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Pyrotechnik

*********sicht Paar
2.681 Beiträge
Meine Vorredner haben natürlich recht - Seenotsignale zu Silvester zu verballern ist eine gefährliche Unsitte.
Wird aber auch hier an der Küste kaum noch praktiziert.
Wir und unsere Freunde verzichten aus Tierschutzgründen schon länger auf jegliches Feuerwerk.
*******lli Mann
173 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****elf:
*Hüstel*.. Darf ich mal fragen woher du diese Kenntnisse hast? Magnesiumpulver findest du evtl. noch in alten DDR- Signalen. Ansonsten wird schon lange eher Aluminiumoxid und Kaliumperchlorat oder Ammoniumnitrat, als Farbgeber Strontium ,oder dergleichen im Leuchtsatz genommen.

Es ist ja gut, wenn man vorsichtig ist und warnen möchte, aber dann bitte auch mit richtigen Informationen und nicht mit Schauermärchen aus dem Seglerlatein.

@*****elf Zunächst einmal habe ich versucht es für den Laien verständlich zu beschreiben. Außerdem bin ich kein Chemiker und wage mich insofern nicht auf Glatteis. Trotzdem bleibt der Fakt, dass Magnesium Hauptbestandteil in den Seenotsignalmittel ist. Kaliumplerchlorat und Aluminium sind zwar auch drin, aber nur in geringen Mengen.

Damit du siehst, dass es sich hier nicht um Schauermärchen aus dem Seglerlatein handelt, sondern um fundierte Informationen auch wenn ich kein Feuerwerker oder Chemiker bin, habe ich Dir hier einfach mal 3 Seiten mit den gesamten Inhaltsstoffen der (aktuellen und nicht alten DDR) Comet Signalraketen angehängt. Dort wirst Du auch finden, dass Magnesium der Hauptbestandteile ist.

Gerne darfst Du auch das gesamte Typenblatt von mir .... also meiner 12-seitigen Quelle .... haben. Ich schicke es Dir gerne zu.

Insofern darf ich an dieser Stelle Deinen letzten Satz natürlich voll zurück geben.

@**ds: Die Bilder sind aus einem öffentlichen Typenblatt und unterstehen keinem Copyright, da sie im Gafahrenfall auch zur Verfügung stehen müssen.
Keine Beschreibung angegeben.
*****elf Mann
277 Beiträge
@*******lli
Leider kann ich euer angehängtes Foto aufgrund der Auflösung nicht lesen. Aber wenn es das Gleiche ist wie das, welches ich kenne, sollte dort an drtter Stelle Kaliumnitrat als Hauptbestandteil drin stehen.
Aber ich will mich nicht mit euch streiten und erkenne ja auch euren Versuch des Warmens durchaus an. Trotzdem ist die Aussage im ersten Beitrag so nicht richtig.
*******lli Mann
173 Beiträge
Themenersteller 
@*****elf
Inhalt Magnesium 1.200 mg/m3 (Hauptbestandteil)
Kaliumnitrat 600 mg/m3
und natürlich auch noch andere Stoffe

Und wenn man es für Laien erklärt, passt es auch im ersten Beitrag. Denn das Zeug ist brandgefährlich bei falscher Anwendung. Und darauf kommt es an. Und der Laie sollte es verstehen und demnach agieren und/oder sich seines Handelns bewußt sein.
Keine Beschreibung angegeben.
*****elf Mann
277 Beiträge
@*******lli
Ah jetzt, ihr lest in der falschen Zeile.
Das sind die Grenzwerte-Angaben für die Nutzung persönlicher Schutzausrüstung beim Umgang mit den Stoffen.
Den Gemischinhalt findet ihr unter Punkt 3.2.

Und es passt eben nicht. Es liest sich dort so, als würde ein brennender "Magnesiumbrocken" zur Erde fallen. Und das ist und bleibt falsch.
Es ist richtig, dass natürlich der gesamte Leuchttopf zu Boden fällt, wenn der Fallschirm nicht öffnen sollte. Die Wahrscheinlichkeit ist aber sehr sehr gering.
*******lli Mann
173 Beiträge
Themenersteller 
@*****elf
unter 3.2 steht unter Magnesium bis zu 60%

Und dass die gesamte Kapsel runterfällt, ist auch klar. Um aber einem Laien die (mögliche) Gefährlichkeit klar zu machen, finde ich es schon legitim von "Brocken" zu sprechen. BTW: wolltest Du eine brennende/leuchtende Kapsel auf Deinem Autodach haben?

