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Fragen zum Bootskauf

********aar1 Paar
470 Beiträge
Themenersteller 
Fragen zum Bootskauf
Moin,

da wir als absolut blutige Anfänger so von gornix ne Ahnung haben, aber jede Menge an Plänen, sind wir auf die Schwarmintelligenz im Forum und eure persönlichen Erfahrungen angewiesen.

Was uns momentan umtreibt sind zwei Fragen:
1) Ist es sinnvoller zu beginn ein kleineres Boot zu kaufen um erst mal das Segeln zu lernen?
Wir haben den Vorteil an der Nordseeküste zu wohnen. Könnten um Erfahrungen zu sammeln erst mal Nord,- und Ostsee unsicher machen, die Nordseeinseln abklappern, auch Dänemark liegt quasi in der Nachbarschaft,.....
Oder:
2) Sollen wir uns gleich so ein 10-14 Meter langes Teil zulegen um den Umgang mit dem eigentlichen Wunschboot zu lernen.
Das hätte zumindest den Charme, daß wir das Boot dann so peu à peu auf unsere Bedürfnisse einrichten können.

Unser Wunschtraum ist es mal auf dem Boot zu leben, auf Langfahrt zu gehen. Doch bis dahin müssen wir erst mal noch viel lernen.
Aber das Ziel ist klar. Für den Weg dahin fehlt uns aber noch die Orientierung.

Liebe Grüße,
Frank
******ten Mann
93 Beiträge
Schreibt mal bitte ob Ihr schon Segelkenntnisse habt oder noch gar nicht gesegelt seid. Man kann ja auch erst mal mitsegeln um die Größe des Bootes auszuloten. Oder chartern.
******lor Mann
924 Beiträge
Ich persönlich würde erst Segeln lernen auf einer Jolle und den Sportbootführerschein See machen mit SRC Funkschein. Diese braucht ihr eh je nach Motorgröße des Bootes. Und ihr lernt die Grundzüge der Navigation. Danach vielleicht bei Erfahrenen Skippern lernen. Gerade die Nordsee mit Tide und Watt ist nicht gerade ein Anfängerrevier
********oeln Mann
495 Beiträge
Hallo Ihr zwei,
das ist zum einen auch eine Frage des Geldes......
Ich habe mit einem 33 Fuss Schiff auf der Ostsee angefangen. Dieses war zum einen bezahlbar und zum anderen stabil für den Anfang. Es hat 3 Jahre gereicht um Erfahrung zu sammeln. Danach bin ich auf eine 42" umgestiegen ......merkt man aber schon im Portemonnaie!
******s12 Mann
6 Beiträge
Chartern
Zum chartern brauchst du auf jeden Fall die entsprechenden Scheine, ohne die geht gar nix und das dauert bekanntlich. Da oben gibts doch jede Menge Segelschulen, da würde ich mal anfangen. Und so einfach wie ihr euch das vermutlich vorstellt, ein größeres Boot zu kaufen und dann lossegeln, so einfach geht das nicht. Ohne Scheine keine Versicherung. Nicht nur die Seemannschaft muss aus dem FF sitzen, besonders bei Schwerwetter, auch Navigation und Tiedenhub und was es da oben so alles gibt, muss sitzen. Trotzdem, die Segler sind ein lustiges Völkchen und nach gewisser Zeit und Erfahrung kann man dann von einer kleinen Jolle auf was größeres umsteigen. Ganz gut finde ich die Beiträge von Yacht TV.
Keine Beschreibung angegeben.
*****elf Mann
277 Beiträge
Das ist eine Frage, die man nicht anhand der Größe beantworten kann. Es gibt Segelschiffe mit 7,6m, welche eine voll ausgestattete Kajüte haben mit Pantry, Salon, Toilette und Vorschiffkoje. Auf dem können 3+4 Personen schon Urlaub machen.
Dann gibt es aber auch 12m Sportyachten, die haben eine Pütz für die Notdurft, Schlupfkojen und einen Camping-Gaskocher.
Segeln lernen kann man auf beiden.
Was ihr wollt, könnt nur ihr wissen.
******lor Mann
924 Beiträge
Alles andere ist eine Frage des Budget und Eurer persönlichen Interessen. Legt Ihr Wert auf sportliches Segeln ist es eher ein Boot mit längerem Kiel. Wollt Ihr gemütlich segeln oder Euch trocken fallen lassen im Watt , eher ein Kimmkieler oder mit aufziehbarem Schwert. Es gibt so viele Kriterien für die Wahl des richtigen Bootes, das Ihr erst mal selbst erfahren müsst was Ihr wollt.
Wer so eine Frage stellt, sollte nich garnicht an ein Kauf denken, sondern erst einmal die Segelschule besuchen und ein paar Törns Auf verschiedenen Größen machen. Selbstverständlich auch die passenden Scheine! Für die Nordsee mindestens den SKS!!!! Nordsee ist eine ganz andere Hausnummer, wegen Gezeiten!!!
Und blasen tuts da auch anständig!
Wenn Ihr dann Eure Scheine habt, dann seid Ihr wesentlich weiter in Euer Frage!
Und ich rate Euch, dass Ihr als Paar beide die Segelschule besucht ! 😉
********aar1 Paar
470 Beiträge
Themenersteller 
Hallo ihr Lieben, danke für eure Antworten.
Ich will dann mal etwas weiter ausholen, ist sonst schwer verständlich.

