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Die E-Mobilität auf Yachten liegt im Trend?!

*****ree Frau
22.073 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Die E-Mobilität auf Yachten liegt im Trend?!
Die Entwicklung alternativer Antriebe für Boote und Yachten geht seit Jahren zügig voran. So ist auch das Thema Elektromotor auf dem Wasser nicht mehr wegzudenken und gerade unter dem Aspekt Umweltschutz aktueller denn je.

Während es jahrzehntelang zum klassischen Bootsdiesel kaum eine Alternative gab, werden heutzutage mehr und mehr Boote mit elektrischen Antrieben ausgerüstet. Kein Wunder: Elektroantriebe sind wesentlich leiser als Verbrennungsmotoren. Sie haben kein Getriebe und sind daher praktisch lautlos und verschleißarm. Zusätzlich schonen sie die Wasserqualität im jeweiligen Segelrevier.

https://www.blauwasser.de/elektromotor-yacht-antrieb-leistung-reichweite-installation?amp

Ist schon mal jemand mit E-Motor gefahren?
*******Maxx Mann
11.951 Beiträge
Auf Binnengewässern ist der E-Antrieb eine gute und angenehme Alternative.

Auf hoher See dagegen ist es noch ein sehr weiter Weg. Da würde ich allein schon aus Sicherheitsgründen auf einen Antrieb, der mir die Möglichkeit gibt, auch 10 Stunden und länger unter Maschine mit höherer Leistung (mind. 30 kW) fahren zu können, nie verzichten wollen.
DAS aber wäre aktuell rein elektrisch kaum bezahlbar. Das nächste Problem wäre da das Nachladen auf See.

Ohne Hybridtechnik dürfte es dort noch für längere Zeit nur im Abseits bleiben.
*****ree Frau
22.073 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Bericht der SY7seas https://www.sy7seas.com/%C3%BCber-uns/

Auf Kaiman hat unser Diesel aufgegeben - Wir allerdings nicht!
Elektromotor auf einem Segelschiff? Und dann auch noch auf Langfahrt? Ist mal etwas Neues, richtig? Wir haben Versuchskaninchen gespielt und es ausprobiert. In dieser Serie geht es um den Umbau von Diesel auf Elektromotor in unserer 7seas und das auf Grand Cayman in der Karibik. Viel Spaß!

https://www.sy7seas.com/karibikrunde/diesel-raus-e-motor-rein/

Das ist das Video für die Langfahrt und den Lademöglichkeiten ohne Landstrom


*******Maxx Mann
11.951 Beiträge
Natürlich funktioniert das, so lange man nicht in schwierige Situationen kommt. Dann braucht man auf einem Segelboot kaum Energie für den Antrieb, man will ja Segeln. Und für die Manöver in der Marina oder beim Ankern reicht ein E-Antrieb völlig.

Wenn ich aber nicht Segeln kann (Flaute - oder noch schlimmer: Sturm, der kaum noch Segeln zulässt), möchte ich auf eine ausreichend starke und ausdauernde Maschine zurückgreifen können.
Natürlich kann man versuchen, solche Situationen zu meiden. Aber geht das immer?

Und mehrere Stunden gegen den Sturm und/oder starke Strömungen anzufahren, um nicht in unsicher Wasser zu geraten - da braucht man schnell mehrere 100 kWh Energie. Mit einem Diesel sind das selbst bei schlechter Umsetzung weniger als 100 Liter - die kann man immer an Bord haben.

Und Nachladen?
100 kWh mit einer 2 kWp-Anlage (ca 10 m², was auf einem Boot, selbst einen Kat, schon sehr viel sind) benötigen real selbst im Sommer / in den Tropen locker eine Woche (ohne weiteren Stromverbrauch).
Und 100 kWh aus dem Landstrom ziehen? Solange auf die Idee nicht mehrere Bitte zur gleichen Zeit kommen, mag das gehen. Ob das allerdings die Marinas, die Strom nicht gesondert berechnen, gern sehen, bezweifle ich *zwinker*