Wir wir sind uns doch auch im klaren darüber, dass die Dinger sogar unter Wasser "brennen" und durch (fast) nichts zu löschen sind.

Es ist auch richtig, dass die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, dass der Fallschirm nicht öffnet. Aber genauso gering ist die Möglichkeit in Seenot zu kommen oder dass ein Virus zu einem mehr oder minder weltweiten Lockdown führt. Man muss sich der Gefahr der Pyrotechnik einfach bewußt sein und dass sie nur zur Signalisierung benutzt werden sollten.

Diese Darstellung dann aber als falsche Information sowie Schauermärchen und Seglerlatein abzutun, finde ich nicht richtig und annimiert den "normalen" Segler mit Pyro rumzuballern, wo er es nicht darf und sollte. Und er weiß dann noch nicht einmal in welche Verantwortung er sich begibt. Die Dinger sind berechtigterweise nur für den Seenotfall vorgesehen und nicht als Silvesterknaller.
Keine Beschreibung angegeben.
*****elf Mann
277 Beiträge
Zitat von *******lli:
@*****elf
unter 3.2 steht unter Magnesium bis zu 60%
Genau, und bei Kaliumnitrat mindestens 70 % ..also egal wie, deine Aussage stimmt nicht

Aber ich lasse es jetzt auch gut sein. Du kannst ja gerne selber glauben, was du möchtest, aber versuche bitte nicht, unwahre Aussagen mit falschen Fakten zu begründen.
*******lli Mann
173 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****elf:
Aber ich lasse es jetzt auch gut sein.

*ja*
*********sicht Paar
2.681 Beiträge
Zitat von *******lli:
Zitat von *****elf:
Aber ich lasse es jetzt auch gut sein.

*ja*

Schade. Ist immer interessant, wenn sich Experten austauschen. *popcorn*
*******live Paar
534 Beiträge
also, mit euch würde ich nicht in See gehen... Ihr wisst ja viel zu viel *gg*
*********Echt Mann
1.314 Beiträge
Zitat von **********ann12:
Wir haben eine Signal-Pistole mit der entsprechenden Munition. Im Notfall schießt die höher als die üblichen per Hand abgefeuerten Raketen.
Signalpistole:
Bei einem Verschuß von Signalmunition in einem Winkel von 90 Grad beträgt die Steighöhe der Munition, je nach Munitionstyp, bis zu 300 m, Leuchtdauer ca 30sec.
Fallschirmrakete:
Steighöhe: ca. 350m, Leuchtdauer: 40 Sekunden
https://www.feuerwerkshop.de/fallschirmrakete-cf3-rot::206.html

Auch wenn ich weder Eigner noch auf weltweiter Fahrt bin stellt sich mir die Frage, ob es für den ganzen Aufwand (SKN, WBK, verschiedene Länderbestimmungen usw.) einen vernünftigen Grund gibt, eine Signalpistole Kaliber4 an Bord zu führen?

Diesem Beitrag kann ich mich nachvollziehbar anschließen.
https://www.bobbyschenk.de/n004/inwind16.html

Aber mal eine Frage an alle die mindestens den FKN (Fachkundenachweis) gemacht haben.

Wurden mit echten Seenotsignalmittel geübt, geprüft oder nur an den üblichen Dummy´s?
*********Echt Mann
1.314 Beiträge
Zitat von ****ino:
darf auch ruhig den Wolfgang Hausner zitieren, der sein Hab und Gut lieber mit der Signalpistole verteidigt als mit einem Handscheinwerfer.

Man wirft alles in einen Topf und schon kommt die eierlegende Wollmilchsau raus.