Naja, mit den Scheinen ist das so ne Sache.
Hab nen Führerschein, nen Angelschein, verschiedene Tauchscheine.
Das hilft mir jetzt beim Segeln nicht wirklich weiter.
Aber:
Tanja und ich sind motiviert, lernwillig und lernfähig.
Erst mal wird der Sportbootführerschein gemacht.
Dann werden wir in einem Segelverein beitreten.
Funkausbildung steht bei mir auch ganz oben auf der Hitliste.
Bevor wir auf große Fahrt gehen, da lernen, üben, trainieren wir.
Da ich begeisterter Angler bin, tun es mir zu Beginn Angelfahrten.
Zu unserem "Heimathafen" sind es gerade mal so bummelig 4 Kilometer, das Boot kann also täglich nach Lust und Laune genutzt werden. Wir brauchen keinen Urlaub nehmen um ausgiebig zu segeln.

@*********er59
Und ja, die Nordsee ist mit ihren Tieden und den Stürmen etwas speziell.
Aber alle die hier wohnen und segeln, haben in diesem Gewässer gelernt.
Denke dann bekommen wir das auch auf die Reihe.
Ich sehe das nicht als Hemmschuh sondern als ideale Trainingsmöglichkeit.
Was für andere Schwerwetter ist, das ist für uns an der Küste nur ein Bisschen Wind.
Sturm ist erst wenn die Sachfe am Deich keine Locken mehr haben
Von Boot kaufen und lossegeln haben wir nicht geredet.

Wir benötigen für unser Vorhaben viel Vorbereitung, Vorlaufzeit.
Aber wir sind keine Millionäre.
Wir können uns kein Boot für 100.000 Euro kaufen.
Bin Handwerksmeister, also mehr als nur handwerklich begabt.
Habe eine gute technische Ausbildung, technisches Verständnis.

Darum wird es ein älteres Boot, das ich mir auf den Hof stelle und das ich mir für unsere Bedürfnisse umbaue, ausbaue.
Das dauert, kostet auch Geld, wir müssen aber keinen Kredit aufnehmen da nicht eine große Summe auf einmal fällig wird.
Platz haben wir auf unserem Hof mit 14.000 m² Grund zur Genüge, daß da so ein Boot ne Weile rum stehen kann.

Aber wir brauchen dafür Zeit. Die ganzen Scheine sind schnell gemacht.
So nen älteren Kahn selbst her zu richten, mit ner zuverlässigen Technik auszustatten, dauert da schon mal länger.
Um mir ne Baustelle auf den Hof zu stellen die mir die Freizeit raubt, mich in den Wahnsinn treibt, dafür brauch ich nur starke Nerven, Geduld.
Scheine, Segelerfahrung..... das ist da mal völlig unwichtig.
Zwei gesunde Hände und ein langer Atem sind nötig, sonst nichts.