Wie gesagt: unter normalen Bedingungen kein Problem - aber unter Sicherheitsaspekten für mich aktuell absolut ungeeignet.
*****zoE Mann
112 Beiträge
Es sind ja nicht nur Sicherheitsaspekte, sondern auch zeitliche. Wer einfach zwei, drei Tage später kommen kann, ist deutlich flexibler als wenn z.B. das Charterschiff am x bis xx Uhr zurückgegeben werden muss. Zudem müsste man genauer navigieren um z.b. nicht mit Motor gegen eine Strömung u.ä. gegenan zu müssen. Vor 100 Jahren fuhren die Segelboote ganz ohne Motor. Ging ja auch. War halt etwas komplexer. Und sicher auch gefährlicher.
*******cher Paar
5.904 Beiträge
Hallo zusammen,

ein spannendes und diskussionswürdiges Thema.
Meine persönliche Meinung hierzu: Elektroantrieb bis zu einer gewissen Schiffsgrösse (Segelschiff!) im Binnenbereich 👍.
Voraussetzung: Keine bis wenig Strömung im Revier)

Im Bereich Blauwasser schließe ich mich og. Vorbehalten an.

Was ich mich schon länger frage:
Warum statt rein elektrisch nicht Diesel-elektrisch?
Der Verbrenner kann deutlich kleiner ausgelegt werden und arbeitet konstant in seinem größten Wirkungsbereich, unabhängig der abgerufenen Last.
Ich habe dann sogar ein fast redundantes System an Bord - zumindest wenn nicht der E-Motor ausfällt (der E-Motor ist deutlich „robuster“ als jeder Verbrenner).

VG vB
***hh Mann
383 Beiträge
@*****s42
Ein Hybrid mit kleinem Verbrenner, der nur einen Generator antreibt wäre da sicher ein guter und tragfähiger Zwischenschritt! Ich verstehe nach wie vor nicht, dass noch niemand diesen Weg ernsthaft verfolgt. In ein paar Jahren kann diese Einheit dann sicher recht einfach gegen eine Brennstoffzelle ausgetauscht werden...

Für das einfache Ein- und Auslaufen können Elektroantriebe sicher aktuell bereits alles bereitstellen, was es denn an Leistung braucht. Damit wären sehr wahrscheinlich ca. 80% aller Motoreinsätze mehr als ausreichend abgedeckt. Für Schwerwettersituationen, in denen über viele Stunden mit Maschine unter min. 3/4 Last gefahren werden muss, sind Verbrenner aktuell leider noch unabdingbar...
*******Maxx Mann
11.951 Beiträge
Genau, für die so üblichen Maschinenfahrten würde ich liebend gern einen E-Antrieb nutzen - gern in Form von zwei 15 - 20-kW Pods unterm Heck.

Und falls mein alter Mercedes-Diesel eines Tages mit schwerem Schaden ausfallen, wird das sicher auch so kommen, zusammen mit einem entsprechend starken Generator im jetzigen Maschinenraum. Zum Glück ist der bei mir ausreichend bemessen *zwinker* - den kann man wirklich so nennen.
Aber der hat erst gute 4000 Stunden auf der Uhr, also im Prinzip erst richtig eingefahren *ggg*

Ob eine Brennstoffzelle dann die Lösung wird, bleibt abzuwarten. Genau so gut kann ich mir einen kleinen Kernreaktor vorstellen (das meine ich durchaus ernst, es gibt da durchaus Technologien für Kleinstreaktoren, die out of the box für mehrere Jahrzehnte Energie liefern können und die Größe einer Waschmaschine haben).
*******_kt Mann
11 Beiträge
Zitat von *****ree:
Die E-Mobilität auf Yachten liegt im Trend
Die Entwicklung alternativer Antriebe für Boote und Yachten geht seit Jahren zügig voran. So ist auch das Thema Elektromotor auf dem Wasser nicht mehr wegzudenken und gerade unter dem Aspekt Umweltschutz aktueller denn je.

