Die erste Fesselung

Da es als ich anfing aktiv fesseln zu lernen, nicht üblich war eine Begrüßungsfesselung (wie auch immer die aussehen mag) zu fesseln, oder zu lernen, sind meine Fesselstandards eine einfache Spiralfesselung um das angewinkelte Bein, Handschelle, ein TK,
und eine Fesselung über Unter und Oberarme (Shakuhachi Shibari (尺八縛り, arm flute aka "die Armflöte")
Die Gründe dafür sind ganz einfach, diese Dinge hab ich schon am öftesten gefesselt. Ich kann dabei im besten Falle Veränderungen bei meinem Gegenüber feststellen.
Deshalb auch gleich weiter mit einer Zusatzfrage wie sehen eure Begrüßungsfesselungen aus?

Ich habe für die erste Fesselung (und überhaupt für's Bondage) kein festes Programm, sondern richte das ein bisschen nach der Dynamik, die sich zwischen mir und der neuen Bekanntschaft entwickelt und auch nach den räumlichen Gegebenheiten.

Wenn ein klares Interesse an Suspension besteht, die Location das hergibt und sie auch sonst eher den Eindruck einer geeigneten Kandidatin macht, dann würde ich tatsächlich mit einem TK und einem etwas schmuckvollerem Hüftbondage anfangen, um die Grundlage zu legen, bei "Gefallen" gerade fließend "in der Horizontalen" weiter machen zu können.

Also ich fange an mit ein Anker 😅, ob es Hand oder fuss zeigt sich. Ich lerne gerne kennen ein neues Ukete/Bunn/RopeModel zu lesen mit still von Ein Seil Technik. Dadurch kann man gut herraus finden was für Bewegungen oder Hart/Zart/fest/locker mein gegen über kann/will, ohne gross vielleicht Stress zu verursachen
Fesseln Grüße Ti's

Also als erstes fesseln meine Worte, dann meine Hände, erst dann folgt das Seil. Wie ich mit dem Seil anfange, verrät mir der Körper meines Gegenüber.

Alles beginnt mit einem fesselnden Vorgespräch,
bei Menschen mit denen ich häufiger aktiv war fällt das gerne auch etwas knapper aus.
Dennoch ist es für mich der Beginn des Spiels.

Was danach kommt, da bin ich völlig intuitiv.
Sogenannte Begrüßungsfesslungen mache ich nur sehr selten.
Die sind zwar sehr nett, aber damit finde ich persönlich, das meine Partner
viel zu schnell sehr weit weg in einen Subspace gelangen aus dem ich sie dann
auch gar nicht so schnell wieder heraus nehmen möchte.
Also so eine Begrüßungsfesslung kann dann schnell zu einem einstündigen
Fesseln werden bei dem dann auch gar nicht sonderlich viel mehr passieren muss.

Meine Liebligsfesslung zum Beginnen, ist mal im Stehen, mal im Sitzen,
Arme vorne vor der Brust, Single Coloumn tie an den Handgelängen und
dann den Oberkörper auf eine der vielen Arten fesseln die es da gibt.
Da kann man dann je nach Energie mal schnell und intensiv an und wieder abfesseln,
Richtungswechsel einbauen, nach Lust und Laune einen Choker Tie daraus basteln,
oder ein hübsches längeres Fesseln mit einer kunstvolleren Harness.
Wenns es sein soll kann damit dann auch eine Semi- oder Vollsupsension beginnen.
Oder es gibt nach einem beinahe Abfesseln einen fließenden Übergang in eine
andere Version oder andere Fesslung.

Folge dem Seil!

Ich will erste Reaktionen. Ein Muskel-oder Lidzucken, ein Zurückweichen, ein Anschmiegen, ein merkbares Ein- oder Ausatmen, ein Kopf wegdrehen oder ein Widersetzen, einfach alles, was mir im Sinne eines Frage- (mit Seil) und Antwortspiels (als Reaktion auf meine Seile) zeigt, wie es zwischen den Ohren des Models aussieht und wie es sich für sie anfühlt - wohin die Reise gehen soll oder könnte ergibt sich daraus.

Und dafür ist meist schon ein leichter Kontakt mit dem Seil ausreichend. Es muss nicht immer eine ganze Sequenz einer Begrüßungsfesselung durchlaufen werden. Schon Teile daraus führen oft zu eindeutigen Antworten. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit für eine beidseitig erfüllende Seilzeit deutlich an.