Versteht ihr was ich meine, könnt ihr fühlen was ich denke?
Daher treibt mich die Frage mit dem Boot schon jetzt um.
Das soll fertig sein, wenn wir uns das nötige Rüstzeug angeeignet haben.
Wir müssen das Pferd am Schwanz aufzäumen.
Erst das Boot, dann der ganze andere Rest.

Dafür kenne ich mein Schiff, wenn wir dann wirklich los fahren können, in,- und auswendig.
Da wird es keinen Winkel im Schiff geben, in dem ich nicht schon x-mal drin gesteckt bin.
Mit der Technik kenne ich mich dann aus, finde mich da besser zurecht als im eigenen Wohnzimmer.
Das hat auch seine Vorteile wenn wir unterwegs sind.

Liebe Grüße,
Frank
**Ma Paar
1.683 Beiträge
Segelschule. Segeln auf ner Jolle. Kentern, nasswerden, wieder ins Boot, weitersegeln, wieder kentern - oder es vorher merken und nicht kentern. Dadurch lernt man Respekt vor dem Wasser und was Wind ist.
Scheine machen. Dadurch lernt man nicht Segeln, das lernt man durchs Segeln. Aber Gesetze, Regeln, Seemannschaft, Knoten. Und es gibt eine schöne deutsche Prüfung. Und einen Führerschein. Dann kann man immer noch nicht segeln - das lernt man durchs - s.o. - segeln.
Und dann mietet euch was, bis ihr herausgefunden habt was ideal ist und ihr es überhaupt so lange auf so wenig Platz mit so viel Konfliktpotential wie einem Boot aushaltet.
Wenn das klappt, wisst ihr was zu euch passt. Schwarmintelligenz hilft hier nicht. Da müsst ihr schon selbst was tun. Wenns was werden soll.

Nur so als Idee.
********aar1 Paar
470 Beiträge
Themenersteller 
Danke für deine Antwort, @*******r13.

Darauf wird es hinauslaufen, ein Kimmkieler wäre für uns ideal.
Man kann den Kahn auch mal trocken fallen lassen, auch flache Gewässer wie zum Beispiel die Karibik befahren.
Für die Nordsee ist das perfekt.
Eventuell käme für uns auch ein Boot mit einziehbarem Schwert in Frage.
Alles Andere wäre für unsere Zwecke unnütz.

Gruß Frank
********aar1 Paar
470 Beiträge
Themenersteller 
@**Ma

Das sehen wir auch so, genau aus diesem Grund treten wir einem Segelverein bei.
Und das Erfahrung durch keinen Schein zu ist, da sind wir uns einig.
Das wollen wir nicht in Abrede stellen.
Das ist das nötige Rüstzeug von dem ich geschrieben habe, das Rüstzeug das wir uns aneignen wollen.
Vorher gehen wir nicht los.

Gruß Frank
Vieles ist schon gesagt worden. Nordsee plus Anfänger plus begrenztes Budget:

Schaut euch mal das Internationale Folkeboot (aka Marieholm) an. Ist tauglich für roughe See, als Langkieler kann sie in Tiedengewässern auch mal trocken fallen und Kaufpreis, Instandhaltung sowie Liegeplatz und Hafengebühren sind halbwegs überschaubar.

Ja, sie ist recht „puristisch“ - aber zum Test zu zweit ob es mehr sein sollte, ist es ausreichend. Einzig Aussenbord WC sollte vorhanden sein. Den Rest kann man mit überschaubaren Budget bei handwerklichen Geschick selbst (nach und nach) machen.

Viel Erfolg und immer eine handbreit Wasser unterm Kiel!

