„Interessant ist immer, wer alles weiß, was alles nicht funktioniert.
Die Zeit vergeht und belehrt irgendwann auch die größten Zweifler eines Besseren.
Die ewig gestrigen sind bis dahin meist schon ausgestorben
Es gibt Menschen, die mit Zahlen und Einheiten - also letztlich mit physikalischen Größen - umgehen können und nicht einfach sagen: "Strom kommt doch aus der Steckdose"
Ich würde auch gern die Vorteile eines Elektroantriebes nutzen: einfach im Aufbau, hohes Drehmoment, kein Getriebe, leise, ...
Allerdings sprechen für den Betrieb in einer Blauwasser-Yacht mehr Nachteile dagegen. Die meisten davon ließen sich mit einer Hybrid-Lösung aufheben (also mit einem entsprechend starken Diesel-Generator), nur hebe ich damit fast alle Vorteile des Elektroantriebes wieder auf. Und das zu einem deutlich höheren Preis und deutlich höherem Aufwand als ein reiner Dieselantrieb.
Und das für vielleicht 200 Betriebsstunden im Jahr?
Sorry, aber ich kann da keinen Trend erkennen. Nicht, so lange es nicht deutlich günstigere, leichte und kompakte Akkus mit Kapazitäten von mehreren 100 kWh gibt (dann fällt der Dieselgenerator Weg).
Aktuell kostet 1 kWh Kapazität bei LiFePO-Akkus mind. 300,- €, bei 500 kWh wären das dann 150.000 € nur für den "Tank". Dazu dann eine entsprechende Hochspannungs-Ladeelektronik, denn an 230 V reicht nicht einmal eine ganze Nacht am üblichen Landstrom zum kompletten Nachladen aus.
Die aktuelle Alternative zu 500 kWh LiFePO wären Bleiakkus mit mind 800 kWh. Deren Gewicht liegt dann bei über 10 Tonnen
und sie würden immer noch um die 50.000 Euro kosten (alle Preise sehr optimistisch angesetzt - bei den Größenordnungen).
Ich bin nur Realist - nichts gegen Phantasie-Träume, aber ein wenig die Realität, das (aktuell) Machbare dabei im Auge behalten schadet nicht.