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Sicherheitsausrüstung

********rlin Mann
199 Beiträge
Themenersteller 
Sicherheitsausrüstung
Hallo an alle in der Gruppe,
Ich möchte dieses Thema aufmachen da es viel zu kaufen gibt was man hoffentlich nie braucht. Vielleicht können wir uns hier über Sinn und Insinn austauschen.
Und es ist wie immer, vieles hängt von Boot, Mannschaft und Revier ab.
********rlin Mann
199 Beiträge
Themenersteller 
Ich fange mal an.
Helme sind Pflicht auf dem Moped, empfohlen auf dem Fahrrad und bei einigen Segelprofis immer mehr genutzt.
Ich war diesen Sommer alleine im Skagerrak Kattegatt und auf der Nordsee unterwegs.
Bei viel Wind und Welle habe ich einen Wassersporthelm getragen. Ist viel bequemer als eine Mütze da die Ohrenklappen nicht verrutschen und den Kopf schön warm halten.
Hat sich gut angefühlt, insbesondere wenn ich nach vorne bin zum reffen.
Warum machen das so wenige?
Ganz wie selbstverständlich die Automatik Weste.
Wir waren '18 mit unserer Klepper Fam auf der Kieler Außenförde unterwegs.
Bei 1-1,5m Welle auf unserer Nussschale sind uns alle Gebete wieder eingefallen...
********rlin Mann
199 Beiträge
Themenersteller 
Ja die Weste. Hilft nur wenn Dich einer wieder findet.
Wie gesagt, hängt davon ab wo und wie. In Kiel ist so viel Verkehr da hättest Du eine Chance. Wichtig ist irgendwas zum signalisieren. Nico Signal oder Handfunke mit DSC.
Bei 3 m auf der Nordsee im dunkeln kannst Du die Weste auslassen.
Da findet Dich keiner wenn Du nicht AIS Sender oder epirb in der Weste hast.
********rlin Mann
199 Beiträge
Themenersteller 
Habe auch viel über die Strecktaue oder Gurte auf dem Ganbord nachgedacht. Habe die einfach rangemacht und mich darin eingepackt wenn ich nach vorne bin.
Im Nachhinein weiß ich nicht ob das nicht auch ne Todesfälle ist wenn Du bei 6 kn seitlich am Boot mit Welle langgeschliffen wirst.
Hier braucht es glaube ich wirklich bessere Lösungen das man erst gar nicht außerhalb der Reling gelangen kann.
**********egeln Mann
33 Beiträge
Die Strecktaue verbunden mit Deinem Lifebelt müssen so angebracht sein, dass Du nicht über Bord gehst. Sind für mich eine Selbstverständlichkeit bei jedem OneHandTrip und auch Nachts mit Crew.
Mit der Rettungsweste hast Du Recht. Lieber nicht über Bord gehen als langsam zu sterben.... *genau*
********rlin Mann
199 Beiträge
Themenersteller 
Danke für Deinen Beitrag Genau auf den Punkt.
Über Bord ist schon halb Tod außer auf nem Baggersee.
Am sichersten ist es immer noch im Cockpit und auch da kann man sich einpacken.
Kann immer was sein. Mast kommt runter oder das Ruder bricht. Dann macht das Boot komische Bewegungen die keiner in der Crew vorhersehen kann.
Hätte beides schon aber immer wieder die Diskussion mit neuen Leuten an Bord...
********rlin Mann
199 Beiträge
Themenersteller 
Hier noch ein paar Überlegungen.
Rollgross oder Einleinenreffsystem?
Gibt es hier Erfahrungen in der Grupe?
Bei beiden müsste man nich vor.

Wie haltet Ihr es mit der Sturmfock?
Meine Erfahrung ist das die eingerollte Genua nix taugt.
Dann lieber schon im Hafen die Arbeitsfock auch wenn das bei weniger Wind ein bis 2 Knoten kostet.

Ich hätte schon über doppeltes Vorstag nachgedacht oder wegnehmbares Kutterstag?