Treibende Grüsse
********eln2 Mann
68 Beiträge
Ich würde zwei Sachen machen.
eine Segelbeteiligung für eine Saison suchen. Es gibt viele die sich über interessierte Mitfahrer freuen und man kann dann mal reinschnuppern. Das sollte so 500 - 1000€ / Saison kosten. Wäre meine Task für den Sommer.
Natürlich die Scheine machen. Wobei das schwierig ist wenn man noch nie auf einem Boot war. Man tut sich schwer die Fachbegriffe einzuordnen. Daswäre mein Task für den Winter.
Und drittens bei Hand gegen Koje mal eine oder zwei Wochen mitsegeln. Da lernt man auch schon viel.

Waren jetzt drei Punkte
*******live Paar
534 Beiträge
@********aar1 ich habe da vielleicht was passendes für euch... habe das per joy mail geschrieben...:-)
*******live Paar
534 Beiträge
@********eln2 500 bis 1000 für eine Saison als Segelbeteiligung!?
bietest du das mit deinem Schiff an?? mal neugierig frage. wo wäre das denn?
******_69 Paar
6.699 Beiträge
Zitat von *******live:
@********eln2 500 bis 1000 für eine Saison als Segelbeteiligung!?
bietest du das mit deinem Schiff an?? mal neugierig frage. wo wäre das denn?

Sind Ruderboote auch in der Auswahl? *lach*
*******live Paar
534 Beiträge
kann aber auch ein Gummiboot zum selber aufblasen sein, oder?
******_69 Paar
6.699 Beiträge
Zitat von *******live:
kann aber auch ein Gummiboot zum selber aufblasen sein, oder?

Oder eine HGK-Galeere. *peitsche* *lach*

.
***Pa Paar
617 Beiträge
Zitat von ********aar1:
Unser Wunschtraum ist es mal auf dem Boot zu leben, auf Langfahrt zu gehen. Doch bis dahin müssen wir erst mal noch viel lernen.
Aber das Ziel ist klar. Für den Weg dahin fehlt uns aber noch die Orientierung.
Ich stelle mal die ketzerische Gretchenfrage, - woher wisst Ihr, dass Euch das überhaupt Spaß macht?

Segeln lernen ist übrigens das so ca. unwichtigste an der ganzen Sache *hae*
Hab ich hier schon öfter geschrieben, - einfach nochmal, - wenn jemand ein MoBo über den Atlantik führen kann, dann bringe ich ihm das nötige um das auch mit einem Segler zu machen in einer Woche bei *zwinker*
Wenn Du bei Dir im Hafen derjenige bist, wo jeder hin kommt um Hilfe bei allen technischen, Wetter und Seemannschaft Fragen zu bekommen, bist Du fit für die Langfahrt, wenn sie zu Dir kommen um nach dem optimalen Backstag Trim zu Fragen, bis Du fit für die Regatta *zwinker*
********aar1 Paar
470 Beiträge
Themenersteller 
Moin liebe Leute,

herzlichen Dank für eure Beiträge, Ratschläge, die lieben Clubmails.
Danke auch für die konstruktive Kritik, die wir selbstverständlich auch in unsere Überlegungen mit einbeziehen.
Auch letzteres ist hilfreich wenn man von Tuten und Blasen keinen Schimmer hat.

Ich möchte euch aber bitten, die Beiträge nicht aus dem Zusammenhang zu reißen.
@***Pa
Klar dürft ihr die ketzerische Gretchenfrage stellen.
Das mit der Langfahrt ist unser Wunsch, davon träumen wir.
Wünschen und träumen ist erst mal nichts Falsches.
Unsere Träume zu leben, so weit es die Möglichkeiten zulassen, ist für uns nicht nur der Schlüssel zum Glück sondern auch Freiheit, Lebensqualität.
Das mit dem Boot beschäftigt uns schon seit !15 Jahren!
Der Gedanke spukt schon lange in unseren Köpfen herum, nun wollen wir es endlich in die Tat umsetzen.
Das ist kein, man möge mir den Ausdruck verzeihen, spontaner Hirnfurz.