Oder, besser gesagt was haben Kriegswaffen,
Zitate des Hr. Hausner:
Das mindeste wäre eine Handfeuerwaffe, also ein Revolver oder eine halbautomatische Pistole. Es ist meist auch so, dass dort wo man Waffen nötig hat, diese auch am Schwarzmarkt erhältlich sind.
Noch besser ist natürlich ein vollautomatisches Sturmgewehr, wie eine Kalaschnikow AK 47 oder eine Armalite M-16, beides sind alte Modelle, werden aber noch immer weltweit millionenfach verwendet. Damit lassen sich 30 Schuss innerhalb kürzester Zeit durch den Lauf jagen. Das M-16 lässt sich in Sekundenschnelle in zwei Teile zerlegen, die man leichter verstecken kann.
Aber das sind echte Kriegswaffen, deren Besitz überall verboten ist, also kann ich das nicht weiter empfehlen.
https://www.bobbyschenk.de/n006/hausner.html

mit einer Signalpistole Kaliber 4 zu tun? *nachdenk*

Zitat von ****ino:
Ich halte jedes Mittel für Richtig um in einer Notfallsituation auf sich aufmerksam zu machen!
Dagegen spricht nie etwas aber nur deshalb den extremen Aufwand zu betreiben um sich eine Signalpistole legal anzueignen wo doch die Fallschirmrakete mit gleichen Effekt problemloser zu erhalten ist.
Zitat von ****ino:
Und ich zeige auch auf kurze Distanz was passiert wenn du mit Cal.4 auf einen Sperrholztypen feuerst……wer das Loch jemals gesehen hat wird ausreichend Respekt vor Signalmitteln haben.
Als vernüftiger Mensch sollte man immer Respekt vor Pyrotechnik haben. Wie die Wirklichkeit aussieht ließt man aber jedes Jahr an Silverster wo sich unzählige Leute ihre Finger und sonstige Gliedmaßen wegsprengen.

Und ich kann mir schwer vorstellen, das wirkliche Verbrecher die es auf Hab und Gut abgesehen haben, wirklich Respekt vor einer Signalpistole, und nur um die geht es bei Seenotsignalmittel, haben.
****ner Mann
1.738 Beiträge
ja, während der Ausbildung wurde auch mit Cal. 4 "in echt" geübt. Nach vorheriger Anmeldung durch den Kursleiter auf einem abgelegenen Sportflugplatz.
Keine Beschreibung angegeben.
*****elf Mann
277 Beiträge
Zitat von *********Echt:

https://www.feuerwerkshop.de/fallschirmrakete-cf3-rot::206.html

einen vernünftigen Grund gibt, eine Signalpistole Kaliber4 an Bord zu führen?


Für mich gibt es einen. Versuche mal bei Seegang und schaukelndem Schiff, oder schwimmend im Wasser, die Fallschirmrakete zu bedienen, für die du zwei Hände brauchst.
Bei Sonnenschein und platter See ist Seenot eher seltener.
*********Echt Mann
1.314 Beiträge
@****ino mal als Klarstellung.
Zitat von *********Echt:
Auch wenn ich weder Eigner noch auf weltweiter Fahrt bin stellt sich mir die Frage, ob es für den ganzen Aufwand (SKN, WBK, verschiedene Länderbestimmungen usw.) einen vernünftigen Grund gibt, eine Signalpistole Kaliber4 an Bord zu führen?
Ich habe mit keinem Wort irgend jemanden und erst Recht nicht Dir, diese Signalpistole abgesprochen.
Auch habe ich niemals in Frage gestellt, ob Du dich mit diesem Werkzeug auskennst oder nicht.
wie man sich beim sachgerechten umgang mit einer signalpistole den finger absprengen kann kann ich mir nur schwer vorstellen.
In meinem Beitrag habe ich das bei Pyrotechnik geschrieben und nicht bei einer Signalpistole!

Du bist nicht der einzigste in diesem Forum und auch nicht der einzigste der eine Signalpisole besitzt und ganz bestimmt gewissenhaft damit umgehst.

Aber, es gibt hier bestimmt auch andere Mitglieder und Mitleser, die sich über das Thema, Seenotsignale, Gedanken machen.
Bei der Mehrheit dieses Personenkreise denke ich, steht der Seenotfall im Mittelpunkt. Und nur für diesen Punkt, steht meine Aussage mit dem Aufwand.
Wer natürlich als John Wayne auftreten möchte und es für sein Ego so wichtig ist eine Pistole am Körper zu führen, wird sich den Aufwand gerne an tun.

