Sommertörn nach Oslo

Heute war Starttag..... leider nicht so prickelnd.
W um 6 Bft mit schweren Schauerböen 7 - 8 Bft und viel Regen in den Durchgängen.
Bis kurz vor Höhe Lt Kalkgrund konnten wir mit kleinem Tuch noch fahren, aber dann schralte der Wind noch und wir schmissen den Diesel an und motorten den Rest bis Sonderburg .
Nicht wirklich gemütlich.
Morgen früh um 6.38 Uhr wollen wir durch die Brücke und hoffen, dass die Wetterberichte stimmen und wir Middelfart erreichen bevor die SW 5 - 6 Bft wieder auf 7 - 8 zunehmen .
Zum Glück haben wir 20 Tage bis Oslo geplant , so dass sogar ein paar Hafentage wegen Starkwind unseren Zeitplan nicht durcheinanderbringen.

Was soll man sagen, wieder ein "nordischer Sommertag" .....
Gestartet mit WSW 4-5 Bft der im Lauf des Tages auf 7 Bft ( ca.30 knt) zunahm, mit heftigen Schauerböen , so dass wir später nur noch mit 3 Reffs und Starkwindklüver segelten.
Jetzt liegen wir sicher im "Gamle Havn" in Fredericia am Nordausgang des Kleinen Belt.
Morgen soll der Wind kurz auf NE drehen, was wir gar nicht gebrauchen können. Deshalb wohl nach dem Frühstück ein Stadtbummel und wenn der Wind wieder auf W dreht, was Nachmittags passieren soll, geht es weiter Richtung Norden.

Langsam scheint sich das Wetter zu bessern, mal schauen, ob es klappt, ob die Winde mitspielen und wir in einem Satz bis Skagen kommen.
Gestern gab's nur einen kleinen 17 sm Hüpfer von Fredericia nach Juelsminde. Wir warteten bis der Wind wie vorhergesagt um 14 Uhr von NE auf SE drehte , legten dann ab und waren in Juelsmind fest, als es wieder heftig wurde.
@ Jehan - was das organisieren der Liegeplätze angeht - das hängt ja ein bisschen von der Schiffsgrösse ab. Wir brauchen immer 20m zum längsseitsfestmachen, da ist es oft besser, wenn man vorher Kontakt zu den Hafenmeistern aufnimmt.
Wenn das nicht möglich ist, muss man sich irgenwie reinmogeln und auf sein Glück hoffen.

So anstrengend das Segeln bei böigem Schauer-Wetter ist, man wird durch den dramatischen Himmel immer wieder entschädigt.

Moin, mal ein kleines Update.
Mittlerweile ist der Sommer wieder da, was alle sehr geniessen.....nur leider hat der Wind nachgelassen , Donnerstag bis zum Nachmittag noch 4 - 5 Bft aus W, dann ließ er nach auf so um 3Bft , so dass wir nur bis Grenaa gekommen sind und den Plan mit Skagen aufgegeben haben.
Stattdessen sind wir übers Kattegat bis Varberg gesegelt . Als wir kurz nach 22 Uhr einliefen, war der Hafen proppenvoll mit Yachten ( auch die Schweden haben Urlaub ) und mussten längsseits an einem Angelkutter festmachen.
Der hatte natürlich heute eine Tour und klopfte uns um kurz nach 6 aus der Koje.
J etzt ( Sonnabend) liegen wir etwas südlich von Götebörg in der Bucht von Kungsö vor Anker, haben unseren wohlverdienten Sundowner genossen und wollen es die nächsten Tage mal etwas ruhiger angehen und gelassen durch die Schären segeln .
Bis Oslo sind es nur noch ca. 200 sm und wir haben noch 12 Tage Zeit.

Noch ein paar Bilder.

Heute war ein völlig entspannter Segeltag, Wir liegen gut in der Zeit, also trödelten wir bei 2-3 Bft aus W und strehlendem Sonnenschein von unserem Ankerplatz in den hübschen Hafen Kallö Klippna etwas nördlich von Göteborg.
Der Hafen war zwar wieder vollgepackt mit Yachten, aber der sehr freundliche Hafenmeister hatte uns einen Platz reseviert.
Jetzt gleich Abendessen an Deck.

@*****ree - es gab Spaghetti Putanesca mit viel Knoblauch und reichlich frisch geriebenem Parmesan, dazu einen Tomatensalat.
Heute zeigt sich der Sommer von seiner feuchten Seite. Unter Breitfock haben wir die 10 sm bis Marstrand bei wenig Wind hinter uns gebracht und die Crew ist um halb 3 aufgebrochen, um die Karlssten Festung zu besichtigen, ein Must -see, wenn man hier ist. wir kennen die Insel von vorherigen Besuchen gut und sind an Bord geblieben.
Leider hat nach anderthalb Stunden strömender Regen begonnen, jetzt warten wir auf die wahrscheinlich total durchnässte Crew.

