GEHIRNE nach Gottfried Benn inszeniert von Kristof Szabo
Gehirne -nach Gottfried BennKristóf Szabó/F.A.C.E. - Schauspiel | TheaterTanz | Projection-Art
Bei der Sapiosexuellen BondageLounge ist seit langen schon Kristóf Szabó öfters zu Gast und so entstand auch die Zusammenarbeit mit ihm. In zwei Stücken wirkte bereits der Rigger BöshiNawa mit, doch schon lange war Kristóf auch an meiner Mitwirkung interessiert. Ja und nun bin auch ich in ganz kleiner (BDSM) Rolle mit dabei und möchte euch alle ganz herzlich einladen, vorbei zu kommen, vier Vorstellungen gibt es noch im Oktober, Termine s.u..
GEHIRNE
HÖLLE HOFFNUNG UFERMASCHINE # 3
Kristóf Szabó/F.A.C.E. nach Gottfried Benn
mit Szenen aus Quarks & Co. von F.A.C.E. und aus Gottfried Benn: Der Vermessungsdirigent
Schauspiel | TheaterTanz | Projection-Art
eine Mixed-Media-Performance über den Transhumanismus und die Vermessung der Welt. Ein Abend über Sehnsucht.
“Meine Stirnen-Ewigkeit, daran wollen Sie zweifeln?”
– über das Streben nach ewigem Leben in einem perfekten Körper.
Der Frauenarzt Dr. Pameelen leidet an der Erfahrung seines natürlichen Verfalles und der Vorstellung der Endlichkeit des Lebens – er will die fehlerhafte Schöpfung optimieren und die Evolution selbst in die Hand nehmen: Von BUY NOW – PAY LATER the Brain Company lässt er sich einen Chip ins Gehirn einsetzen und kauft dazu einen daran angeschlossenen Avatar, dem er zunehmend verfällt. In seinem Bewusstsein, das er auf einen Data-Rechner hochgeladen hatte, erscheinen sein Vater, seine Freundin, Gott und Lucifer. Sie wollen ihn davon abhalten, die Schöpfung zu vernichten – ohne Erfolg. Da werden von der Gehirn-Polizei in seinem Gedächtnis Erinnerungen an einen begangenen Mord aufgespürt.
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Ist es ein Bund mit dem Teufel, oder sind wir schon weiter?! Frauenarzt Jeff Pameelen leidet an seinem mangelnden Zugang zur Umwelt, der sein Dasein sinnentleert erscheinen lässt. Bei der obskuren "Brain Company" lässt er sich einen Chip in´s Gehirn pflanzen, um sich zu optimieren, und erhält nach einiger Zeit einen Avatar für eine Testphase.
Doch der der Kunde wird selbst in´s Programm implementiert, und es beginnt eine zunehmende Erosion seiner Beziehungen. Auf seinem Weg zur Verbesserung verspielt Pameelen alles, was ihn hätte retten können.
In der Mysteriendisco von >face<, die die Ikonografie von der Antike bis zur Post-Popkultur musikverliebt mixt, tanzt diesmal Gottfried Benn - der deutsche Expressionist schuf, bereits während des Ersten Weltkrieges, eine illusionslose Faust-Figur für das beginnende blutige 20. Jh., deren Wunsch nach ungebremster "Freiheit auf der Großhirnebene" sich im 21. Jh. zu erfüllen scheint: in transhumanistischen Ingenieursträumen, das Bewusstsein im Upload zu verewigen.
>face< nutzt Schauspiel und Performance, Tanz und Videokunst, um der Parabel auf das Unvermögen zu Begegnung, Empathie und Nähe, und die verzehrende Sehnsucht danach, energievolle und behutsame Gestalt und Bilder zu verleihen, unterlegt mit einem kenntnisreich zusammengesetzten Soundtrack.
Die vorhergehende >face<-Produktion "Die Jungfrau von Orleans" ist für den Kölner Theaterpreis 2018 nominiert.
Konzept, Choreografie, Dramaturgie, Regie: Kristóf Szabó
MIt:
Schauspiel/Performance: Theresia Erfort, Thomas Krutmann,
Tanz: Adrián Castelló, kleine Nebenrolle: Luna Bardot (=Facebookname der Literaturfee)
Videomaterial, Audio- & Foto-Art: Mike Kleinen
Layout-Design & Light Painting (Projection-Art): Ivó Kovács
Bühnenbild: Kristóf Szabó – Mike Kleinen
Kostüm: Kristóf Szabó – Ursula El Halfa
PR: Mechtild Tellmann Management
Social Media: Julia Karl
Technik: Björn Gadiot-Dohrmann
Ort & Kartenvorverkauf:
Orangerie – Theater im Volksgarten, Köln Volksgartenstraße 25│50677 Köln│
http://www.orangerie-theater.de
Kartentelefon s.h. Homepage
Abendkasse:
18,00 € / 12,00 € ermäßigt /
5,00 € mit Köln-Pass
Spieltage:
Premiere Do 20. Sept. 2018 um 20 Uhr
Fr 21. + Sa 22. Sept. 20 Uhr
So 23. Sept. um 18 Uhr
Mi 17. + Do 18. + Fr 19. + Sa 20. Okt. je um 20 Uhr