Und daß wir es für als die unwichtigste Sache ansehen, dabei das Segeln zu lernen, hat niemand geschrieben. Das habt ihr falsch verstanden. Es steht ja auch unter Anderem schon im Zitat das ihr für die Gretchenfrage heran zieht: ....bis dahin müssen wir erst mal noch viel lernen.

Wie sich Wind und Wetter, auch Schlafentzug auf einem Boot anfühlt, das wissen wir.
Zwar nicht vom Segeln, sondern von jahrelangen Diensten auf Rettungsbooten, in der Wasserrettung.
Wir kennen es, bei übelstem Wetter, eisiger Kälte, Wind und Wetter, Dauerregen, Tage auf einem Boot zu verbringen, nach Personen zu suchen, Bergungsarbeiten bei strengem Frost.
Im Janauar bei -20°C Mitten in der Nacht ins Wasser zu hopsen um tauchen zu müssen, bei 40°C ganze Wochenenden auf dem Boot für irgendwelche Suchaktionen zu verbringen.
Wir kennen Einsätze im Katastrophenschutz bei Hochwasser.
Und fragt uns nicht nach Sonnenschein bei diesen Einsätzen.
Wir sind also Leid geprüft, belastbar.
Das war unser Ehrenamt, unser Freizeitvergnügen über lange Jahre, in denen wir vielleicht härter getestet wurden als der eine oder andere Urlaubssegler.
Tanja hatte den Lehrschein, hat Rettungsschwimmer ausgebildet, War als Leinenführer im Tauchteam. Ich war Rettungsschwimmer, Bergungs,- und Rettungstaucher.
Im Tauchanzug sich bei Kälte den Arsch abzufrieren, bei Hitze im Anzug im eigenen Saft zu schmoren, das war auch Normalzustand.
Die Gefahren auf und im Wasser, sind uns also bestens bekannt.
Never in the Leben würden wir, wie unterstellt, eine fundierte Ausbildung als das Unwichtigste ansehen.
Wir haben live und in Farbe bei Einsätzen gesehen wie das endet, wenn Leute aus Leichtsinn oder Unwissenheit Dinge tun, die sie mal besser unterlassen hätten.
Wir besitzen durch diese Tätigkeit im Rettungsdienst auch über eine Sanitätsausbildung im Rettungsdienst, wissen was wir im Notfall auf hoher See, auf uns allein gestellt, zu tun haben.
Auch dafür werden wir eine geeignete Ausrüstung, nicht nur nen Rettungsring mit an Bord haben.
Dazu gehört für uns zum Beispiel auch ein Defibrillator.
So ein Ding koste nicht die Welt, kann leben retten und ich weiß von Menschen die noch unter uns wären wenn so ein Teil zur Hand gewesen wäre.
Auch im eigenen Bekanntenkreis.
Ich könnte zum Beispiel auf hoher See nen Herzinfarkt oder nen Schlaganfall erleiden, weiß daß Tanja dann auch zielsicher das Eine vom Anderen unterschieden kann, weiß daß sie dann auch die richtigen Maßnahmen einleiten wird.
Ist ja schön wenn man in der Segelschule oder beim Sportbootführerschein das Manöver Mann über Bord lernt.
Wenn man das Glück hat, bei schwerer See in der kalten Nordsee, bei Nacht und Nebel die Peron wieder zu finden, bergen zu können, die Person stark unterkühlt, mehr schlecht als recht noch am Leben ist, das Bewusstsein verloren hat,....
Hand aus Herz, wie geht es dann weiter, in welcher Segelschule wird man wirklich richtig auf Notfälle vorbereitet?
Unsere eigene Sicherheit ist immer oberste Priorität, segelt immer mit.
Wir mögen so Einiges sein, aber garantiert nicht blind und blauäugig was die Gefahren betrifft.
Und zur eigenen Sicherheit gehört auch den Umgang mit dem Segelboot zu lernen, das Segeln die Manöver blind und im Schlaf zu beherrschen.