Während es jahrzehntelang zum klassischen Bootsdiesel kaum eine Alternative gab, werden heutzutage mehr und mehr Boote mit elektrischen Antrieben ausgerüstet. Kein Wunder: Elektroantriebe sind wesentlich leiser als Verbrennungsmotoren. Sie haben kein Getriebe und sind daher praktisch lautlos und verschleißarm. Zusätzlich schonen sie die Wasserqualität im jeweiligen Segelrevier.

https://www.blauwasser.de/elektromotor-yacht-antrieb-leistung-reichweite-installation?amp

Ist schon mal jemand mit E-Motor gefahren?

Bin ingesamt ca 3000 nm mit Solar elektrischen Yachten gefahren, dabei auch Überstellungen ( z.B Genua - Palma non stopp). Funktionieren perfekt und wenn man sich mal in die Ruhe gewöhnt hat ist man erschreckt wenn man wieder auf einer Motoryacht ist oder beim Segler den Motor startet.

LG
*******_kt Mann
11 Beiträge
Zitat von *****s42:
Natürlich funktioniert das, so lange man nicht in schwierige Situationen kommt. Dann braucht man auf einem Segelboot kaum Energie für den Antrieb, man will ja Segeln. Und für die Manöver in der Marina oder beim Ankern reicht ein E-Antrieb völlig.

Wenn ich aber nicht Segeln kann (Flaute - oder noch schlimmer: Sturm, der kaum noch Segeln zulässt), möchte ich auf eine ausreichend starke und ausdauernde Maschine zurückgreifen können.
Natürlich kann man versuchen, solche Situationen zu meiden. Aber geht das immer?

Und mehrere Stunden gegen den Sturm und/oder starke Strömungen anzufahren, um nicht in unsicher Wasser zu geraten - da braucht man schnell mehrere 100 kWh Energie. Mit einem Diesel sind das selbst bei schlechter Umsetzung weniger als 100 Liter - die kann man immer an Bord haben.

Und Nachladen?
100 kWh mit einer 2 kWp-Anlage (ca 10 m², was auf einem Boot, selbst einen Kat, schon sehr viel sind) benötigen real selbst im Sommer / in den Tropen locker eine Woche (ohne weiteren Stromverbrauch).
Und 100 kWh aus dem Landstrom ziehen? Solange auf die Idee nicht mehrere Bitte zur gleichen Zeit kommen, mag das gehen. Ob das allerdings die Marinas, die Strom nicht gesondert berechnen, gern sehen, bezweifle ich *zwinker*

Wie gesagt: unter normalen Bedingungen kein Problem - aber unter Sicherheitsaspekten für mich aktuell absolut ungeeignet.

Deine Bedenken sind irrelevant sowohl wenn Du mal in wirkliche Wellen kommst als auch was das aufladen der Batterien betrifft. Die am Markt erhältlichen Cat‘s haben alle min 16 kWp ( geht bis zu 40 und mehr) und für den Fall der Fälle min einen Generator der 150 kW produziert und den Du auch während der Fahrt mal für 2 Std einschaltest ( meisten dieser Cat‘s haben min 250 kWh Batteriespeicher - geht rauf bis 600 kWh) ladest du die Batterien gemütlich während der Fahrt. Wie gesagt bin mehr also 3000 nm mit solchen Yachten gefahren und das auch bei Bedingungen wo es mal richtig gewackelt hat.
*******Maxx Mann
11.951 Beiträge
Klar geht das. Man kann auch ohne Rettungsfloß unterwegs sein und ohne Signalmittel. Geht in 99 % aller Fälle gut.

Aber wenn man in gewisse Situationen kommt (die man auch nicht immer ausschließen kann - je größer das Meer, um so größer das Risiko), ist es immer besser man hat als man hätte *zwinker*

Zwischen Genua und den Balearen würde ich auch noch mit knapp 100 Liter im Tank starten (wenn auch ungern). Über den Atlantik eher nicht, da würde mein Tank komplett voll sein (vermutlich am Ende auch noch fast).
*******Maxx Mann
11.951 Beiträge
Zitat von *******_kt:
Deine Bedenken sind irrelevant sowohl wenn Du mal in wirkliche Wellen kommst als auch was das aufladen der Batterien betrifft. Die am Markt erhältlichen Cat‘s haben alle min 16 kWp ( geht bis zu 40 und mehr) und für den Fall der Fälle min einen Generator der 150 kW produziert und den Du auch während der Fahrt mal für 2 Std einschaltest ( meisten dieser Cat‘s haben min 250 kWh Batteriespeicher - geht rauf bis 600 kWh)
Sorry, aber auch wenn ich selbst Eigner eine größeren Segelyacht bin (vielleicht aber auch deshalb *zwinker* ), bin ich kein Multimillionär, der sich solch teures Spielzeug leisten kann.