Und ich habe auch Respekt vor Messer und sonstigen Gegenständen mit dem man mich bedroht und damit vor jedem skruppellosen Verbrecher. Trotzdem hat das alles nichts mit einem Seenotfall zu tun.

Ich hoffe das es jetzt auch für Dich verständlich ist, das ich zwar teilweise auf deine Argumente eingehe aber nicht persönlich auf Dich!

@ traumelf , mit diesem einen Grund
Zitat von *****elf:
Versuche mal bei Seegang und schaukeldem Schiff, oder schwimmend im Wasser, die Fallschirmrakete zu bedienen, für die du zwei Hände brauchst.
magst Du für dich Recht haben nur für mich würde er nicht reichen um mir den Aufwand für eine eigene Signalpistole anzutun und das obwohl ich den SKN habe.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit wir eine Waffenbesitzkarte für den Erwerb einer Signalpistole Kaliber 4 (26,5mm) von der zuständigen Behörde erhalten können?1. Der Bewerber muss das 18. Lebensjahr vollendet haben.2. Der Bewerber muss sachkundig und persönlich geeignet sein, und ein amts-oder fachärztliches oder fachpsychologisches Zeugnis vorlegen, sofern das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet ist.3. Es muss ein Bedürfnis vorliegen (Beispiele: Der Besitz einer seegehenden Yacht durch Vorlage von Kaufvertrag, Chartervertrag,Standerschein, Versicherungspolice, Internationaler Bootsschein,oder die Notwendigkeit für Lehr-und Ausbildungszwecke

Gehen wir davon aus, dass uns eine Waffenbesitzkarte erteilt wurde. Wir haben im Waffenhandel eine Signalpistole Kaliber 4 (26,5mm) erworben. Weitere Schritte:Wir haben innerhalb von 2 Wochen nach dem Kauf der Waffe der zuständigen Behörde den Erwerb schriftlich unter Benennung von Namen und Anschrift des Überlassenden anzuzeigen und die Waffenbesitzkarte zur Eintragung des Erwerbs vorzulegen.Hinweis: die Waffenbesitzkarte berechtigt nur zum Erwerb und zum Besitz der Signalpistole Kaliber 4 –nicht zum Erwerb der dazugehörigen Munition. Für den Erwerb erlaubnispflichtiger pyrotechnischer Signalmunition ist eine in der WBK eingetragene Munitionserwerbsberechtigungoder ein entsprechender Munitionserwerbsscheinerforderlich.

Im Falle eines Falles suche ich mir einen sicheren halt, den ich auch mit der Pistole bräuchte, und verwende die Fallschirmrakete.
Und ich behaupte nicht, das alles so easy ist.
******_69 Paar
6.700 Beiträge
Wir haben auch eine Signalpistole Kal.4 an Bord, als Seenotmittel, würden uns aber genau so wie @****ino in einem Seenotfall damit auch das eigene Leben schützen. *knuddel*
*********sicht Paar
2.681 Beiträge
Och , nicht aufhören. *popcorn*
Keine Beschreibung angegeben.
*****elf Mann
277 Beiträge
Zitat von *********Echt:

Im Falle eines Falles suche ich mir einen sicheren halt, den ich auch mit der Pistole bräuchte, und verwende die Fallschirmrakete.
Und ich behaupte nicht, das alles so easy ist.

Mit scheint, du möchtest nur deine Meinung bestätigt sehen, nicht aber sachlich diskutieren.
Außerdem gehe ich bei dem o.g. Statement davon aus, dass du noch nie auf einem Schiff warst, wo z.. Bei 3-4meter Welle der Mast gebrochen ist.
Oder auf einem Schiff, das im Sekundentakt im Wellengang mit dem Kiel auf einen Stein schlägt.
Wenn du da genug Halt findest, dass du beide Hände frei hast, dann Glückwunsch.

Und ja, Halt brauche ich auch für die SigPi, aber da habe ich ja zum Glück, die eine Hand frei.

Hoffen wir einfach, dass wir die Pistole, sowie auch die Handraketen, nie (mehr) benötigen werden.
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