Any comments?
******lor Mann
926 Beiträge
Die Strecktaue müssen immer über die Bootsmitte führen. Auf vielen Booten laufen diese parallel zur Reling angebracht. Auf diese Weise verhindern sie ein über Bord gehen nicht.

Bigbiker13
**********egeln Mann
33 Beiträge
Bin bei einem Ausbildungstörn nachts aus dem Cockpit ins Wasser. Schichtwechsel. Hatte etwas im Schwalbennest vergessen und bin die 4 Schritte ohne Leine zurück. Große Welle läuft durch und weg war ich. Die Weste geht auf, Oberfläche, Gischt und plötzlich blitzt neben meinem Gesicht die Rettungslampe. Ich war blind. Gut 3 Minuten später spüre ich Hände ein Klick und werde über die Grossschot reingekrant.
Je sicherer man sich fühlt, je näher steht man am Abgrund.
Nur gut das wir auf dem Weg nach England und zurück das Manöver gut 30x geübt hatten.
******lor Mann
926 Beiträge
@*******rlin, ich habe an meiner Dehler von Haus aus ein 1 Leinen Reff System für das Groß und kann dies aus dem sicheren Cockpit bedienen. Bei starkem Wind ziehe ich schon im Hafen die Selbstwendefock auf. Beides zusammen ist optimal

Gruß Bigbiker13
Keine Beschreibung angegeben.
*****elf Mann
277 Beiträge
Ich habe auch ein Einleinenreffsystem. Weste ist immer Pflicht, sowie Lifebelt. Ich habe extra zwei Ösen in der Plicht zum einpicken.
Sturmrock habe ich noch nie gebraucht. Die Rolltgenua zieht auch halb eingewickelt noch gut genug.
Am sichersten ist es aber immer noch, Schwerwetter so gut es geht zu vermeiden und im Hafen zu bleiben.
*********rsson Mann
188 Beiträge
Wir haben an der Automatikweste ausser dem Blinklicht noch ein Täschchen, darin ein Leuchtraketendings, ne Rettungsfolie und ne kleine Tube Sonnencreme. Letztere vergisst man ja leicht mal, braucht man immer mal wieder und muss nicht unter Deck und suchen. Den Rest brauchen wir hoffentlich nie.
*********egler Paar
1.597 Beiträge
Ich glaube es waere gut hier von 2-3 Schiffstgruppen zu sprechen. zB Helm: fuer mich eine Pflicht wenn ich mit einem schnellen um die 20ft Kat unterwegs bin, oder sogar auf einem mit Hydrofoils. Dagegen muss ich sagen dass wenn ich auf einen Fahrtenkat unterwegs bin ich persoenlich einen Helm nicht als noetig betrachte.

Es gibt aber auch Dinge (zB. Automatikweste) die ich auf allen Groessen eines Kats fuer Pflicht halte.

Vielleicht kann jemand einmal eine Gruppierung erstellen. Ich selbst kenne mich bei kleineren Schiffen nicht gut aus.
*********egler Paar
1.597 Beiträge
Ich glaube es waere gut hier von 2-3 Schiffstgruppen zu sprechen. zB Helm: fuer mich eine Pflicht wenn ich mit einem schnellen um die 20ft Kat unterwegs bin, oder sogar auf einem mit Hydrofoils. Dagegen muss ich sagen dass wenn ich auf einen Fahrtenkat unterwegs bin ich persoenlich einen Helm nicht als noetig betrachte.

Es gibt aber auch Dinge (zB. Automatikweste) die ich auf allen Groessen eines Kats fuer Pflicht halte.