150 kW Generator: nicht unter 25.000 Euro
400 kWh Akku (Lithium): nicht unter 100.000 Euro
Dazu dann noch die E-Motoren, und 16 kWp Solar brauchen ca. 60 m² Fläche. Hätte ich auch gern *ggg*
*******Maxx Mann
11.951 Beiträge
Btw: und solche Kats mit 20 und mehr kWp Solar und Batteriespeichern für mehrere hundert kW treibt man auch nicht mehr mit einem 30 kW-Motor an. Dav laufen in herkömmlichen Kats dieser Größenordnung in der Regel zwei 100-150 PS Maschinen.
*******_kt Mann
11 Beiträge
Zitat von *****s42:
Klar geht das. Man kann auch ohne Rettungsfloß unterwegs sein und ohne Signalmittel. Geht in 99 % aller Fälle gut.

Aber wenn man in gewisse Situationen kommt (die man auch nicht immer ausschließen kann - je größer das Meer, um so größer das Risiko), ist es immer besser man hat als man hätte *zwinker*

Zwischen Genua und den Balearen würde ich auch noch mit knapp 100 Liter im Tank starten (wenn auch ungern). Über den Atlantik eher nicht, da würde mein Tank komplett voll sein (vermutlich am Ende auch noch fast).

Bereits 2016 ist ein befreundeter Captain mit einem solchen Schiff von Spanien aus über den Atlantik gefahren und das ohne irgendwelche Troubles und hat dabei ca 1600 L Diesel verbraucht. Bin dieses Schiff als es dann wieder in Europa war selbst einige Zeit gefahren, genial wie effizient es ist und welchen Komfort es trotzdem bietet.
*******_kt Mann
11 Beiträge
Zitat von *****s42:
Zitat von *******_kt:
Deine Bedenken sind irrelevant sowohl wenn Du mal in wirkliche Wellen kommst als auch was das aufladen der Batterien betrifft. Die am Markt erhältlichen Cat‘s haben alle min 16 kWp ( geht bis zu 40 und mehr) und für den Fall der Fälle min einen Generator der 150 kW produziert und den Du auch während der Fahrt mal für 2 Std einschaltest ( meisten dieser Cat‘s haben min 250 kWh Batteriespeicher - geht rauf bis 600 kWh)
Sorry, aber auch wenn ich selbst Eigner eine größeren Segelyacht bin (vielleicht aber auch deshalb *zwinker* ), bin ich kein Multimillionär, der sich solch teures Spielzeug leisten kann.

150 kW Generator: nicht unter 25.000 Euro
400 kWh Akku (Lithium): nicht unter 100.000 Euro
Dazu dann noch die E-Motoren, und 16 kWp Solar brauchen ca. 60 m² Fläche. Hätte ich auch gern :D

Mit diesen Beträgen wirst Du nicht auskommen, die m2 kommen ca hin, je nach Hersteller der Panele
*******_kt Mann
11 Beiträge
Zitat von *****s42:
Btw: und solche Kats mit 20 und mehr kWp Solar und Batteriespeichern für mehrere hundert kW treibt man auch nicht mehr mit einem 30 kW-Motor an. Dav laufen in herkömmlichen Kats dieser Größenordnung in der Regel zwei 100-150 PS Maschinen.