Ich hoffe daß das jetzt unmissverständlich war.
Hab mich vielleicht missverständlich, zu flapsig ausgedrückt.
Bin niemand böse, ihr kennt uns nicht, von daher haben alle mahnenden Worte ihre Berechtigung.
Die werden von uns auch wirklich als berechtigt, als konstruktive Kritik verstanden.
Auch das muss sein, sind ja durchaus kritikfähig, belehrbar.
Sonst würden wir nicht hier im Forum sein, um Rat fragen, von euren Erfahrungen partizipieren wollen sondern einfach unser Ding durchziehen.
Kann euch aber versichern, daß wir uns durchaus um uns kümmern, nicht lebensmüde sind.

Liebe Grüße,
Frank
Keine Beschreibung angegeben.
*****elf Mann
277 Beiträge
Ich glaube, ihre habt Ka_ Pe da missverstanden. Es war deren Meinung, nicht eine Unterstellung, es wäre eure.

Und im Grunde gebe ich ihnen da Recht. Das ist wie beim Autoführerschein. Man lernt im Kurs die Grundlagen und die Theorie. Alles andere ist dann abhängig vom Schiff.
Auch wenn du einen Golf in zwei Sekunden und mit Augenbinde einparken kannst, gelingt dir das mit einem VW- bus noch lange nicht.
Und auch wenn du eine Jolle perfekt manövrieren kannst, stellt plötzlich ein Langkieler bei Wind eine ganz andere Herausforderung.
Genauso, wenn du gelernt hast, eine 30Fuß Yacht mit modernem Motor in die Box zu bringen, wirst du das erst Mal bei 36Fuß mit "altem" Bootsdiesel erstaunt sein, wie 9Tonnen trotz Rückwärtsgang nach vorne schieben.

Ich will damit sagen, wenn ihr ein Schiff haben wollt, dass ihr genau richtig für euch herrichten wollt, bei dem ihr jede Schraube, jedes Seeventil und jeden Kabelanschluss mit Vornamen kennt, dann nehmt gleich die passende Endgröße.
Und achtet dann gleich auf die Fähigkeit zur Blauwasserfahrt. Die hat andere Aspekte als nur die Größe.
Und da ihr ja Bootserfahrung habt, wisst ihr, wie wichtig Lebensraum ist.
***Pa Paar
617 Beiträge
Mein Satz 'segeln lernen ist das unwichtigste' war genau so gemeint, nicht sarkastisch oder satirisch!

Von dem was ich lese, - mehr als Ihr bereits wisst, bringt Euch keine Segel-Schule/Verein bei. Viele Jahre Dienst auf Rettungsbooten, - was wollt ihr denn noch lernen? Mehr als wohl so ca. alle hier wisst ihr genau was passiert wenn die Natur über den Mensch siegt, warum das jeweils passiert ist, was dann zu tun war, etc...
Beim pinkeln über Bord, vom Baum erschlagen, Mastbruch, Kiel oder Ruder abgefallen, Wetter falsch eingeschätzt, - alles Dinge die Ihr zwar von der anderen Seite aber doch irgend wie 'hautnah' kennt. Wie soll da ein 'normaler' Segler, der vielleicht über viele viele Jahre paar wenige Sachen mal real erlebt hat, aber alles andere nur vom Hörensagen kennt, mit halten?
Ich schrieb oben über Technik, Wetter, Seemannschaft als das wichtigste, genau diese Gefahren kennt Ihr, besser als die meisten anderen. Klar, wie man bei 6Bf die Sturmfock anschäkelt, da habt Ihr keine Übung, aber Ihr steht garantiert mit der Lifeline draußen und wisst wie man den anderen wieder an Bord bringt, das ist es worauf es ankommt.

Kurzum, wer Jahre auf Rettungsbooten gefahren ist, wenn auch 'nur' als Crew, sollte sich mal gar keine Sorgen machen, dass er auch selbst Langfahrt drauf hat. Das Wissen was Euch vielleicht noch fehlt, habt Ihr Euch in Null Komma Nichts drauf geschafft.
Ihr solltet durch den Job eigentlich eine Masse an Alten Hasen kennen, die Euch auch mal auf dem privaten Boot mitnehmen und Euch paar Sachen zeigen, das wird schneller und zielsicherer gehen als irgend eine 'Segelschule'.