@*******live - den "Waldspaziergang" , also rund Orust und Tjörn, haben wir vor einigen Jahren gemacht , wirklich lohnenswert, aber jetzt ist Kurs Nord angesagt.
Unseren Liegeplatz auf Koön, der Insel gegenüber von Marsstrand, haben wir gestern Abend noch um 17 Uhr in strömenden Regen wieder verlassen und sind 2 sm weiter gefahren und in einer geschützten Bucht vor Anker gegangen.
600 Kronen wollte der Hafen und es gab keinen Strom oder andere Versorgung wie Toiletten oder Duschen.
Da war die ruhige und kostenlose Ankernacht doch schöner.

Heute Morgen um 8 Uhr Anker auf und bei schönem Wetter mit achterlichem von Wind von 3 - 4 mit Breitfock durch den inneren Schärenweg bis Lysekil gesegelt.
Es ist Hauptferienzeit in Schweden, entsprechen voll war die E1
Einen Wermutstropfen gibt es allerdings auf diesem Weg, das ist die immer mehr zunehmende Zahl von grossen und größeren Motoryachten die dröhnend und mit enormer Hecksee durch die schöne Landschaft rasen. In den engePassagen teduzieren sie zwar den Speed, aber im freieren Wasser wird richtig Gas gegeben. Es tut in den Ohren weh.
Eine echte Pest.

Mal wieder ein Update.
Gestern, am 15.7. haben wir unseren letzten schwedischen Hafen , Strömstad , und den geschützte Schärenweg verlassen.
Nech 35 , teilweise recht ruppigen, sm liegen wir jetzt in Evjesund vor Anker, , einer sicheren , kleinen Ankerbucht ca.7 sm südlich von Moss .
Hier wollen wir einen Tag Pause machen, bis das angesagte Sturmtief durchgezogen ist.
Die letzten Etappen waren von Lysekil (hübsches Städtchen , gut zum Verproviantieren und der sehenswerten rosa Granitküste) nach Malön, ein hübscher kleiner empfehlenswerter Hafen .
Am nächsten Morgen gings durch den recht engen Sotekanal
und den malerischen Hamburgsund zu unserem Ankerplatz.
Der vorher ausgesuchte fiel leider aus, völlig belegt, und die Suche nach einer Alternative zog sich bis in den Sbend hin, bis wir in einem engen Sund bei stark auffrischenden Wind das Eisen fallen liessen.
Diesmal wurde auch Ankerwache gegangen, sicher ist sicher, bei viel Wind und wenig Platz.
Donnerstag wollen wir in Oslo sein, also noch reichlich Zeit, den Oslofjord zu erkunden.
Über das Wetter wollen wir uns auch nicht beklagen, es ist zwar nicht mollig warm und auch Regen dabei, aber der Wind kam immer aus der richtigen Richtung , und das ist für uns segelndes Volk ja das wichtigste. ( auch wenn etwas weniger manchmal mehr gewesen wäre )

Als Fazit der bisherigen Reise stellen wir fest - die Schären sind immer noch wunderschön und idyllisch, aber störend ist die enorme Zunahme von grossen Motoryachten, man hat wirklich den Eindruck, dass die Segler in der Unterzahl sind.

Unser jetziger Ankerplatz im Ejvesund, eine kleine, fast rundum geschützte Bucht. Draussen weht es aus SSW mit 6-7 Bft , hierliegen wir sicher auf 7m Wassertiefe und 40m Kette.

Die Rah der Breitfock haben wir weggefiert um den Windwiderstand zu verringen.

Mal ein paar Neuigkeiten von unserem Reisefortschritt.
Eigentlich sollte der Starkwind nach einem Tag durch sein, aber stattdessen nahm er noch auf Sturmstärke zu und so blieben wir noch einen Tag länger vor Anker.
Es wehte so hart, dass alle darauf verzichteten, mit dem Beiboot an Land zu pullen.
Statt dessen genossen wir die Tage mit lesen, Kartenspielen und Abends Schnack bei Wein und Bier.
Erst am Abend des 2ten Tages nahm der Wind soweit ab, dass ein Teil der Crew mal an Land rudern konnte, bisschen im Wald spazieren und Blau- und Himbeeren sammeln.
Gestern morgen dann gabs wieder Sonne und moderaten Wind und wir segelten weiter nach Norden zum Städtchen Son, ein Handelsplatz seit Zeiten der Wikinger, sehr bedeutend bis in die Neuzeit hinein. Nach eigener Aussage die "schönste Stadt Norwegens" .... aber ehrlich gesagt - hübsch ist Son schon, aber wir haben schön schönere norwegische Orte gesehen.
Aber egal, wir konnten uns verproviantieren, die Akkus aufladen und Wasser bunkern.
Heute nutzten wir den frischen SW -Wind und segelten durch die Drobak - Enge bis zu unserem jetzigen Ankerplatz ca. 8 sm südwestlich von Oslo.
Morgen geht es in die Marina Akker Brygge, mitten im Zentrum. Nicht ganz billig, aber ein guter Ausgangspunkt, um Oslo zu erkunden.

ADELANTE im Hafen von Son.
Son hatte in der Segelschiffszeit so enge Handeslsverbindungen nach Holland, dass dort der Oslofjord Son - Fjord hieß.