Moin liebe Leute,
herzlichen Dank für eure Beiträge, Ratschläge, die lieben Clubmails.
Danke auch für die konstruktive Kritik, die wir selbstverständlich auch in unsere Überlegungen mit einbeziehen.
Auch letzteres ist hilfreich wenn man von Tuten und Blasen keinen Schimmer hat.
Ich möchte euch aber bitten, die Beiträge nicht aus dem Zusammenhang zu reißen.
@***Pa
Klar dürft ihr die ketzerische Gretchenfrage stellen.
Das mit der Langfahrt ist unser Wunsch, davon träumen wir.
Wünschen und träumen ist erst mal nichts Falsches.
Unsere Träume zu leben, so weit es die Möglichkeiten zulassen, ist für uns nicht nur der Schlüssel zum Glück sondern auch Freiheit, Lebensqualität.
Das mit dem Boot beschäftigt uns schon seit !15 Jahren!
Der Gedanke spukt schon lange in unseren Köpfen herum, nun wollen wir es endlich in die Tat umsetzen.
Das ist kein, man möge mir den Ausdruck verzeihen, spontaner Hirnfurz.
Und daß wir es für als die unwichtigste Sache ansehen, dabei das Segeln zu lernen, hat niemand geschrieben. Das habt ihr falsch verstanden. Es steht ja auch unter Anderem schon im Zitat das ihr für die Gretchenfrage heran zieht: ....bis dahin müssen wir erst mal noch viel lernen.
Wie sich Wind und Wetter, auch Schlafentzug auf einem Boot anfühlt, das wissen wir.
Zwar nicht vom Segeln, sondern von jahrelangen Diensten auf Rettungsbooten, in der Wasserrettung.
Wir kennen es, bei übelstem Wetter, eisiger Kälte, Wind und Wetter, Dauerregen, Tage auf einem Boot zu verbringen, nach Personen zu suchen, Bergungsarbeiten bei strengem Frost.
Im Janauar bei -20°C Mitten in der Nacht ins Wasser zu hopsen um tauchen zu müssen, bei 40°C ganze Wochenenden auf dem Boot für irgendwelche Suchaktionen zu verbringen.
Wir kennen Einsätze im Katastrophenschutz bei Hochwasser.
Und fragt uns nicht nach Sonnenschein bei diesen Einsätzen.
Wir sind also Leid geprüft, belastbar.
Das war unser Ehrenamt, unser Freizeitvergnügen über lange Jahre, in denen wir vielleicht härter getestet wurden als der eine oder andere Urlaubssegler.
Tanja hatte den Lehrschein, hat Rettungsschwimmer ausgebildet, War als Leinenführer im Tauchteam. Ich war Rettungsschwimmer, Bergungs,- und Rettungstaucher.
Im Tauchanzug sich bei Kälte den Arsch abzufrieren, bei Hitze im Anzug im eigenen Saft zu schmoren, das war auch Normalzustand.
Die Gefahren auf und im Wasser, sind uns also bestens bekannt.
Never in the Leben würden wir, wie unterstellt, eine fundierte Ausbildung als das Unwichtigste ansehen.
Wir haben live und in Farbe bei Einsätzen gesehen wie das endet, wenn Leute aus Leichtsinn oder Unwissenheit Dinge tun, die sie mal besser unterlassen hätten.
Wir besitzen durch diese Tätigkeit im Rettungsdienst auch über eine Sanitätsausbildung im Rettungsdienst, wissen was wir im Notfall auf hoher See, auf uns allein gestellt, zu tun haben.
Auch dafür werden wir eine geeignete Ausrüstung, nicht nur nen Rettungsring mit an Bord haben.
Dazu gehört für uns zum Beispiel auch ein Defibrillator.
So ein Ding koste nicht die Welt, kann leben retten und ich weiß von Menschen die noch unter uns wären wenn so ein Teil zur Hand gewesen wäre.
Auch im eigenen Bekanntenkreis.
Ich könnte zum Beispiel auf hoher See nen Herzinfarkt oder nen Schlaganfall erleiden, weiß daß Tanja dann auch zielsicher das Eine vom Anderen unterschieden kann, weiß daß sie dann auch die richtigen Maßnahmen einleiten wird.
Ist ja schön wenn man in der Segelschule oder beim Sportbootführerschein das Manöver Mann über Bord lernt.
Wenn man das Glück hat, bei schwerer See in der kalten Nordsee, bei Nacht und Nebel die Peron wieder zu finden, bergen zu können, die Person stark unterkühlt, mehr schlecht als recht noch am Leben ist, das Bewusstsein verloren hat,....
Hand aus Herz, wie geht es dann weiter, in welcher Segelschule wird man wirklich richtig auf Notfälle vorbereitet?
Unsere eigene Sicherheit ist immer oberste Priorität, segelt immer mit.
Wir mögen so Einiges sein, aber garantiert nicht blind und blauäugig was die Gefahren betrifft.
Und zur eigenen Sicherheit gehört auch den Umgang mit dem Segelboot zu lernen, das Segeln die Manöver blind und im Schlaf zu beherrschen.
Ich hoffe daß das jetzt unmissverständlich war.
Hab mich vielleicht missverständlich, zu flapsig ausgedrückt.
Bin niemand böse, ihr kennt uns nicht, von daher haben alle mahnenden Worte ihre Berechtigung.
Die werden von uns auch wirklich als berechtigt, als konstruktive Kritik verstanden.
Auch das muss sein, sind ja durchaus kritikfähig, belehrbar.
Sonst würden wir nicht hier im Forum sein, um Rat fragen, von euren Erfahrungen partizipieren wollen sondern einfach unser Ding durchziehen.
Kann euch aber versichern, daß wir uns durchaus um uns kümmern, nicht lebensmüde sind.
Liebe Grüße,
Frank