Wenn auch Ziele jenseits des großen Teichs liegen, würde ich was mit über 10m empfehlen, müssen aber sicher keine 14m sein. 14m sind für 2-Hand, wenn nicht die neuesten Scherze verbaut sind, hier und da fast schon ein wenig groß.
Eine solide Substanz beim Rumpf ist erstmal der wichtigste Punkt, kein Holz wenn Ihr in die Karibik wollt, keine GFK Sandwitch wenn Ihr jenseits von 50° Breite wollt, - voll GFK, Stahl oder evtl., falls zufällig bezahlbar, Alu. So gut 10 Tonnen Lebendgewicht ist die richtige Größe.
Sowas kann es bereits für 10.000€ geben, dann ist aber wohl das Rig und/oder Maschine kompl. zu ersetzen, wenn Rig/Maschine noch 'renovierbar' ist, wird es ein Stück mehr kosten. Das Ding auf eigenem Kiel, wenn es nicht mehr schwimmt Finger weg, bis zu Euch ums Eck, dann die paar km auf einem Hafentrailer zu Euch auf den Hof.
Jetzt geht die Arbeit los, und lasst da paar Alte Hasen aus Eurem Bekanntenkreis mit drüber gucken, was wie am besten zu machen ist. 1-2 Jahre und weiter +/-10.000€ später, kann es wieder ins Wasser. In der Zeit habt ihr auch genug gelernt, dass Ihr die Dame sicher fahren könnt. Noch ein paar Monate oder ein Jahr Erprobung im heimischen Gewässer und Ihr könnt los.

Last but not least, 'thank you for your service', wie der Ami sagen würde, - oder eben, vielen Dank für Eure ehrenamtlichen Dienste!!!
********aar1 Paar
470 Beiträge
Themenersteller 
Danke, @*****elf

Und wenn ich @***Pa falsch verstanden habe, bitte ich in aller Form wirklich ernst gemeint um Entschuldigung.
Asche auf mein kahles Haupt.
Und ja, das mit dem Stauraum, da sprichst Du was an.
Ich hätte am liebsten noch ein Beiboot in der Größe eine Flugzeugträgers um meine ganzen Werkzeuge, Maschinen, Schweißgeräte, Ersatzteile,.... am besten meine ganze Werkstatt samt Materiallager mit auf Reise zu nehmen.
Für mich ist das jetzt schon ne Horrorvorstellung nicht alles an Werkzeugen mitnehmen zu können, unterwegs fest zu stellen, daß ich gerade das was ich für ne Reparatur benötige, zuhause in der Werkstatt liegen habe.
Und ja, Praxis ist durch Theorie nicht zu ersetzen.
Praxis ohne theoretische Grundlagen ist aber auch Mist.
Und daß Einflüsse wie Wind und/oder Strömung ein Anlegemanöver nicht gerade einfacher macht, das ist mir bekannt.
Wenn man da nicht aufpasst, kann das auch mal in die Büx gehen.
Was die Rumpfform, das Material, die Technik anbelangt, so ist das ja ein Faß ohne Boden.
Lese mich gerade in das Thema ein, hier mal ein Link dazu.

