehr mitbekommst. Am besten dann in die Koje ... alleine ... Du kriegst ja nichts mehr mit

Zwischen Scopoderm und Vomex A gibt es noch eine Menge .... Reisetabletten usw usf. Aber immer im Hinterkopf haben .... die schießen Dich mehr oder weniger weg. Auch bei dem mir sicher mildestens Mittel Scopoderm kannst Du unter Umständen Doppelbilder sehen oder müde werden.

Mein Tipp: versuche es erst einmal mt den natürlichen Mitteln. Zu weit über 90% wird es helfen. Meistens verursacht Seekrankheit ein flaues Gefühl nur am ersten Tag und danach noch etwas am zweiten Tag und ist dann eh nicht mir existent.

Dann möglichst nicht nach unten iun den Salon gehen ... zumindest zunächst. Dort haben die meisten Leute Probleme. Arbeiten an Deck übernehmen, Ruder gehen etc helfen auch. Oder einfach nur hinstellen und mit den Beinen die Schwankungen des Schiffes ausgleichen.

Wenn das alles wirklich nicht hilft ..... dann lass raus, was raus will. Den Reiz nicht unterdrücken! Danach geht es meistens besser. Aber ein ernstgemeinter Tipp: nach Lee das letzte Essen rauslassen und nicht nach Luv

Wenn Du diese berühmten 2 Tage nicht überstanden hast, erst dann auf pharmazeutische Produkte wie Scopoderm zurückgreifen. Versuche aber auf jeden Fall das Segeln vorher mit vollem Bewusstsein zu genießen.

Willi

Übrigends .... Seekrankheit kennt drei Phasen:

Phase 1: Man glaubt man stirbt
Phase 2: Man möchte endlich sterben
Phase 3: Man wünscht sich nichts sehnlicher als endlich gestorben zu sein



Willi

Habe aus erfahrener Quelle neben den schon genannten:

Ingwertee
ausreichend Essen und Schlafen

• Ich mal mit

• Zu den Pflstern -- auch die Stelle des Aufklebens säubern,

Die Stelle muss ohne Irritationen (Sonnenbrand etc.) schützen -
Die Haut sollte außerdem immer ungefähr die selbe dicke haben... Auf unterschiedlichen Hautstellen, wird der Wirkstof mitunter schneller/langsamer aufgenommen und die Wirkung ist ggf. schneller und kräftiger da.

Welchsel der Stelle bei Verwendung eines 2ten Pflasters.
Gewicht der Person beachten.
Ruhig im Vorhinein mal ausprobieren- Zwecks Nebenwirkungen. - Keinen Anspruch auf Vollständigkeit..

wie schon angeklungen am besten beraten lassen.
( Soviel aus meinen Erfahrungen aus der Krankenpflege)

Viel Spaß und schönen Urlaub !

Vielleicht kann auch ein (temporärer) Kurswechsel helfen.
Am Wind ist es nicht so schlimm, als auf raumen Kursen, wenn der Pott rollt.
Zu letzt ist anzumerken :
Wer an Bord nicht klar kommt, ist dort fehl am Platz.
Mit Höhenangst schließe ich mich auch keiner alpinen Seilschaft an.
Augen auf bei der Hobbywahl.
LG Liane und Martin

Wenn man denjenigen früh genug ans Ruder stellt ist in vielen Fällen das Problem deutlich minimiert

An Deck sein und den Horizont anpeilen... dann merkt auch der Körper dass die Wahrnehmung der Augen nicht spinnt...tief einatmen ...

Pinne übernehmen und homöopathische Petroleum Globuli aus der Apotheke haben bei uns geholfen.

Hallo,

ich kann Zantona (pflanzlich) empfehlen.
Viel Flüssigkeit (Wasser) trinken auf See.
Und nicht den Fehler machen gar nichts zu essen aus Angst das es wieder raus kommt.

Viel Spaß euch beiden.

☝️An ein Glitterpupsendes Einhorn geht auch 😂

Mir persönlich hilft frische Luft, Licht und so.
Laut Lehrbuch fördern: Unterkühlung, Müdigkeit und Hunger die Seekrankheit. Entsprechend hilft: Warm und trocken bleiben, genug essen. Zumindest letzteres kann ich bestätigen, immer wenn mir schlecht wurde, lag's auch daran, dass ich zu wenig gegessen habe.
Laut Lehrbuch ist "Seekrank werden" auch kein Disqualifikationsmerkmal für's Segeln..

Da hast Du recht. Ich kenne sogar Segellehrer, die haben jedes Jahr die erste Woche der neuen Saison mehr Zeit an der Reling als bei Navigationsarbeit verbracht. Für den Rest des Jahres waren sie dann immun.

Hier wird auch gerade noch das Essen angesprochen. das ist extrem wichtig. Du hast i.d.R. beim segeln einen enormen kalorienverbrauch und kannst dann tagsüber schnell unterzuckern. Essen und ggf was süßes trinken hilft. Macht auch nicht dick .... Du segelst Dich bei dem hohen Kalorienverbrauch ja eh schlank.

Willi