Wie soll denn das bitte gehen?
Man stoppt den Flieger, hofft, dass der Brummer dann auch noch halbwegs gerade liegt, sprengt die Cockpitverglasung raus und greift zum Sextanten?
Es ist ein bißchen naiv, diese Geschichte auf die heutige Fliegerei zu projizieren. Astronavigation beim Fliegen stammt aus der Zeit vor 1940.
Erstens waren Flieger damals sehr viel langsamer als heute
Zweitens gab es in Transportmaschinen auch offene Luken.
Drittens ist die Geschichte als wahr überliefert: Englische Bomber hatten einen Navigator an Bord und der war in der Lage, innerhalb von sechs (!) Minuten eine Positionsbestimmung zu machen. Bei den heutigen Geschwindigkeiten der Flugzeuge wäre so eine Maschine nach sechs Minuten schon so viel weiter, daß der Fix für den Piloten unbrauchbar wäre. Damals ging das eben. Der Navigator saß nach meinen Informationen auch nicht im Cockpit sondern lag angeschnallt im Heck.