Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
SexNSail
1040 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Anker Winde ist blockiert - Kette verklemmt ... wie lösen?

Anker Winde ist blockiert - Kette verklemmt ... wie lösen?
Hallo zusammen,
beim letzten Törn hat die noch unerfahrene Crew den Anker gelichtet und es ZU GUT GEMEINT. Sprich, die Winde wurde so lange laufen gelassen, bis der Anker und die Ankerkette BOMBENFEST auf dem Boot war. Sprich die Ankerkette war so RICHTIG DOLLE in der Kerbe der Winde eingeklemmt, der Anker sass bombenfest auf der Halterung am Bug, so dass man sie nicht mehr lösen konnte. Öffnen der oberen Windenscheibe hat nicht geholfen. Am Ende konnte man nur noch mit beherzten Hammerschlägen die Kette wieder aus der Windenkerbe lösen. Ist das Euch auch schonmal passiert? Kann man die Winde nicht entriegeln oder die Kerbenoberseite / -unterseite so demontieren, dass die Kette aus der Kerbe genommen werden kann ... ohne den Hammer für das Problem zu Rate zu ziehen.

Sorry für die laienhafte Beschreibung, ich hoffe es ist klar was das Problem war und wonach ich suche.
***es Mann
1.080 Beiträge
Ist zwar nicht die Antwort auf deine Frage, aber ich frage mich, wie es dazu kommen konnte? Dann scheinst du zumindest keine Ankerwinde mit automatischem Stopp zu haben? Wenn ja, wieso nicht eine Markierung auf die Kette setzen, so dass, wenn ich den Anker nicht im Blick habe, an der Kette sehen kann, wo ich den Motor besser anhalten sollte?( Vorausgesetzt die Kette ist beim Einholen sichtbar?) Ansonsten gibt es auch einen Kettenzähler mit automatischem Stopp für die Winde zum Nachrüsten: LG Snues
Zitat von ***es:
Ist zwar nicht die Antwort auf deine Frage, aber ich frage mich, wie es dazu kommen konnte? Dann scheinst du zumindest keine Ankerwinde mit automatischem Stopp zu haben? Wenn ja, wieso nicht eine Markierung auf die Kette setzen, so dass, wenn ich den Anker nicht im Blick habe, an der Kette sehen kann, wo ich den Motor besser anhalten sollte?( Vorausgesetzt die Kette ist beim Einholen sichtbar?) Ansonsten gibt es auch einen Kettenzähler mit automatischem Stopp für die Winde zum Nachrüsten: LG Snues

Charterboot 😉
****14 Paar
26 Beiträge
Puedes aflojar el gitano y te queda desembragado
*********2020 Paar
752 Beiträge
Diese Ankerwinde ist totgepflegt, die Bremse läßt sich nicht mehr öffnen. Normalerweise wird beim ablassen immer nur manuell gearbeitet und nie mit Motor
Zitat von *********2020:
Diese Ankerwinde ist totgepflegt, die Bremse läßt sich nicht mehr öffnen. Normalerweise wird beim ablassen immer nur manuell gearbeitet und nie mit Motor

Also war es korrekt die obere Scheibe auf der Winde zu öffnen, und dann hätte die Kette aus der Kerne gelöst werden können?

Ablassen war ja nicht das Problem, sondern das Lichten (Aufholen) 😉
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Die Kettennuss sitzt auf einem Konus, gegen den sie mit einer Art Flügelmutter oder einer Scheibe mit Lõchern für den manuellen Hebel oder wie auch immer gedrückt wird. Dieser Konus und das Gegenstück in der Kettennuss bilden eine kraftschlüssige Kupplung zwischen dem Antrieb und der Nuss, die die Kette befördert.

Eigentlich lässt man den Anker fallen, indem man diese Kupplung löst (Mutter/Scheibe etwas aufdrehen). Dann zieht man wieder an, und man kann die Kette über den Antrieb kontrollieren.

Wenn diese Verbindund natürlich inzwischen "rostschlüssig" ist, wird das schwierig.

Aber mit ein paar leichten Hammerschlägen sollte man es auch immer schaffen, ein verkantetes Kettenglied frei zu bekommen und dann zumindest über den Motor die Kette wieder ein Stück weit auszufahren.
******Lee Paar
11 Beiträge
Guten Abend,

es wäre interessant zu wissen welche Winde (Hersteller und ggf. Typ) das war. So könnte man sich die Kettenscheibe bzw. die Kettennuss ansehen, dass sich Beides ineinander verkantet ist eher selten und spricht dafür, dass die Kette nicht zur Nuss passt, oder die Nuss einfach billig gearbeitet war.