Und weiter? Die dafür verwendeten E- Motoren sind ca 350 kW jeder und vom Gewicht her um einiges leichter als die Dieselmotoren bei vergleichbaren Schiffen ( wobei 2 x 150 PS für einen 24 m CAT mit 60 Tonnen light displacement auch eher dürftig aber möglich ist) selber Größe wo dann noch immer ein bis zwei Generatoren an Bord sind um die Stromversorgung aufrecht zu erhalten.
Aber egal, Du hast Deine Meinung ich mehr als positive Erfahrungen damit und mich die letzten vier Jahre intensiv damit beschäftigt, sowohl was das fahren betrifft als auch die Entwicklungen auf diesem Sektor. Wünsch Dir fair winds and calm sea
Ein sehr spannendes Thema und wir sollten gleich mal die Diskussion auf H2 erweitern. Ich persönlich glaube, dass es um die Elektromobilität keinen Weg mehr drumrum geben wird. Es sind jedoch noch einige entscheidende (!) Hürden zu nehmen, die Kapazitäten der Stromspeicher (Akkus) und die Infrastruktur in den Häfen (obwohl hier die shore power ja schon vorhanden ist). Interessant wird es auf alle Fälle für Langfahrtensegler, die mit den Solar Panels nachladen wollen.

Zur Info:
https://www.blauwasser.de/elektromotor-yacht-antrieb-leistung-reichweite-installation
*******Maxx Mann
11.951 Beiträge
Egal, wie ich es skaliere - ohne Dieselgenerator geht es meiner Meinung nach im Bereich Blauwasser nicht. Es ist kaum möglich, auf einem Schiff mittels Solarzellen den Strombedarf eines E-Antriebes bei ernsthafter Beanspruchung zu decken oder in relativ kurzer Zeit wieder nachzuladen.

Pro m² Panelfläche lassen sich aktuell bis zu gut 0,2 kW Leistung erzielen - unter idealen Bedingungen. Technologisch sind etwa bis 0,3 kW die machbare Grenze - in der Theorie. In der Praxis ist man schon gut, wenn man im Schnitt die Hälfte davon erzielt - oder man muss die Paneele nachführen und aktiv kühlen.
Das bedeutet:
Je 100 kW Antriebsleistung braucht man über 500 m² Solarfläche (z.B. 20 x 25 Meter) direkt. Oder mit entsprechenden Akkus für 6 Stunden Fahrt (nachts) und Nachladen in 12 Stunden (Tag) dann mehr als 250 m² Solarfläche.

Hybridantrieb: Ja, warum nicht? Damit geht natürlich in der Marina oder beim Ankern auch rein elektrisches Fahren. Da braucht es nicht viel Energie.

Rein elektrisch: Nur Binnen oder maximal im küstennahen Bereich.
#5
******nds Paar
181 Beiträge
Hybrid-Antriebe haben sich bereits früher in der kommerziellen Schifffahrt über den Atlantik bewährt. Grund für diesen Antrieb war in dem mir bekannten Fall die bessere Manövrierbarkeit durch elektrische Bug- und Heckstahlruder in engen mittelamerikanischen Häfen. Dafür benötigte man einen Dieselgenerator und hat dann auch die Hauptmaschine elektrisch gewählt.
*****r28 Frau
979 Beiträge
Zitat von *****zoE:
Es sind ja nicht nur Sicherheitsaspekte, sondern auch zeitliche. Wer einfach zwei, drei Tage später kommen kann, ist deutlich flexibler als wenn z.B. das Charterschiff am x bis xx Uhr zurückgegeben werden muss. Zudem müsste man genauer navigieren um z.b. nicht mit Motor gegen eine Strömung u.ä. gegenan zu müssen. Vor 100 Jahren fuhren die Segelboote ganz ohne Motor. Ging ja auch. War halt etwas komplexer. Und sicher auch gefährlicher.

wir haben die hälfte der Saison 2012 und 2016 ohne Motor verbracht, unser Boot, scalar 28, 4 to leicht, und segelrevier zwischen Anholt und Usedom, es geht mit ein bisschen Überlegung problemlos, das Anlegen wird einem natürlich durch die Heckpfähle in den Ostseehäfen recht einfach gemacht.
Einmahl war der Dynastar defekt und nicht lieferbar, ein anderes mal das Getriebe das nicht mehr hergestellt wurde.