Vielleicht kann jemand einmal eine Gruppierung erstellen. Ich selbst kenne mich bei kleineren Schiffen nicht gut aus.
*********_001 Mann
7 Beiträge
Eine moderne 170N Automatik Weste mit PLB (AIS) kostet heute keine 400 € mehr - ein absolutes Muss bei Single oder kleiner Crew. Dazu fahren wir ein SART im Cockpit, sodass andere Schiffe im Umkreis zu Hilfe eilen können ohne dass mann den Steuerstand verlassen muß. Wichtiger als ein Strecktau nach vorne sind geeignete Einpickpunkte am Mast, so dass sicheres Arbeiten am Mast beim Einreffen möglich ist.
Einen Helm halte ich für die falsche Richtung besser ist es grundsätzlich den Kopf runter zu nehmen und auch im Cockpit sich nicht hinzustellen.
Bis 9 bft zieht die Roll-Genua mit Reff 2 erst danach setzen wir Sturmfock das Groß steht bis 8 Bft im 3.Reff.
Als letztes bleiben Treibanker vor Top und Takel...
*********rsson Mann
188 Beiträge
Ihr habt Recht, auf nem Dickschiff auf der Nordsee ist anders als auf nen Kat auf dem Strelasund.
Für unseren Jollenkreuzer sorgt schon für viel Sicherheit, seine Grenzen zu kennen und bei ner 6 nicht mehr loszufahren.
Umsicht ist wichtig, Wettervorhersage checken, Regenradar von DWD und sowas.
Welche Quellen haltet Ihr für am zuverlässigsten?
*********egler Paar
1.597 Beiträge
Zitat von **********rsson:
Welche Quellen haltet Ihr für am zuverlässigsten?

Ich benutzte PredictWind. Ich kann dort die Daten von 4 Wettermodellen sehen, Immer 2 parallel am Bildschirm: GFS, ECMWF, PWE, PWG. PWE ist auf der Basis von ECMWF gerechnet, PWG auf der Basis von GFS. Aufloesung geht von 100, 50, 2 km (ja km und nicht NM). Wenn alle 4 Modelle das gleiche vorher sagen ist die Wahrscheinlichkeit dass das Wetter so kommt hoch; bei 4 verschiedene Vorhersagen kann man sich aussuchen was man nimmt. Ich nehme dann grundsaetzlich das schlechtere. War damit im letzten Sommer 9 Monate im M-meer unterwegs. Gute Erfahrung gemacht.

In Kuestennaehme mit Internet uebers Handy, weiter draussen bekommen ich die Daten ueber ein Iridium GO.
***_S Paar
771 Beiträge
d
Zitat von *******r13:
Die Strecktaue müssen immer über die Bootsmitte führen. Auf vielen Booten laufen diese parallel zur Reling angebracht. Auf diese Weise verhindern sie ein über Bord gehen nicht.

Bigbiker13
u mußt einfach auf der Luvseite bleiben. Strecktau in der Mitte vom Cockpit aus, wie soll das gehen?
***_S Paar
771 Beiträge
wir verwenden seit kurzem ein interessantes system. Basiert auf Blutooth - wenn die Verbindung abbricht, gibt es Alarm.

*****ife Mann
16 Beiträge
Interessante Diskussion. Aus unserer Sicht frühzeitig reffen (Einleinen Reff) und rechtzeitig Lifebelts anlegen. Wir haben uns Profi-Klettersicherheitsausrüstung zugelegt, in denen kann man problemlos längere Zeit "hängen" (und arbeiten).
*******_47 Mann
45 Beiträge
Streckstau und Lifebelt bei einer Atlantiküberquerung bei Bft 11 waren sehr hilfreich, muss unbedingt sein.
***_S Paar
771 Beiträge
Denkt daran -überbord geht man am häufigsten bei ungefährlichen Bedingungen. Also ohne Lifebelt, ohne Rettungsweste etc.
*********_001 Mann
7 Beiträge
]
Zitat von ***_S:
... überbord geht man am häufigsten bei ungefährlichen Bedingungen....
Es ist leider so, dass die meisten der Geretteten leider keine Hosen mehr an haben. 🤔😁
*********Echt Mann
1.317 Beiträge
Zitat von *********_001:
Es ist leider so, dass die meisten der Geretteten leider keine Hosen mehr an haben. 🤔

Wenn sie gerettet wurden ist es ja noch gut. Geborgen wäre schlimmer.
Ich denke, Du schreibst davon! Miktionssynkope
Betrifft eigendlich nur Männer und deshalb sollte man(n) auch dabei angepickt sein und besonders wenn man alleine ist oder Nachts wen die anderen schlafen.
Am besten mal den Mann Mann sein lassen und sitzend die Bordtoilette benutzen. *wc*
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