https://www.bobbyschenk.de/yacht.html

Habe ja auch noch Zeit.
Meine Frage zum Bootskauf war ja mal grundsätzlich gemeint.
Wir rennen ja jetzt nicht los und kaufen irgend was um so schnelle wie möglich los zu segeln.
Wir haben ja nen Plan erstellt.
Der Boootskauf, das erste eigene Boot soll in ca. zwei Jahren aktuell werden.
Das hat seine Gründe.
Ich renoviere gerade unseren ollen, heiß geliebten Bauernhof.
Neue kombinierte Heizung aus Wärmepumpe mit Gasunterstützung wird eingebaut, die alte Ölschleuder aus den 70igern muss raus.
Der Dachstock wird ausgebaut, da kommt ne Wohnung mit 105 m² rein.
Das Dach muss gedämmt werden, Elektrik im Haus ist schon lange nicht mehr auf dem Stand der VDE-Vorschriften,.....
Die Wohnung wird dann vermietet.
Miteinnahmen plus Rente wird ja auch benötigt wenn wir dann auf Reise gehen.
Von irgendwas müssen wir ja auch leben, Versicherungen müssen bezahlt werden.
Reparaturen unterwegs, Marinas, Sprit, Haftpflicht und Kaskoversicherung für das Boot, Winterlager... darüber muss ich euch alten Hasen ja nichts erzählen.
Und wenn ich den Hof fertig habe, dann habe ich Zeit für die Segelei, Bootsbau bzw. die Sanierung des Bootes.
Und wir werden in der Zwischenzeit das Segeln lernen, den Führerschein machen, Funklehrgang,.....
Wir haben auch ein wirklich tolles Angebot zum Mitsegeln im Urlaub bekommen.
An diese Stelle dafür wirklich herzlichen Dank an C+C.
Ansonsten schauen wir mal, wie wir hier bei uns vor der Haustüre nach Feierabend und an den Wochenenden auf die Nordsee kommen.
Wir werden sehen was uns die Zukunft bringt, werden auf jeden Fall berichten wie sich unser Projekt entwickelt.
Was sich letztendlich für uns als realistisch oder als Hirngespinst erweist, ihr werdet es erfahren.

Gruß Frank
Keine Beschreibung angegeben.
*****elf Mann
277 Beiträge
@********aar1

was man auch nie aus den Augen verlieren darf, sind die Folgekosten, nach dem Kauf. Da ist der Liegeplatz noch das geringste. Aber zum Beispiel macht es beim Segelkleid so einiges aus, ob ich ein Großsegel mit 25 oder mit 40m² kaufen muss. Und bei der Genua erst recht. Ein Schiff kann man schon gut für 8-10.000 € bekommen, aber ja nach Segelgröße kommt schnell nochmal das selbe dann hinzu.
und natürlich ist ein schönes großes Cockpit mit 2m Bänken zum hinlegen etwas sehr schönes. Muss man dann aber eine Kuchenbude (Cockpitzelt) neu kaufen, kann das die Freude sehr schnell trüben, wenn diese dann nicht "nur" 2500 sondern gleich mal 4-5000€ kostet.
Auch ganz wichtig beim Kauf ist das Rigg. Gerade bei älteren Schiffen immer fragen, ob schon etwas erneuert wurde, und wenn ja, wann. Und dann ob nur Wanten und Stage oder auch der Mast selber.

Wer einmal gehört hat, wie eine Want mit einem Knall bricht, direkt gefolgt von dem Knirschen des brechenden Masts in Einklang mit den weiteren Knallen der Unterwanten und dann bei Seegang und 5-6 Bft nach vorne krabbeln darf, um die anderen Seite der Wanten zu kappen, damit die Mastreste nicht ständig gegen den Rumpf knallen, der hat da ein besonderes Auge drauf.
Und der Austausch der Wanten ist selten etwas, was man zu Hause in der Werkstatt selber erledigen kann.

Aber, euer grundsätzliches Vorhaben klingt nach einem Plan.

Allerdings, was versteht ihr unter Langfahrt? Blauwasser und über den großen Teich? Oder einfach nur mal ein paar Monate an Bord leben? Ein Törn durch die Ostsee hoch bis Finnland und in das Baltikum dauert auch 4 Monate. Dort hat man aber ganz andere Anforderungen, als Über den Atlantik oder durch die Biskaya.
Alleine schon der Wasservorrat will gut kalkuliert sein, wenn man gerne auch mal ein paar Tage autark sein möchte. Wenn man dann nur einen 60Liter Tank an Bord hat, braucht man noch gut Stauraum für zusätzliche Flaschen.
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