Was den Elektroantrieb anbelangt: Wir haben es mit der Banner getestet und einer Saphire 27 getestet
und für gut befunden, sind beide natürlich super leichte Boote die mit einem 3 KW pod oder AB ausreichend motorisiert sind. 4 kW Akku und 1,5 Std knapp AK oder 6-7 Std mit 4 kn als Flautenschieber, für die Ostsee völlig ausreichend, Rekuperation mit 600-700 w/Std bei 6 Knoten durchs Wasser, da braucht es nicht undbedingt Solarpaneele, Investition ist ca 5500€, Gewicht kaum mehr wie ein AB mit vollem externen Tank, nur die Gewichtsverteilung ist deutlich besser, der POD Antrieb taucht bei Welle nicht aus und wird nicht zur Luftschraube, wir sehen da nur Vorteile, und das wichtigste: die fehlende Geräuschkulisse
****oto Mann
458 Beiträge
Also ... für schweres Wetter würde ich ein oder mehrere kleine, ausklappbare und um den Mast freidrehende Windräder empfehlen, da sind die Akkus in nullkommanichts geladen... ! *mrgreen* *regen* *ventilator*
********_930 Mann
28 Beiträge
Hmm.. da halte ich das ganze wie beim Auto auch. Entweder Diesel oder Wasserstoff. Und nix anderes. Der ganze Rest ist Blödsinn.. das ganz zusätzliche Gewicht der Akkus nicht vergessen. Geschweige wie die Akkus hergestellt werden.. da wackelt die Umweltbilanz ganz schön.. die Entsorgung garnicht zu erwähnen.. wenn ein Akku von so einem e Auto hoch geht.. ist das schon schlecht.. beim Boot ist das noch beschissender..
Ja.. die Idee ist gut. Wie auch beim Auto. Ist der Stadt und auf'm kleinen Kanal mit Möglichkeiten OK. Aber sonst.. NÖ.
*****r28 Frau
979 Beiträge
hmm, vielleicht ganz auf Motoren verzichten ?
Erdmann hat es ja auch geschafft ohne motorhilfe mehrmals den Globus zu umrunden ?
Das wäre doch ökologisch super korrekt, oder ?
*******cher Paar
5.904 Beiträge
@*****s42

Ohne Dieselgenerator im Blauwasserbereich geht nix - da bin ich bei Dir.
Rein elektrisch und auf See laden mittels Solar - schwierig.
Laden mittels Windrad und genug erzeugter Energie, ebenfalls schwierig (und so ein Windrad macht nicht zu unterschätzende Geräusche).

Bisher unerwähnt ist die Möglichkeit mittels der dann ohnehin vorhandenen EMaschine zu laden. Einfach die Schraube mitlaufen lassen während der Fahrt. Jeder E-Motor ist auch ein Generator. Sozusagen wir „rekupieren“. Kostet zwar nen 1/2 Knoten Speed, aber das sollte meist verkraftbar sein.

Und mit Blick auf Akkugrösse / -gewicht und dem sicherlich an dieser Stelle berechtigten Aspekt der Ökologie, mit Dieselgenerator kann die benötigte Akkukspazität auch geringer angesetzt werden.
[Bin auch davon überzeugt, hinsichtlich Akkutechnologie und Ökologie, da sind wir erst am Anfang einer Entwicklung. Da wird sich in den kommenden Jahren extrem viel tun.
Um es mal vorweg zu nehmen, jetzt auf die künftige Technologie in dem Beteich zu warten, derjenige wartet ewig. Nach der kommenden Akkugeneration wartet bereits die nächste und wieder bessere.]
*******cher Paar
5.904 Beiträge
Zitat von *****r28:
hmm, vielleicht ganz auf Motoren verzichten ?
Erdmann hat es ja auch geschafft ohne motorhilfe mehrmals den Globus zu umrunden ?
Das wäre doch ökologisch super korrekt, oder ?

Gute Idee *idee*,
widerspricht aber wahrscheinlich dem Sicherheitsbedürfniss der meisten Segler 😇😇
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