Was ihr gemacht habe klingt alles richtig. Wichtig ist vor allem, nichts unter Spannung (Kettenspannung) zu demontieren.

Segeln ist reparieren an den schönsten Orten der Welt!

Viele Grüße
Daniel
*********Echt Mann
1.314 Beiträge
Wieso ist es eigentlich oft so schwer, einen Beitrag richtig zu lesen um dann auch eine passende Antwort zu geben *nachdenk*

Es geht hier doch deutlich beschrieben das der Anker aufgeholt und bis zum Anschlag die Kette eingezogen wurde bis die Kette so stramm war das die Nuss in keine Richtung mehr bewegbar war.
Da hilft auch unter Umständen nicht mehr die Bremse zu lösen. Ist dann so unter Spannung das es klemmt. Ist auch meiner Crew auf einem Chartertörn schon mal passiert.
Mir war es aber möglich den Ankerwirbel (Schäkel), mit dem der Anker angeschlagen war zu lösen und schon war die Spannung weg und der Winschmotor lief sofort wieder nachdem die Sicherung für den Strom wieder eingeschaltet wurde. Anker wieder an die Kette angeschlagen und fertig.
Das war für mich in diesem Moment die erste Idee nachdem das Bremsen lösen nicht klappte und in meinem auch Fall sofort funktionierte.
Nach nicht einmal fünf Minuten war der Anker wieder einsatzklar.
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Jetzt mal ehrlich:

Wenn durch die Kettenspannung zwischen Nuss und Anker die Winde so blockiert, dass nicht einmal das Lösen der Bremse (also dass sich die Nuss auf dem Konus der Antriebswelle lockert), dann ist das eine eigenartige Konstruktion.
Denn dann sollte die Nuss auf dem Konus nach außen rutschen können und damit (durch den Konus) auch ein Stück weit in Richtung Anker - wodurch sich alles lockert und die Nuss sich auch drehen kann. Ggf. Mit ein paar leichten Schlagen mit einem Hãmmerchen.

Außer der Rost hält alles gut zusammen.
****ino Mann
670 Beiträge
@******VER

Steckende Winden sind gar nicht so selten, vor allem auf Charterbooten. Die Teile werden selten sachgemäß bedient, von Pflege will ich gar nicht sprechen.

Wenn wirklich alles steckt, hilft am besten der Bolzenschneider. Ein Kettenglied abgezwickt, Problem gelöst.
Dann kannst du in Ruhe die Winde zerlegen.
Zitat von ****ino:
@******VER

Steckende Winden sind gar nicht so selten, vor allem auf Charterbooten. Die Teile werden selten sachgemäß bedient, von Pflege will ich gar nicht sprechen.

Wenn wirklich alles steckt, hilft am besten der Bolzenschneider. Ein Kettenglied abgezwickt, Problem gelöst.
Dann kannst du in Ruhe die Winde zerlegen.

Ja genau, oder ich nehme die Flex und kappe die Seeventile und rufe den Vercharterer an, warte 2 Stunden mit Rosé auf Eis in der Rettungsinsel, und dann bringt der mir dann ein neues Boot … da ist die Ankerkette bestimmt i.O. ….
****ino Mann
670 Beiträge
Zitat von ******VER:
Zitat von ****ino:
@******VER

Steckende Winden sind gar nicht so selten, vor allem auf Charterbooten. Die Teile werden selten sachgemäß bedient, von Pflege will ich gar nicht sprechen.

Wenn wirklich alles steckt, hilft am besten der Bolzenschneider. Ein Kettenglied abgezwickt, Problem gelöst.
Dann kannst du in Ruhe die Winde zerlegen.

Ja genau, oder ich nehme die Flex und kappe die Seeventile und rufe den Vercharterer an, der bringt mir dann ein neues Boot … da ist die Ankerkette bestimmt i.O. ….


Du fragst nach Lösungen, hier ist eine.
*les*
Wenn du die Kette abschneidest, verlierst du 1 oder 2 Kettenglieder. Wenn du dann den Anker neu anschlägst, bekommt das niemand mit. *fiesgrins*

Aber gut, versuch etwas anderes.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.